Unsere Highlights in Hamburg
Ja Moin zusammen, Lust ein wenig zu schnacken? Sehr gut, dann seid ihr hier völlig richtig. Denn wir zeigen euch unsere Highlights für die Hansestadt an der Elbe.
Wir sind verliebt in Hamburg. In Fischbrötchen, in die Reeperbahn, in die Elbphilharmonie, in die Elbe und außerdem und überhaupt in alles, was die Stadt im Norden Deutschlands so zu bieten hat. Wir verraten euch unsere Highlights.
Ankommen im Hamburg
Hamburg ist die perfekte Stadt für euren nächsten Städtetrip. Nicht nur, weil wir so auf Franzbrötchen und Pannfisch stehen, sondern auch, weil es so einfach ist, von Österreich aus nach Hamburg zu kommen. Aufs Flugzeug könnt ihr hier getrost verzichten, denn die Zugverbindung ist grandios. Am besten bietet sich natürlich die Anreise per Nachtzug an. Dieser startet um 20 Uhr abends in Wien, fährt über St. Pölten und Linz und dann weiter nach Hamburg, wo der Zug um kurz vor 9 Uhr morgens ankommt. Die Strecke zählt definitiv zu den coolsten Destinationen, die ihr mit dem Nachtzug von Österreich aus erreichen könnt. Aber auch vom Westen geht es ganz einfach über Nacht nach Hamburg, nämlich ab Innsbruck ebenfalls um 20 Uhr abends, der zeitgleich mit dem anderen Nachtzug von Wien in Hamburg ankommt.
Fortbewegen in Hamburg
Seid ihr in Hamburg angekommen, empfehlen wir euch, gleich eine Tageskarte für die Öffis zu nehmen. Egal, ob vom Bahnhof, oder doch vom Flughafen, die Öffentlichen bringen euch verlässlich schnell Richtung Innenstadt oder zu eurer Unterkunft. Wenn ihr im Besitz einer solchen Tageskarte seid, haben wir noch einen ganz speziellen Tipp für euch. Anstatt teure Hafenrundfahrten zu buchen, könnt ihr mit eurem Öffi-Ticket mit den Fähren der Hamburger Linien kreuz und quer durchs Hafengebiet fahren. Wir empfehlen euch die Linie 62, mit der ihr von der Station Landungsbrücken bis zur Endhaltestelle Finkenwerder fährt. Dort bleibt ihr einfach sitzen und fährt die Strecke noch einmal zurück. So seht ihr beide Seiten Hamburgs ganz einfach mit eurem Tagesticket, das 8,20 Euro kostet.
Wenn ihr länger als einen Tag unterwegs seid, zahlt sich im Juli und August 2022 außerdem das 9-Euro-Ticket der Deutschen Bahn aus. Das könnt ihr einfach online kaufen und schon könnt ihr den gesamten Nahverkehr nutzen (für den Nachtzug gilt das Ticket nicht!). An Land bringt euch die U-Bahn-Linie U3 eigentlich überall hin, wo es schöne Dinge in Hamburg zu sehen gibt. Wenn ihr euch also an der gelben Linie orientiert, seid ihr immer auf der sicheren Seite.
Übernachten in Hamburg
Wenn ihr noch auf der Suche nach einer Unterkunft seid, können wir den Sparmeister*innen unter euch das CAB20, ein Kabinenhotel um 40 Euro pro Nacht bei Doppelbelegung, empfehlen. Es befindet sich mitten in Hamburg, im Stadtteil St. Georg und zeichnet sich durch seine komprimierten Zimmer aus. Aber auch wenn es sich um Kabinen handelt, die lediglich aus Bett und ein wenig Stauraum bestehen, hat das Zimmer alles, was es für einige wenige Nächte braucht.
Wer es doch eine Spur gemütlicher mag und sich zum Teil auch selbst versorgen will, sollte sich das Apartment040 merken. Das Hotel besteht aus kleinen bis größeren Ferienwohnungen inklusive Küchenzeile. Je nachdem, ob ihr zu zweit, oder in einer größeren Gruppe oder mit der Familie unterwegs seid, gibt es verschiedene Optionen. Das Apartment040 befindet sich etwas außerhalb des Zentrums im Stadtteil Uhlenhorst, dass dafür aber direkt am Außenalster, also am Wasser befindet und sich durch seine Ruhe auszeichnet. Für zwei Personen kostet ein Apartment für eine Nacht ungefähr 140 Euro.
Sehenswürdigkeiten in Hamburg
Nun ist die Frage der Anreise, der Fortbewegung und der Unterkunft geklärt, aber was tun in Hamburg? Gute Frage, wir haben die Antworten. Charakteristisch für die Hansestadt sind seine unterschiedlichsten Gegenden und Stadtteile. Bewegt man sich durch den Stadtteil Sternschanze, glaubt man, in Berlin zu sein. Spaziert man durch die Speicherstadt, erinnert das an die Niederlande, die Reeperbahn an Mallorca und so hat jedes Viertel seine Vorzüge. Wir können euch nur empfehlen, drauf los zu gehen und mit den Öffis so viel wie möglich zu entdecken.
