10 Dinge, die du im 2. Bezirk erleben musst
Frankl, Freud, Strauß, Schnitzler, Schönberg – sie alle nannten den 2. Bezirk einst ihre Heimat und haben ihre Tage in der Leopoldstadt verbracht. Was man dort alles erleben kann – von Gastronomie über Parks bis hin zu Museen –, präsentieren wir euch in diesem Beitrag. Viel Spaß beim Ausprobieren!
Im Zuge unserer Bezirksserie präsentieren wir euch Highlights, die man in den einzelnen Wiener Gemeindebezirken erleben muss. Diesmal waren wir für euch in der Leopoldstadt, der Insel zwischen Donaukanal und Donau, unterwegs.
Friedenspagode
Ein buddhistisches Symbol für den Frieden in der Leopoldstadt? Richtig gelesen! Bei der Hafenzufahrtsstraße im 2. Bezirk trefft ihr auf eine dieser rund 80 Friedenspagoden, die es weltweit gibt. Diese Stupa, also ein Bauwerk, das Buddha selbst und seine Lehre, den Dharma, symbolisiert, sticht schon von Weitem durch ihre interessante Architektur ins Auge. Sie ist 26 Meter hoch und wurde zwischen 1982 und 1983 von japanischen Mönchen errichtet. Hinkommen funktioniert am besten mit dem Rad oder der U2 bis zur Station Donaumarina und dem Bus 79A bis Friedenspagode.
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Friedenspagode | Hafenzufahrtsstraße F, 1020 Wien
Odeon Theater
Fast noch als Geheimtipp gilt das Odeon Theater in der Leopoldstadt, das vor allem durch die einzigartige Architektur besticht und an einen alten, griechischen Tempel erinnert. Der Theatersaal war ursprünglich der große Saal der Börse für landwirtschaftliche Produkte und wurde in den 80er-Jahren des 19. Jahrhunderts erbaut. In den letzten Kriegstagen 1945 wurde das Gebäude durch einen Brand schwer beschädigt, weswegen es lange Zeit über unbenutzt blieb, bis das Serapions Ensemble ihn schließlich zu ihrer Veranstaltungsstätte machte.
Die Kostüme, Malereien und Bühnenbauten für die Produktionen des Ensembles werden alle direkt im Haus unterhalb des Theatersaals in den Betriebsräumen hergestellt. Seit seiner Eröffnung 1988 bereichert das Odeon das kulturelle Leben in Wien durch die abwechslungsreichen Produktionen und zahlreiche Gastveranstaltungen. Werft doch mal einen Blick in den Spielplan.
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Odeon Theater | Taborstraße 10, 1020 Wien
- Lieblinge 2024
Vintage Closet 1020
Setzt man einen Fuß in den Vintage Closet auf der Taborstraße, befindet man sich in genau dem Kleiderschrank, den man schon immer haben wollte. Zum Stöbern packt ihr am besten eine ganze Menge Zeit ein, denn es gibt hier einiges zu entdecken. Alle Teile wurden von Inhaber Zak mit viel Hingabe ausgesucht – und wöchentlich findet ihr an den Kleiderstangen eine neue Auswahl. Übrigens könnt ihr hier eure ganze Gang mitnehmen, denn es gibt wirklich für alle Gender eine tolle Auswahl.
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Vintage Closet 1020 | Taborstraße 55/1, 1020 Wien
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MO–SA
Karmelitermarkt
Wer auf der Suche nach etwas Urlaubsfeeling in Wien ist, der sollte sich dem bunten Treiben am Karmelitermarkt einmal hingeben, wo es am Wochenende immer sehr geschäftig zugeht. Während in einigen Marktständen noch Obst, Gemüse, Käse oder Fleisch verkauft wird, befinden sich in anderen unglaublich gemütliche Lokale. Am Wochenende wird zusätzlich ein Bauernmarkt aufgebaut. Vom selbstgemachten Brot bis zur Bio-Fenchel-Salami sowie Obst und Gemüse vom regionalen Bauernhof spannt sich das breite, spannende Angebot. Auch wenn ganz schön was los ist, beraten die Händler*innen gerne und portionieren den Käse, der nach einer Kostprobe überzeugt hat, sorgsam und frisch. In unmittelbarer Nähe zum Karmelitermarkt findet ihr außerdem mit dem Madai eines unserer absoluten Lieblings-Aperitivolokale!
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Karmelitermarkt | Karmelitermarkt, 1020 Wien
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Verkaufsstände: MO–FR: 6 – 21 Uhr; SA: 6 – 18 Uhr
Monte Ofelio
Und wenn wir schon beim Aperitivo sind, können wir euch das Monte Ofelio natürlich nicht vorenthalten. Ihr seht es schon von Weitem, denn meistens steht eine kleine Menschen-Traube vor der Bar und genehmigt sich einen Aperol Spritz. Das Lokal bringt eine ordentliche Portion Italien in die Leopoldstadt und versorgt euch mit Antipasti-Spezialitäten, Panini, Prosecco, biodynamischen Weinen und Espresso. Auch die Cornetti sind ein Traum und schneller weg, als ihr Cappuccino sagen könnt.
