5 Upcycling-Ideen für selbstgebastelte Adventkalender
Der Advent steht vor der Tür. Oder eher: vor 24 Türchen. Wir verraten dir, wie du deinen Adventkalender dieses Jahr nicht nur cool selbst gestalten, sondern dabei auch ausgedienten Dingen neuen Zweck verleihen kannst.
Du liebst basteln und Süßigkeiten? Dann haben wir eine Beschäftigung für graue Nebeltage für dich: Wie wäre es dieses Jahr mit einem selbstgebastelten Upcycling-Adventkalender, den du dir vor Adventbeginn basteln und befüllen kannst? So ein DIY-Adventkalender ist auch eine schöne Sache, um sich optimal auf Weihnachten einzustimmen.
Alles, was du in einem ersten Schritt neben Zeit und Muße dafür benötigst, sind Schere, Klebstoff, farbiges Papier sowie verwertbare Utensilien aus deinem Haushalt, die du vor ihrer Entsorgung bewahrst und sie stattdessen zu originellen Adventkalender-Behältnissen upcyclest. Hier sind ein paar Vorschläge:
Leere Papierverpackungen
Ganz egal, ob es sich um die leere Tampon-, Zigaretten-, Pralinen- oder Medikamentenpackung handelt, Kartonschachtelverpackungen in dieser Größenordnung eignen sich hervorragend als kleine Geschenkboxen für deinen Adventkalender. Beklebe sie einfach nach weihnachtlicher Lust und Farblaune mit buntem Papier deiner Wahl und kennzeichne sie anschließend noch mit der entsprechenden Zahl. Je nach Papierart kannst du die Bezifferung entweder mit einem Edding durchführen, oder aber du schneidest die Zahl aus einem andersfarbigen Papier aus und klebst sie auf die Schachtel. Deinen kreativen Dekorationsergüssen sind natürlich keine Grenzen gesetzt. Solltest du dich also noch mit Bändern, Kordeln, Bast oder Ähnlichem austoben wollen – nur zu!
Tiegel und Dosen
Ebenso lohnt es sich, auch das Badezimmer, den Kühl- sowie Speiseschrank nach potenziellen Adventkalender-Aufbewahrungsutensilien zu durchforsten. Leere, gereinigte Make-up- oder Gesichtscreme-Tiegel, Fruchtmousse-Gläser oder Matcha-Tee-Dosen peppen deinen Adventkalender durch zusätzliche Form- und Materialvielfalt auf. Verkleide die Glas-, Kunststoff- oder Metalldöschen wieder nach Belieben mit Papier und Folien. Glasbehälter ohne Beschriftung können im Sinne der Effizienzsteigerung und als Klebstoffsparmaßnahme auch sehr gut einfach von innen mit Seidenpapier ausgekleidet werden.
Kaffeekapseln
Wenn wir uns schon in der Küche aufhalten, können wir auch gleich den alten, ausgesaugten Kaffeekapseln im Rahmen einer Bastelaktion neuen Sinn verleihen. Zugegebenermaßen bedarf es hierfür etwas präzisere Feinmotorik als bei den bereits genannten Behältnissen, aber mit ein bisschen Fingerspitzengefühl lässt sich im Handumdrehen eine wirklich süße Adventkalenderkapsel zaubern.
Entferne zuerst vorsichtig die Aluminiumfolie am oberen Rand der Kapsel. Entsorge den Kaffeesatz im (Bio-)Müll und wasche die leere Kapsel sorgfältig aus. Dann bekleide die Außenseite der Kapsel mit Papier deiner Wahl. Bastle anschließend ein kleines Hütchen aus Filz, das du auf die Kapsel draufsetzt. Die Zahl kannst du an einem Zierband befestigen, das du mit Hilfe zweier kleiner Löcher am Filz einfädelst und festknotest. Et voilà! Fertig ist die vorweihnachtlich aufgewertete Kaffeekapsel in der streng limitierten Adventkalender-Edition.
Leere Klopapierrollen
Na, wer von euch hat in den vergangenen Lockdowns beim Klopapier so richtig zugeschlagen? So ein bisschen verpackte Zeitgeschichte muss einfach sein! Deshalb basteln wir aus leeren Klopapierrollen einen Adventskalender. Schneide die Klopapierrolle an einem Ende in regelmäßigen Abständen ein und falte die Teile nach innen, um einen stabilen Boden zu kreieren. Beklebe sowohl den Boden als auch die Rolle anschließend großzügig mit buntem Papier und binde das oben überstehende Papier mit einer Schleife aus Bast zusammen. Alternativ dazu kannst du Deckel und Boden auch mit einem leeren Teelicht fabrizieren, wobei du die Rolle höchstwahrscheinlich aufschneiden und eine Spur enger kleben musst. Kaum zu glauben, wie festlich so eine leere Klopapierrolle nach diesem weihnachtlichen Glow-up aussieht!
Alte Geschirrtücher
Last but not least können auch alte Geschirrtücher oder Kleidungsstücke als Bastelmaterial für deinen Adventkalender herhalten. Du benötigst dafür allerdings eine Nähmaschine und elementare Näh-Skills. Schneide aus deinem alten Geschirrtuch rechteckige Teile in verschiedenen Größen aus und nähe daraus kleine Beutel mit Tunnelzug. Bevor du die beiden Seiten zusammennähst, nähe eine Ziffer aus ausgeschnittenem Filz oder anderem Material noch an der äußeren Vorderseite an. Für die Kinky-Edition verwende für die Zahl alte Spitzen-Dessous statt Filz und hefte sie vorsichtig auf das Säckchen. Fädle zum Schluss noch ein schönes Band oder eine Kordel durch den Tunnelzug und binde den Beutel damit zu.
Und jetzt?
Nach Fertigstellung des Adventkalenders darf man sich auf alle Fälle einmal kräftig selber auf die Schulter klopfen und eine Tasse Glühwein gönnen – gut gemacht! Jetzt könnt ihr eure Behältnisse entweder auf einem hübschen Tablett arrangieren, auf den Fensterbrettern aufreihen, auf einem starken Bindfaden aneinanderfädeln und in der Wohnung zum Pflücken aufhängen oder sie – für alle Weihnachtswichtel mit sadistischer Schlagseite – auch querbeet für eure Lieben in der Wohnung verstecken.
Wenn man niemand anderen mit der verantwortungsvollen Aufgabe der Befüllung des Adventkalenders betrauen will, stellt sich im nächsten Schritt natürlich die Frage, was man denn nun in diese Schachteln, Boxen, Kapseln, Gläser oder Beutel geben kann. Das hängt natürlich immer von den Vorlieben des Kalenderinhabers in spe ab. Denkbar ist alles von verschiedenen Süßigkeiten über kreative Gutscheine, motivierende Sprüche für den Tag, Kosmetikartikeln, Trockenobst, Spielzeug bis hin zu selbst gemachten Keksen oder dramaturgisch ausgearbeiteten Ausflugsprogrammen für einen gemeinsamen Tag in der Natur.