5 coole Orte für heiße Tage in Wien

Der Asphalt glüht, euer Kopf raucht und ihr sehnt euch nach Abkühlung? Wir zeigen euch, wo ihr dank den Öffis trotz Hitze schöne Tage in Wien verbringt.

Evgenia Karp Aktualisiert am 29.07.2022
Abkühlung Hitze Wien
Abkühlen an der Neuen Donau (c) Wiener Linien

Wenn im Sommer die Temperaturanzeige schon morgens in die Höhe schnellt und ihr euch nur mehr schluchzend an euren Ventilator klammert, dann hilft eigentlich nur eines: trotzdem rausgehen. Aber natürlich nicht einfach irgendwohin. Denn das Schöne an Wien ist, dass sie tatsächlich eine Waldstadt ist. Zwar nicht mit explodierenden Bäumen, wie ein gewisser US-Präsident einst meinte, dafür aber mit etwa 50 Prozent kühlenden Grünflächen from heaven. Und dann wäre da natürlich noch jenes Blau, dem Johann Strauß Sohn seinen berühmten Walzer gewidmet hat: die Donau. Mit vereinten Kräften machen diese zwei natürlich coolen Protagonisten Wiens glühenden Asphalt vergessen. Wir geben euch ein paar Tipps, wo ihr den Hitzesommer in Wien verbringen könnt und wie ihr am besten mit den Wiener Linien hinkommt.

Orte Wien kühl
Hitzetage? Ab auf die Donau! (c) Wiener Linien

Neue Donau: Abkühlung, so weit das Auge reicht

Für alle, die an der ehemaligen Stadtbahn aka U6 wohnen, gestaltet sich die Abkühlung im Sommer merklich einfach: Steigt einfach in die älteste U-Bahn Wiens ein und bei der Station Neue Donau wieder aus – schon seid ihr mitten im Wiener Cooling-Paradies gelandet. Zahlreiche Uferstiegen lassen euch sowohl Richtung Nordbrücke als auch Richtung U1 Alte Donau gemütlich ins kalte Wasser gleiten. Auf der Donauinsel, die ihr von der Station aus easy über die Floridsdorfer Brücke erreicht, warten idyllische Badebuchten darauf, von euch entdeckt zu werden. Sogar für euren Wauz gibt es einen eigenen Planschbereich. Was zu einem solchen Badetag natürlich dazugehört: Eis! Auf der Donauinsel findet ihr den Eissalon Da Ponte. Wer auf dem Festland bleibt, wandert am besten weiter Richtung Floridsdorf bis zur französisch angehauchten La Crêperie. Und hat die Hitze die Stadt nicht vollends im Griff, könnt ihr auf der Insel auch den Grill anwerfen.

Wien Ausflug kühl
Wenn schon Hitzesommer, dann doch bitte an der Donau! (c) Wiener Linien

Cooling down am Asperner See

Offiziell lautet der Name ja „Landschaftsteich Seestadt Aspern“, aber alle Seestadt-Bewohner*innen nennen ihn einfach nur den Asperner See. Wie, ihr wart noch nie in der Mini-City? Dann schwingt euch doch in den 84A, der euch von Aspern Nord in wenigen Minuten bis zur Seestadt bringt. Ab 05. September kommt ihr übrigens auch wieder direkt mit der U2 hin. Schnell werdet ihr sehen, dass dieses Örtchen hier seinen Namen nicht umsonst trägt. Lasst euch auf der Janis-Joplin-Promenade Nummer 6 ein Buch von Johannes Kößler und Bettina Wagner, den liebevollen Betreiber*innen der Buchhandlung Seeseiten empfehlen und chillt euch einfach ans Ufer. Oder versinkt beim Schwimmen in der einzigartigen Skyline, die Stadt und Land in sich vereint. Auch hier gibt es übrigens einen Badebereich für eure Begleiter auf vier Pfötchen. Snacks und Drinks holt ihr euch am besten beim tschau tschau am See. Der Badekiosk empfängt euch mit heiterer Stimmung, gutem Sound und lässigen Vibes direkt am Wasser. Ein Ort, der das Beste aus den heißen Tagen herauszukitzeln weiß.

