5 coole Wände zum Bouldern in Wien
Bouldern ist nicht nur gut für die Muckis, sondern auch der Spaßfaktor ist riesig – fast so riesig wie das Urban Bouldering Angebot in Wien! Wir haben fünf der aufregendsten Boulder-Plätze für dich, die dir das ultimative Spiderman-Gefühl geben.
Du hast keine Lust mehr, dir in vollen Boulderhallen eine Route erkämpfen zu müssen? Kein Problem! In Wien gibt es jede Menge Outdoor-Boulderwände, die ganz ohne hohe Berge oder volle Hallen bezwungen werden können. Die Mischung aus Training für Muskeln und Gehirn macht Bouldern zum idealen Sport nach einem anstrengenden Büro- oder Unitag. Auch das Kind in dir, das früher immer gerne auf Bäumen geklettert ist, wird auf seine Kosten kommen – versprochen!
Safety first
Wenn du dir nicht sicher bist, ob dir freies Bouldern ganz ohne künstliche Griffe nicht etwas zu gefährlich ist, dann können wir dich beruhigen: Das muss es nicht sein. Denn sowohl in der Halle als auch im Freien gilt: Wenn du darauf achtest, dich nicht zu überschätzen, immer eine Matratze (Crashpad), einen Helm und eine Begleitperson (Spotter) dabeihast, kannst du dich mit gutem Gewissen auch ans Urban Bouldering wagen. Du fragst dich jetzt vielleicht, ob das Ganze auch legal ist. Wir können dir versichern: Du machst auf keinen Fall etwas Verbotenes – auch wenn es sich ein bisschen so anfühlt. Bloß von privaten Gebäuden, dem Wurstelprater, Kirchen oder Denkmälern solltest du die Finger lassen! Außerdem entsteht an den von uns beschriebenen Orten keinerlei Schaden an den Substanzen.
Ottakring – die Hartnäckige
„In Ottakring, in Ottakring. Wo das Streetlife a mal gibt und ein ander mal auch nimmt“, singen schon Granada liebevoll über den 16. Bezirk. Bei der Boulderwand in Ottakring gibt das besagte Streetlife auf jeden Fall jede Menge her. Die Granitwand entlang der U3 kurz vor der U-Bahn-Station Ottakring eignet sich sowohl für Anfänger*innen als auch für Fortgeschrittene. Sie bietet sich wegen ihrer Länge auch perfekt für ein Ausdauertraining an. Achtung: Beim Traversieren werden deine Unterarme ordentlich brennen – aber genau das soll ja auch so sein! Was du bekommst? Einen coolen Boulder-Spot mit verschiedenen Routen, jede Menge Spaß und vermutlich eine wirklich dicke Hornhaut an den Fingern.
Flexwand – die Altbekannte
Wer das Flex nur vom Feiern und nächtlichen Strawanzen kennt, der*die sollte mal die Wand zum Bouldern ausprobieren. Die Flexwand liegt direkt gegenüber vom Flex selbst und ist zwischen drei und acht Meter hoch. Hier gibt es unzählige Routen wie die „Machete“ und „The Knife“ – für diese brauchst du ein wenig Geschick und Können, aber auch hier ist viel Vergnügen vorprogrammiert. Dank der abendlichen Beleuchtung des Donaukanals kannst du in einer wunderbaren Atmosphäre bouldern und wahrscheinlich auch ein paar lustige Bekanntschaften mit feierwütigen Partygästen machen.
Längenfeldgasse – das Betonparadies
Direkt bei der U4 Station Längenfeldgasse findest du eine vielseitige Boulderanlage im Freien. Du kannst die Werke aus Beton mit den bunten Griffen nicht verfehlen. Dies ist außerdem der einzige Ort in unserer Liste, der mit solchen Griffen ausgestattet ist. Bei allen anderen musst du mit den Wänden allein vorlieb nehmen – aber genau das macht Urban Bouldering für viele so reizvoll. Suchst du dir außerdem gerne deine eigenen Routen? Perfekt! Denn hier brauchst du ein bisschen Improvisationsvermögen. Farbreine Routen, also vorgegebene Wege mit einem gewissen Schwierigkeitsgrad, gibt es hier nämlich keine. Allerdings kannst du dir ganz einfach deine eigenen zusammenstellen. Schatten sucht man ebenfalls vergeblich – vergiss also nicht, dich ordentlich einzucremen! Deine Arme sollen ja nicht vom Sonnenbrand sondern vom Boulder-Training brennen.
Handelskai – die trickreiche Brücke
Ein weiterer heißer Boulder-Spot liegt direkt bei der U6-Station Handelskai. Die Fahrradrampen aus Naturstein eignen sich perfekt zum Kraxeln. Die Technik solltest du allerdings wirklich draufhaben, denn hier können bis zu acht Meter lange, vorgegebene Routen geklettert werden. Nicht nur die Steinwände laden zum Bouldern ein, sondern auch die nebenan liegenden Stahl-Konstruktionen. Hier kannst du dich völlig frei á la Tarzan entlanghangeln. Diese Brücke ist ein wahres Paradies für alle Kletterbegeisterte. Aber Vorsicht: Die Handelskai-Brücke ist nicht unbedingt etwas für Anfänger*innen.
Reichsbrückenpfeiler – der Spot für Arschbomben
Wir kommen zum wahrscheinlich spektakulärsten Urban Bouldering Spot in Wien: dem Reichsbrückenpfeiler. Da sich der Pfeiler direkt im Wasser befindet, ist ein Boot hier wirklich hilfreich. Wenn du aber kein Boot zur Verfügung hast, musst du natürlich nicht auf diesen Spot verzichten. Du kannst dein Boulder-Abenteuer direkt mit einem kleinen Schwimmtraining verbinden oder dein SUP ausgraben. Übers Wasser traversieren und anschließend eine Arschbombe in die Donau klingen gut? Dann wird dir der Reichsbrückenpfeiler gefallen! Deine Kletterschuhe trocken bei der Hitze auch schnell. Dieser Spot ist allerdings nur für fortgeschrittene Boulder*innen. Vorsicht! Es gibt zwei Reichsbrückenpfeiler in der Neuen Donau, an denen keine Gefahr durch die Strömung besteht. Es gibt aber auch einen Pfeiler an der fließenden Donau – hier auf keinen Fall bouldern.
Falls du noch Lust auf mehr hast, empfehlen wir dir als Lektüre Vienna Walls – The Urban Boulder Book. Hier kannst du dir unzählige Routen in den verschiedensten Schwierigkeitsgraden raussuchen und noch mehr Orte erkraxeln. Außerdem gibt es die hilfreiche Plattform Urban Boulder zum Austausch für alle erfahrenen Stadtkletter*innen oder diejenigen, die es werden wollen.
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