10 Gründe, warum man nicht mehr gerne ausgeht
Samstagabend. Während man sich früher Stunden lange aufgebrezelt hat, Pläne für’s Vorglühen und die wilde Partynacht geschmiedet hat, heißt es mit zunehmendem Alter: My home is my castle. Tausche glitzerndes Paillettenkleid und Highheels gegen Jogginghose und XXL-Hoodie – wir haben für euch 10 Gründe gesammelt, weshalb es so schön ist, am Wochenende mal einfach nur zu Hause zu sein.
Auch wenn man nicht mehr gerne ausgeht, sind Freitag, Samstag und Sonntag nach wie vor das Wochenhighlight. Man freut sich die ganze Woche auf das Wochenende, allerdings nicht um wie in den wildesten Jahren Party zu machen, sondern um einfach mal zu entspannen, Essen zu bestellen, zu lesen und in eine Netflix-Extase zu verfallen. Unsere Gründe, warum man manchmal nicht mehr gerne ausgeht:
1.) Die Restfett’n dauert immer länger
In den besten Zeiten zog man teilweise donnerstags bis samstags um die Häuser. Club hier, Homeparty da, Sangria-Kübel dort und schon ist wieder Montag. Man hat das lange Wachbleiben und die zahlreichen Drinks weggesteckt wie nichts und war bereits am frühen Nachmittag für das nächste Partyabenteuer motiviert. Wird man allerdings ein bisschen älter, so hängt der letzte Rausch deutlich länger nach. Wenn man freitags wild feiern ist, ist der gesamte Samstag mal gelaufen – so will es das Gesetz. Je nach Länge und Intensität des Abends hat man oftmals auch am Sonntag noch etwas davon und sobald man die Partynacht vom Freitag halbwegs verdaut hat, ist auch schon wieder Montag.
Mit dem Laden des Inhaltes akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Giphy.
Mehr erfahren
2.) Fortgehen ist echt teuer
Auch einer der Gründe, warum man nicht mehr gerne ausgeht, ist dass Feierngehen eigentlich ziemlich viel Geld kostet – zumindest wenn man älter wird. Während man früher in den billigsten, ekligsten Clubs unterwegs war, sich einen wässrigen Cocktail nach dem anderen um 2.50€ hineingepfiffen hat und mit 10€ bereits „gut beinand“ war, so sind unsere Ansprüche – ebenso wie unser Alter – auch höher. Statt in der günstigsten Bar mit Charthits und Karaoke-Gebrülle aus dem Jahre Schnee, gehen wir lieber in nettere Lokale, wo nicht „die ganzen jungen“ sind – auch da hat natürlich seinen Preis.
Mit dem Laden des Inhaltes akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Giphy.
Mehr erfahren
3.) Immer mehr Freunde sind in Beziehungen
… und wollen deshalb nicht mehr mit auf die Pirsch gehen. Ihr alle habt bestimmt jemanden bei euch im Freundeskreis, der sobald er in einer Beziehung ist plötzlich wie vom Erdboden verschluckt ist, oder? Schlimm genug wenn dieser Freund nicht mehr gerne ausgeht, nein – er (beziehungsweise auch sie) meldet sich einfach gar nicht mehr. Wie soll man denn als Single ein ausgewogenes social life haben, wenn die Pärchen alle nur noch mit anderen Pärchen unterwegs sind?
4.) Die lange Schlange vor dem Club
Ewig lange anstehen, um Eintritt zahlen zu dürfen. Beziehungsweise ewig lange anstehen – im Idealfall natürlich auch in kurzem Outfit – um dann nicht einmal Eintritt zahlen zu dürfen, weil der Club bereits wegen Überfüllung niemanden mehr hineinlässt. Das ist echt eines der mühsamsten Dinge auf die man getrost verzichten kann.
Mit dem Laden des Inhaltes akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Giphy.
Mehr erfahren
5.) Filmriss: Früher lustig, heute unangenehm
Wenn man heute nach einer durchzechten Nacht aufwacht und nicht nur der Film gerissen, sondern die komplette Videothek abgebrannt ist, findet man das nicht wie mit 17, 18 besonders lustig. Jahre später ist das eher total unangenehm, wenn man am nächsten Morgen aufwacht, nicht weiß woher die Visitenkarte in der Handtasche ist, oder von wem man denn den Knutschfleck am Hals hat. Zweifelsfrei einer der größten Gründe, warum man nicht mehr gerne ausgeht.
Mit dem Laden des Inhaltes akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Giphy.
Mehr erfahren
6.) Wir mögen die Musik nicht
Jetzt mal ehrlich: Wie viele Clubs gibt es, die eurem Musikgeschmack entsrpechen? UND dem eurer Freunde? Die Anzahl ist verheerend klein, wenn überhaupt vorhanden. Als feierwütiger Teenager haben wir bei allem mitgegröllt, was wir aus den Charts kannten – von Lady Gaga über Scooter. Wenn es solche Songs heute außerhalb einer Bad Taste Party in einem Club spielt, verdrehen die meisten von uns bloß die Augen, weil wir mit diesen totgespielten ur alten Hits nichts mehr anfangen können.
7.) Die große Liebe lernen wir eh nicht im Club kennen
Oder doch? Zwischen lauter Musik und einem „Was hast du gesagt? Wollen wir ein bisschen weggehen?“ glaube ich kaum, dass die Traumfrau auf hohen Hacken plötzlich vorbeispaziert.
8.) Wir kommen nicht mit, weil wir „andere Pläne“ haben
„Tut mir leid, ich schaff’s heute leider echt nicht. Wünsch euch aber ganz viel Spaß“ – Ich, 23, habe mir gerade eine Pizza bestellt und genieße mein Leben in vollsten Zügen mit einer Kuscheldecke auf der Couch und klicke mich durch die Vorschläge auf Netflix.
9.) Zu viele Menschen
Da man meistens in dieselben Clubs fortgeht, weil es einfach oft einen Mangel an Alternativen gibt, beziehungsweise man nach dem Ausprobieren eines anderen Clubs erst Recht zu dem Schluss kommt „Wir hätten einfach wieder in __ gehen sollen“, wird die Club-Situation oft immer konzentrierter und die wenigen guten Clubs, die es gibt, werden einfach immer überfüllter. Kein Wunder, dass viele von uns dann nicht mehr gerne fortgehen.
10.) Ohne speziellen Anlass sieht man keinen Sinn hinter dem Fortgehen
Wenn jetzt nicht unbedingt jemand Geburtstag feiert, eine bestandene Prüfung zelebriert werden muss, oder auf sonst irgendein Lebensereignis angestoßen werden soll, ist meist ein Großteil der alten Party-Crew motiviert am Start. Die „ganz normalen“ Fortgehrunden werden allerdings immer kleiner, weil es oft schwierig ist, einen gemeinsamen Termin zu finden und manche auch hinter 0815 fortgehen ohne Grund einfach keinen Sinn sehen.
Für gerade so ein „zu Hause chill“-Wochenende, haben wir hier eine kleine Lese- und hier eine Serienliste. Viel Spaß!
FB-Beitragsbild: (c) Christina Egger | 1000things