Unsere Tipps für eine Reise auf die Kapverden
Unglaubliche 350 Sonnentage im Jahr, malerische Strände und beeindruckende Sanddünen: auf den kapverdischen Inseln vor der Küste Westafrikas findet man alles, was das Reiseherz begehrt. Und noch ein bisschen mehr. Wir haben uns auf abenteuerliche Entdeckungsreise begeben und die Kapverden von einer ganz neuen Seite entdeckt.
Kristallklares Wasser, saftig grüne Berge und strahlend heller Sand: Es ist ein ganz besonderes Gefühl, wenn man nach nur sechs Flugstunden von Europa aus die Kapverden vor der Westküste Afrikas zum ersten Mal erblickt und die Sinne ein wenig wandern lässt. Das Ohr hört die melancholischen Rhythmen des Morna, der kapverdischen Sehnsuchtsmusik. Die Haut spürt die Wärme der Sonne. Funfact: die Inselgruppe glänzt mit 350 Sonnentagen im Jahr.
Cabo Verde – oder eben die kapverdischen Inseln – besteht aus etwa 15 einzelnen Inseln, wobei Santiago die größte ist. Hier befindet sich auch die Hauptstadt des Landes und der ideale Ausgangspunkt für allerlei traumhafte Erlebnisse. Doch auch die anderen Inseln ziehen uns magisch an: Von hohen Berggipfeln und Wanderabenteuern auf Santo Antão, über die grünen Täler von São Nicolao bis hin zu den weitreichenden Stränden von Boa Vista und den beeindruckenden Dünen in Sal: hier ist garantiert für jeden Reise-Geschmack etwas dabei.
Unterkommen im Riu Touareg
Wir sind sonst eher gegen große Hotelkomplexe, doch hier machen wir eine Ausnahme: Das Riu Touareg befindet sich auf Boa Vista und damit der Insel, die besonders für ihre Traumstrände bekannt ist. Uns hat es mit seiner Lage direkt am Meer, Adults-only-Bereichen und diversen Wellness-Angeboten verzaubert. Vor allem aber hat es uns die Architektur hier angetan – die Bilder sprechen wohl für sich.
Zudem zählt das Hotel ganze fünf Restaurants, die von kapverdischer Küche über italienisch bis zu asiatischen Happen alles auftischen. Besonders für Familien mit Kindern ist die Unterkunft ideal. Die Kleinen werden nämlich bestens bespaßt, während ihr am Pool entspannt.
Die wichtigsten Infos:
- Zimmer ab 169 €
- Traumlage auf Boa Vista direkt am Meer
- Ausgangspunkt für zahlreiche Aktivitäten
- familienfreundlich
Das Nationalgericht der Kapverden kosten
Wir bleiben auf Boa Vista und sind immer noch hungrig. Deswegen geht es zum Praia de Santa Monica, denn hier kann man in kleinen Lokalen wie dem Boca Beach das Nationalgericht der Inselgruppe bestellen: Cachupa. Der Eintopf aus Fisch, Bohnen, Maus und Eiern wird am besten von einem Pontche begleitet – einer Mischung aus Grogue (kapverdischer Rum) und Zuckerrohrmelasse, die mit Zitrusfrüchten und Nelken verfeinert wird.
Ein weiterer heißer Strandtipp ist der Praia de Varandinha. Mit seiner beeindruckenden Steilküste und den geheimnisvollen Höhlen lockt er nicht nur Sonnenanbeter*innen, sondern auch Entdecker*innen.
Die wichtigsten Infos:
- Cachupa: traditioneller Fisch-Eintopf
- Pontche: Grogue mit allerlei Extras
Action in Sal erleben
Ein Urlaub auf Kapverden wäre nicht komplett, wenn nicht mindestens ein Location-Wechsel eingeplant wäre. Inselhopping ist angesagt und dieser führt nach Sal. Die Insel ist vor allem bekannt bei Wind- und Kitesurfer*innen und bietet Action ohne Ende – neben kristallklarem Meer und einer großen Portion Entspannung, wenn man möchte.
Dabei sind den Wassersportaktivitäten keine Grenzen gesetzt. Ob Jeep-, Quad-, Segel-, Tauch- oder Schnorchelabenteuer. Für Letzteres geht es am Besten in die Bucht von Mudeira.