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Monte Ofelio | Obere Augartenstraße 70, 1020 Wien
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DO–SA
- Lieblinge 2024
Mochi
Liebhaber*innen der japanischen Küche sei ein Besuch in der Leopoldstadt besonders ans Herz zu legen. Man munkelt, dass man dort auf Sushi trifft, das im Ranking um das beste Sushi der Stadt weit vorne mit dabei ist. Im Mochi wird japanische Küche mit internationalen Einflüssen verbunden. Die Mischung scheint auf jeden Fall zu stimmen, es ist stets bummvoll und eine Reservierung sehr zu empfehlen. Essenstechnisch ist die Karte überschaubar, aber geschmacklich dafür umso intensiver. Wenn es schneller gehen muss, könnt ihr genau gegenüber bei dem kleinen Schwesterladen o.m.k. für Take-away vorbeischauen. Empfehlenswert – und ebenfalls im 2. Bezirk gelegen – ist auch die Mochi Ramen Bar.
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Mochi | Praterstraße 15, 1020 Wien
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MO-SA
Jazzbar ZWE
Auch Fans von Livemusik – insbesondere von Jazz – werden im 2. Bezirk glücklich. Dort findet ihr nämlich den Jazzclub ZWE, eine unserer liebsten Jazzbars der Stadt. Jeden Abend könnt ihr hier Livemusik in gemütlicher Atmosphäre lauschen. Besonders beliebt sind die Jam-Sessions, bei denen jede*r mitmachen kann. Die Konzerte starten immer um 20 Uhr, die Tickets kosten 15 Euro beziehungsweise 10 Euro für Studierende. Bei den Jam-Sessions zahlt ihr einen freien Musikbeitrag.
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Jazzclub ZWE | Floßgasse 4, 1020 Wien
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täglich ab 18 Uhr
Circus- und Clownmuseum
Ein Highlight für die Kleinen und alle Fans der Zirkuswelt haben wir noch parat: Das Wiener Circus- & Clownmuseum lockt mit gratis Eintritt und entführt in eine fantastische Welt in vergangene Zeiten, als Schausteller*innen, Zirkus und Jahrmärkte ihre beste Zeit erlebten. Zu sehen gibt’s allerlei historisches Material sowie eine Vielzahl an Original-Exponaten aus den alten Prater-Betrieben, die spannende Einblicke in die Gaukler- und Zirkuswelt versprechen.
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Circus- und Clownmuseum | Ilgplatz 7, 1020 Wien
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SO
Wiener Prater
Der Wiener Prater gilt für Gäste aus aller Welt als absolutes Must-See und auch als Einheimische kommen wir hier immer wieder in Urlaubsstimmung. Egal, ob in seiner Funktion als Rummelplatz, als Ort nostalgischer Kindheitsträume oder auch als grüne Oase – ein Besuch hier lohnt sich immer und einmal im Leben sollte wohl jede*r (Wahl-)Wiener*in mit dem Riesenrad gefahren sein. Es heißt auch sicherlich nicht umsonst: „Erst, wenn man mit dem Riesenrad gefahren ist, war man auch wirklich in Wien.“
In der angrenzenden Prater Hauptallee lässt es sich auf den 4,4 Kilometern der schnurgeraden Pfade zwischen den mehrreihigen Kastanienbäumen immer gut Frischluft tanken. Zahlreiche Fiaker, die Tourist*innen in diese grüne Oase entführen, und das Riesenrad, das immer wieder durch die hohen Bäume blitzt, lassen wohl das Herzen eines jeden Wien-Fans höher schlagen. Das Lusthaus, das sich am südöstlichen Ende der Prater Hauptallee nahe der Galopprennbahn Freudenau befindet, verspricht außerdem kulinarische Köstlichkeiten in edler Location und bietet sich für einen entspannten Kaffee hervorragend an. Außerdem wollen wir euch auch den Stadtwanderweg 9 ans Herz legen, der euch zu den schönsten Ecken des grünen Praters entführt.
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Wiener Prater | Prater Hauptallee, 1020 Wien
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täglich
Augarten
An der Grenze der Leopoldstadt zur Brigittenau liegt der wunderbare Augarten, der durch den hohen Flakturm schon von Weitem ins Auge sticht. Dort angekommen, wird man auf den über 50 Hektar Parkfläche mit der ältesten Gartenanlage Wiens belohnt, die sich durch eine wunderbare Symmetrie und Farbenpracht auszeichnet. Außerdem zieren die Wege schattige Alleen aus Kastanien, Linden, Eschen und Ahornbäumen. Egal ob zur sportlichen Betätigung, zum Sonnen auf den großen Liegewiesen oder zum Ruhe genießen auf einer schattigen Parkbank – der Augarten ist ein zauberhafter Ort, den ihr definitiv besucht haben solltet. Im Sommer verwandelt sich der Augartenspitz zudem zum wohl schönsten Open-Air-Kino in ganz Wien.