Natürlich gibt es die Klassiker, die ihr unbedingt gesehen haben solltet, wie die Elbphilharmonie, wo ihr kostenlos auf die Terrasse gehen und den Ausblick auf Hamburg genießen könnt. Natürlich ist auch St. Pauli ein Must-See, wenn ihr schon einmal da seid. Ob ihr jetzt unbedingt eine Partynacht auf der Reeperbahn verbringen wollt, ist euch überlassen, ein paar Highlights gibt es dort aber auf alle Fälle, wie zum Beispiel – ja, kein Scherz – der Penny Markt auf der Reeperbahn. Über das Geschäft gibt es sogar Dokus und das kreative Marketing im Laden ist auf alle Fälle das eine oder andere Foto wert.
Auch in der Innenstadt gibt es mit dem Rathausplatz, dem Einkaufsviertel und dem Binnenalster inklusive riesigem Springbrunnen natürlich einige schöne Fotomotive. Im Zentrum können wir euch außerdem das Chilehaus empfehlen. Es gehört zum berühmten Kontorhaus-Viertel und somit zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist ein unglaublich großes, einem Schiff ähnlichem Gebäude, dass an all seinen Ecken zum Staunen bringt. Und wenn ihr etwas weiter raus wollt aus Hamburg, können wir euch das Treppenviertel in Blankenese empfehlen. In diesem Stadtteil gibt es über 5.000 Treppen, verwinkelte Gassen, einen schönen Ausblick und vor allem österreichischen Einfluss. Am besten kommt ihr mit der öffentlichen Fähre ins Treppenviertel. Und wer einen außergewöhnlichen Ausblick auf die Stadt und den Hafen erleben möchte, sollte zum Park Fiction, dort kommt auch jede Menge Urlaubsfeeling auf. Es wachsen in Hamburg vielleicht keine Palmen, dort gibt es aber trotzdem welche – inklusive Hängematten.
Essen in Hamburg
Wer nach Hamburg fährt, muss sich natürlich durch die verschiedenen Spezialitäten der Hansestadt kosten. Dazu gehören zum Beispiel die Franzbrötchen, die am Nachmittag, aber auch zum Frühstück serviert werden. Die klassischen Franzbrötchen kommen mit Zimt und Zucker daher, es gibt aber eine Unmenge an verschiedenen Variationen, zum Beispiel mit Nüssen, mit Schokolade, mit Früchten und noch viele mehr. Richtig gute Franzbrötchen haben wir zum Beispiel in der Kleinen Konditorei bekommen.
Natürlich auch typisch für Hamburg sind die weltberühmten Fischbrötchen. Und wo lassen sich diese besser genießen, als direkt am Hafen. An der Hafenpromenade reiht sich ein Lokal an das nächste und darunter natürlich auch jede Menge Bistros, die Fischbrötchen anbieten. Dort das beste zu finden, gleich der Suche nach der Nadel im Heuhaufen, aber wir probieren es trotzdem. Eines der bekanntesten Bistros ist die Brücke10 direkt bei den St. Pauli Landungsbrücken. Dort bekommt ihr Fischbrötchen mit Fischfrikadellen, Nordseekrabben, Brathering, Rollmops und vielen weiteren Spezialitäten. Wer es aber fancy mag, ist bei UNDERDOCKS bestens aufgehoben. Dort gibt es Fischbrötchen neu interpretiert im Sesambrötchen, als Bowl oder als Taco. Auch hier gibt es eine Filiale an den Landungsbrücken, sowie eine mitten in St. Pauli.
Feiern in Hamburg
Hamburg ist mehr als die Reeperbahn und doch kommen wir nicht daran vorbei. Ein guter Kompromiss für alle, die neugierig auf das Treiben auf – neben dem Ballermann – Europas wohl bekanntesten Partymeile sind, ist das Frieda B. Es ist eine Mischung aus Bar und Club und spielt alles ab den 70ern. Das Lokal ist direkt am Hans-Albers-Platz und öffnet am Freitag und Samstag ab 22 Uhr seine Pforten, der Eintritt ist frei. Wer mehr Lust auf elektronische Musik hat, sollte ins Übel & Gefährlich. Ähnlich den Flacktürmen in Wien, befindet sich der Club ebenfalls in den oberen Stockwerken eines Flackturms und wer auf die Raucher-Terrasse geht, hat neben guter Partystimmung auch noch einen grandiosen Ausblick. Wer die volle Ladung Reeperbahn will, sollte ins Pulverfass Cabaret. Dort wartet eine der bekanntesten Burlesque-, Travestie- und Akrobatik-Vorführung auf euch. Wie bei den meisten Clubs an der Reeperbahn herrscht hier ein Pflichverzehr von mindestens 20 Euro, die Show ist dies aber auf alle Fälle wert!
Ihr habt Lust auf einen sportlicheren City-Trip? Wir sind mit dem Fahrrad von Wien nach Bratislava gefahren und haben darüber berichtet. Außerdem verraten wir euch, wie ihr von Österreich aus auch ohne Auto ans Meer kommt.
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