Die wichtigsten Infos:
- Flug Boa Vista – Sal: ab 14 €
- Wassersportparadies
- lokale Authentizität
Schildkröten schauen & schützen
Sal ist außerdem einer der weltweit wichtigsten Brutplätze für Meeresschildkröten. Fünf von sieben Meeresschildkrötenarten sind in den kapverdischen Gewässern heimisch und ein respektvoller Umgang mit der Natur ist den Locals sowie dem Land ein großes Anliegen.
Bei der TUI Turtle Aid Cap Verde etwa werden 350.000 Jungtiere geschützt: für sie werden Strände unter anderem mit Drohnen überwacht und Nester in Aufzuchtstationen umgesiedelt.
Die wichtigsten Infos:
- Helfen durch Schildkröten-Adoption & Spende
- Schnorcheln mit Schildkröten: ab 55 €
- TUI x Project Biodiversity
Durch Palmeira und Espargos schlendern
Psst, wir verraten euch ein Geheimnis: Die Städtchen Palmeira und Espragos zählen inoffiziell beide als Inselhauptstädte von Sal. Hier lässt es sich also wunderbar der kapverdische Alltagstrubel beobachten. Vor allem Palmeira, mit seinen farbenfrohen Häuserfronten und entschleunigtem Lebensgefühl versprüht ein fast karibisches Flair, das einen in seinen Bann zieht.
Die wichtigsten Infos:
- Palmeira: bunte Häuser, Handelshafen, karibisches Flair
- Espragos: Salinas de Pedra de Lume, kleinere Gasthäuser & Hotels, lokale Spas
Surfen in Tarrafal, Santiago
Wir hüpfen weiter nach Santiago. Tarrafal ist bekannt für den schönsten Strand der Insel, der neben feinstem Sand auch schattenspendende Palmen bietet – was allgemein eher untypisch ist für die Region. Perfekt also, um sich zwischen Surfeinheiten kurz auszuruhen. Surfer*innen pilgern nämlich regelrecht hierher, um auf den kapverdischen Wellen zu reiten.
Tausender Tipp: Das King Fisher Village bietet Surfkurse für Anfänger*innen bis Fortgeschrittene, wobei die sich in dem Hideaway einfach Boards leihen und ohne Guide aufs Wasser paddeln können. Übrigens beschränkt sich die Wellenwahl nicht nur auf einen Strand, ihr könnt auch ganze Surf-Roadtrips buchen.
Die wichtigsten Infos:
- Kurse entlang des Strandes von Tarrafal
- Fortgeschrittene: am besten eigenes Board mitbringen
- Surf-Roadtrip: ab 100 €
Wandern durch die Serra Malagueta
Die Bergkette Serra Malagueta auf Santiago ist Highlight für all jene, die ihre Flipflops gerne auch mal gegen Wanderschuhe tauschen wollen. Die abenteuerlichen Berggipfel und grünen Täler, die auf dem Weg von Tarrafal nach Assomada liegen, strozen nur so vor Routen für jeden Schwierigkeitsgrad. Der Naturpark, der 2005 um die Landschaft herum errichtet wurde, umfasst 774 Hektar.
Wir geben euch gleich noch eine Zahl mit auf den Weg: Mit seinen 1064 Metern ist der Gipfel des Nationalparks, der zweithöchste auf der Insel.
Die wichtigsten Infos:
- perfekt zum Wandern
- Naturpark zwischen Tarrafal und Assomada
- höchster Gipfel: 1064 m
Musik, Musik, Musik
Bei einer Reise durch die Kapverden müsst ihr nach einem nie lange suchen: Musik. In den Lokalen ist Live-Musik ein Muss und abends wie morgens ertönen die charakteristischen Klänge des Kulturen-Mix durch die Straßen. Wer das hautnah erleben möchte, sollte sich den Mai vormerken. Dann findet das bekannteste Festival der Kapverden, das jährliche Gamboa Festival, in der Hauptstadt Praia an der Südküste der Insel Santiago statt.
Das Festival hat sich den diversen Genres der Inselgruppe verschrieben – von traditionellem Morna und Funaná bis hin zu modernen Fusion-Klängen präsentiert es eine vielfältige Palette.
Einen Überblick über die Festivals der Inselgruppe findet ihr hier.