10 Orte, an denen man in Wien noch nie gewesen ist – Teil 3
Einmal mehr waren wir in unserer Lieblingsstadt fernab von Touristenpfaden unterwegs und versucht, neue Locations und Orte, an denen man in Wien noch nie gewesen ist, zu entdecken. Unseren bunten Mix aus Lokalen, Museen und spannenden Ausflugszielen findet ihr hier. Viel Spaß beim Erkunden!
Nachdem wir euch bereits in Teil 1 und Teil 2 zu Orten, an denen man in Wien noch nie gewesen ist, entführt haben, bieten wir euch in diesem Blogbeitrag weitere Anreize, Wien zu erkunden. Einmal mehr stellt sich die Vielfältigkeit unserer Lieblingsstadt unter Beweis.
Michaelergruft
Nichts für schwache Nerven! 300 Jahre alte Särge und Mumien erwarten euch unterhalb der Michaelerkirche und des gleichnamigen Platzes in der Wiener Innenstadt nahe der Hofburg. Die steinerne Grabplatten, die auf bedeutsame Persönlichkeiten vergangener Tage, hinweisen, stechen einem ja bereits bei genauerer Betrachtung ins Auge. Spannender und vor allem auch historisch noch interessanter wird es nach dem Abstieg über die schmale, steile Treppe hinab in die Gruft. Montag bis Samstag, um 11 Uhr und 13 Uhr könnt ihr diese im Zuge einer Führung besichtigen. Es erwartet euch mit einer Sammlung von 250 Särgen und Sarkophagen aus der Zeit der Renaissance und des Barock, eine der wichtigsten historischen Gruften in Österreich.
Schneekugelmuseum
Wien ist eben anders! Aber genau das finden wir so toll und so ist auch das Schneekugelmuseum eine Erwähnung wert und zählt wohl für viele zu den Orten, an denen man in Wien noch nie gewesen ist. Als Einzige dieser Art in ganz Europa produziert der Familienbetrieb bereits seit 116 Jahren die Original Wiener Schneekugel, die Touristen aus aller Herren Länder verzaubert und ein absoluter Bestseller der Christkindlmärkte ist. Die Geschichte der Schneekugel geht auf Erwin Perzy I zurück. Der gelernte Chirurgieinstrumenten-Mechaniker und Erfinder entwickelte beim Experimentieren mit Kaltlicht und einer Schusterkugel schließlich mehr durch Zufall als geplant die erste Schneekugel. Für diese Idee erhielt er 1900 sogar die Ehrung des Kaisers. Geöffnet von Montag bis Donnerstag von 9 bis 15 Uhr sollte man diesem einzigartigen Museum und dem dazugehörigen Shop unbedingt einmal einen Besuch abstatten.
Schumanngasse 87, 1170
Friedhof Rossau
Friedhöfe haben auf uns Menschen eine fast schon mystische Anziehungskraft, geht von ihnen doch eine so geschichtsträchtige Stimmung aus. Nachdem der Zentralfriedhof ja schon ein wahre Touristenattraktion ist und den Friedhof der Namenlosen wir euch schon in Teil 1 vorgestellt haben, präsentieren wir euch heute den Jüdischen Friedhof Rossau. Ziemlich versteckt, in der Seegasse gelegen, findet man mit dem Jüdischen Friedhof Rossau außerdem den ältesten jüdischen Friedhof Wiens und einen besonders mystischen, aber stimmungsvollen Ort. Die Mitglieder der jüdischen Gemeinde wurden zwischen 1540 und 1783 in dem 2.000 Quadratmeter großen Areal begraben. Zugänglich ist der Friedhof über das heutige Seniorenheim in der Seegasse 9-11.
Blumengarten Hirschstetten
Warum nicht einmal einen Abstecher in den 22. Bezirk machen? Hier erwartet euch immerhin mit dem Blumengarten Hirschstetten eine wahre Augenweide. Außerdem steht auch das Palmenhaus bereit, welches dienstags bis freitags von 10 bis 18 Uhr besichtigt werden kann sowie sonntags von 10 bis 18 Uhr. Hier könnt ihr innerhalb weniger Schritte gleich durch drei Klimazonen wandeln und auf 700qm euer persönliches Lieblingsmotiv für euren Instagramfeed suchen. Darf es lieber Mittelmeerraum oder doch eher Tropenregion sein? Obendrauf gibt es Wasserfall und Flughunde. Hier erwartet euch ein farbenfrohes Paradies.