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Inmitten der Mini-City am Wasser chillen – läuft! (c) Wiener Linien

Ein Trip nach 1180: Kutschkermarkt und Picknicken im Pötzleinsdorfer Schlosspark

Nicht so posch wie Döbling und grün genug, um auch im Sommer wunderbar flanieren zu können: Währing. In diesen Herzensbezirk kommt ihr, wenn ihr mit der U6 bis Währinger Straße fahrt und danach stadtauswärts geht. Zu Fuß erreicht ihr in nur fünf Minuten den niedlichen Kutschkermarkt, könnt aber auch eine Station mit 40 oder 41 fahren. Hier schmeckt übrigens alles fantastisch: angefangen von den Köstlichkeiten an den Marktständen bis hin zu den göttlich guten Kuchen im Café Himmelblau und der phänomenalen Tee- und Kaffeeauswahl in der Cafébrennerei Franze. Bestes Brot bekommt ihr bei Öfferl und Joseph am Eingang des Markts. Deckt euch mit euren liebsten Picknick-Gerichten ein und steigt dann gleich wieder in den 41er. Die Straßenbahn bringt euch bis nach Pötzleinsdorf und direkt vor den Eingang des wunderschönen Schlossparks. Hier könnt ihr auf grünen 35 Hektar dort picknicken, wo sich im 19. Jahrhundert die Wiener Hautevolee auf Sommerfrische begab.

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Am Kutschkermarkt gibts viel Schatten und beste Lebensmittel (c) Wiener Linien

30.000 Quadratmeter Grün: Roter Berg in Hietzing

Gut, zugegeben. Der Name wirkt auf den ersten Blick ein wenig suspekt. Immerhin ist der Rote Berg doch so gar nicht rot, sondern von einer weiten Wiesenlandschaft durchzogen. Und beim Anblick des 262 Meter großen Hügels verfallen fitte Bergfexe vermutlich in ein schrilles Gelächter. Doch die große, weite Fläche voll Roter Erde in Ober St. Veit bietet allen, die sich herbegeben, eine wirklich idyllische Ruhestation inmitten des Wiener Großstadttrubels. Und apropos Station: Zum Roten Berg kommt ihr ganz gemütlich mit der U4, indem ihr bei Ober St. Veit aussteigt und etwa eine Viertelstunde zu Fuß die Testarellostraße entlanggeht. Jeden ersten Sonntag im Monat findet ihr hier übrigens von 9 bis 16 Uhr einen Bauernmarkt vor. Hier bekommt ihr veganen Wein von Fürnkranz, Liköre, Brände, Chutneys, Aufstriche, Hundekekse und köstliche Süßigkeiten. Bestens eingedeckt könnt ihr hier Wien überblicken, die Naturrodelbahn unsicher machen – oder einfach nur mal durchatmen.

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Verkehrsmuseum Remise

Wien ist heuer vom internationalen Beratungsunternehmen Mercer zur lebenswertesten Stadt gewählt worden – mal wieder. Das liegt an den vielen Grünflächen und Bademöglichkeiten, die unser schönes Wien so zu bieten hat. Aber auch daran, dass wir sie dank dem wirklich toll ausgebauten Öffi-Netz easy erreichen können. Doch habt ihr euch jemals gefragt, wie eine Stadt voll Grantler*innen und Suderant*innen es eigentlich geschafft hat, ein so gutes Infrastruktursystem auf die Beine zu stellen? Die Antwort findet ihr im Verkehrsmuseum Remise. Hier bekommt ihr 150 Jahre Öffi-History zu sehen und fühlen – von der ersten Pferdetramway über den „Amerikaner“, Wiens legendäre Nachrkiegsbim, bis hin zum Reichsbrückenbus, der mitsamt gleichnamiger Konstruktion einst in die Donau stürzte. Natürlich gibts auch einen Blick in die Zukunft des Wiener Verkehrs sowie ein Spiel, das große und kleine Herzen höherschlagen lässt: den U-Bahn-Simulator! Ideal für alle, die sich schon immer gefragt haben, was da hinter der Fahrer*innentür eigentlich so abgeht.

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Oldtimer-Shuttlebus aus dem Jahr 1949 (c) Wiener Linien

Was ihr neben Outdoor-Coolness noch so alles gegen die brennende Sonne in Wien unternehmen könnt? Das haben wir euch in unserer Anti-Hitze-Liste zusammengeschrieben. Und was generell während der hellsten Monate des Jahres in der City tun könnt, das erfahrt ihr in unserer Sommerliste.

*Dieser Artikel ist in freundlicher Zusammenarbeit mit der Wiener Linien GmbH & Co KG entstanden.

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