Quadenstraße 15, 122
Kuffner Sternwarte
Weißt du wie viel Sternlein stehen? Dieser Frage widmet man sich auf der Kuffner-Sternwarte, die von Moriz von Kuffner, dem Besitzer der Ottakringer Brauerei, gegründet wurde. Die Himmels-Beobachtungen mit dem Großen Refraktor die Sonntag und Montag ab 21h bei jedem Wetter
und Mittwoch und Donnerstag ab 21h bei niederschlagsfreiem Wetter stattfinden, sind für Jung und Alt ein absolutes Highlight. Außerdem finden Sonnenbeobachtungen jeden dritten Sonntag im Monat ab 16 Uhr statt. Wer eher an der spannenden Architektur, der zwischen 1884-86 errichteten Sternwarte interessiert ist, hat jeden Sonntag um 20 Uhr die Möglichkeit einer gratis Gebäudeführung. Alle Infos gibt’s hier.
Floridsdorfer Wasserpark
Zugegeben in den 21. Bezirk „verirren“ wir uns nicht all zu oft, sind wir doch viel zu oft in unserer Comfortzone gefangen. So staunten wir nicht schlecht, als es uns kürzlich nach Floridsdorf verschlagen hat, wo es mit dem Floridsdorfer Wasserpark eine wahre, grüne Oase zu entdecken gibt. Kristallenes Wasser und schattenspendende Bäume sorgen hier für eine wunderbare Naturkulisse. Da stört die vorbeifahrende U6 eigentlich kaum und man kann getrost bei einem kurzen Schläfchen in der Sonne die Augen schließen. Hinkommen geht mit der U6 bis Floridsdorf bzw. Neue Donau und anschließend zu Fuß. Aber auch im Zuge einer einer Radtour kann dieser Geheimtipp angesteuert werden.
Mill
Verträumten Gastgärten können wir ja nur selten widerstehen. Sind diese dann auch noch so wunderbar idyllisch und versteckt, wie jener des Restaurant Mill können wir euch diesen gar nicht länger vorenthalten. Unweit der Mariahilfer Straße gelegen, befindet sich das heimelige Restaurant mit seinem romantischen Garten. Hier wuchern die Pflanzen aus allen Kübeln und der Essensduft liegt in der Luft. Falls man doch einmal von einem kurzen Schauer überrascht wird, gibt es auch einen überdachten Außenbereich mit indischem Touch. Wer hier einmal war, kommt ziemlich sicher auch auf einen nächsten Besuch vorbei. In der Weihnachtszeit gibt’s außerdem köstlichen selbstgemachten Punsch.
Millergasse 32, 1060
Knödel Manufaktur
Zugegeben: Die Zeit, um im Alltagsstress ausgiebig zu kochen fehlt auch uns des Öfteren, noch dazu ist das Zubereiten von diversen Knödeln eine ganz schöne „Patzerei“. Dennoch gibt’s doch einfach nichts besseres, als in einen herzhaft-saftigen Marillenknödel zu beißen. Es trifft sich also ganz wunderbar, dass man mit der Knödel Manufaktur seit Kurzem ein kleines aber feines Lokal in der Josefstadt trifft, das euch mit den unterschiedlichen Knödelspezialitäten verwöhnt. Vom himmlischen Nougatknödel, über den Apfelknödel oder Joghurt-Himbeerknödel, bis hin zum deftigeren Schinken-Rucolaknödel ist alles mit dabei. Das Angebot wechselt wöchentlich, und die Knödel können entweder vor Ort verzehrt oder ganz bequem mit nach Hause genommen werden.
Josefstädter Str. 89, 1080
Justizcafé
Wer Wien einmal aus einer neuen Perspektive bewundern möchte und meint, schon sämtliche Aussichtspunkte abhacken zu können, dem sein ein Besuch im Justizcafé des Justizpalastes zu empfehlen. Das Justizcafe befindet sich auf dem Dach des Wiener Justizpalastes, ist frei zugänglich und verwöhnt mit einem einzigartigen Panorama – sowohl im Innenbereich als auch auf der kleinen, sonnigen Terrasse. Auch der Rest des Gebäudes beeindruckt mit seiner erhabenen Architektur.
Schmerlingpl. 10, 1016
Parapluie Teich
Der Parapluie-Teich befindet sich am Ende der Schwarzenbergallee im gleichnamigen Park im 17. Bezirk. Das Naherholungsgebiet des Parks, der dirket in den Wiener Wald übergeht, punktet durch sein Naturbelassenheit. So ist der Teich als auch der Park Teil des Schutzgebietes „Natura 2000“ und Lebensraum für zahlreiche seltene Tier- und Pflanzenarten. So leben allein im Teich drei geschützte Molcharten. Am Teich lässt es sich wunderbar in der Sonne verweilen oder kann auch im Zuge einer Radtour angesteuert werden.
Na, Lust bekommen neue Plätze und Ecken in eurer Lieblingsstadt zu entdecken? Hier findet ihr noch wesentlich mehr To Do’s und kulinarische Highlights.
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