7 Tipps gegen das Stimmungstief im Winter
Die Weihnachtszeit ist ja angeblich die schönste Zeit im Jahr. Aber auch die dunkelste. Weil der Spät-spät-spät-Herbst sich momentan von seiner eher ungastlichen Seite zeigt und der Winter unmittelbar vor der Tür steht, haben wir hier schon mal ein paar Tipps für euch, die die Stimmung heben, wenn draußen alles grau und trüb scheint.
Die Tage werden kürzer, der Himmel färbt sich grau und mit den Temperaturen sinkt auch unsere Stimmung. Kein Wunder also, dass viele von uns in dieser dunklen Jahreszeit regelmäßig – und speziell in diesen Zeiten – das berühmte Wintertief verspüren. Deshalb sagen wir dem inneren Murmeltier den Kampf an. Wie genau das geht, das zeigen wir euch mit den folgenden Tipps.
Ich hab‘ den Blues – warum eigentlich?
Zu allererst gehen wir der Sache auf Grund: Wie entsteht dieser Winterschlaf ähnliche Zustand eigentlich? Matthias Müller, ärztlicher Direktor der Oberberg-Kliniken Deutschland, erklärt auf seinem Blog, was während der kalten Wintermonate in unserem Körper geschieht. Im Winter schüttet unser Köper das Hormon Melatonin aus. Dies ist ein sogenanntes Schlafhormon und wird sogar als Medikament gegen Schlafstörungen verwendet. Nicht verwunderlich also, dass wir uns dann abgeschlagen und einfach nur Müde fühlen. Doch wie bei Star Wars ist auch hier, neben der dunklen Seite der Macht, ein guter Jedi Ritter in Sicht. Das Hormon Serotonin ist der Gegenspieler zu Melatonin und wird als Glücks- oder Wohlfühlhormon bezeichnet. Mit Bewegung im Freien und bestimmten Nahrungsmitteln, wie Nüssen oder Bananen, könnt ihr die Produktion von Serotonin fördern und so gegen den Blues ankämpfen.
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Ab in die Sportschuhe
Bewegung ist ja bekanntlich nie verkehrt, outdoor ist hier allerdings das entscheidende Stichwort. Joggen oder ein Spaziergang an der frischen Luft helfen euch laut Müller, eure winterliche Powerkraft Serotonin auszuschütten. Ganz nebenbei beugt die richtige Mischung aus Aktivität und Entspannung Stimmungsschwankungen vor. Nutzt für anstrengende Aktivitäten am besten die produktive, helle Zeit vor vier Uhr nachmittags. Danach könnt ihr euch wieder in eure Winterdecke kuscheln, die Lieblingsserie schauen und einen heißen Tee genießen.
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Greift zur Schokolade
Essen macht glücklich! Das sieht auch die Chemikerin Susanne Donner von der unabhängigen Gesundheitsberatung Deutschlands so. Auf der Website der UGB könnt ihr euch unter anderem Ernährungstipps für den Winter holen. Einige bestimme Nahrungsmittel wie Bananen, Nüsse und Fisch enthalten eine Vorstufe von Serotonin, nämlich Tryptophan, welches direkt im Gehirn zu unserem geliebten Glückshormon umgewandelt wird. Alle Naschkatzen aufgepasst: Auch das Sprichwort „Schokolade macht glücklich“ hat seine Berechtigung. Greift am besten zu bitteren Sorten mit hohem Kakaoanteil, die eignen sich durch den hohen Tryptophan Gehalt im Kakao besonders gut als Stimmungsaufheller. Nebenbei springt beim Verzehren der Schoko auch euer Belohnungssystem an und sendet eine gute Portion Glücksgefühle aus. Vitamin D unterstützt die Umwandlung von Tryptophan zu Serotonin zusätzlich. Da wir dieses wertvolle Vitamin aber hauptsächlich durch Sonnenstrahlen aufnehmen und diese im Winter etwas rar sind, kann in der kalten Jahreszeit ein Vitaminpräparat Abhilfe schaffen. Informiert euch dafür einfach vorab in eurer Apotheke.
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Licht an!
Die Crème de la Crème der Tipps zur Serotonin-Bildung und somit zur Bekämpfung des Winterblues, ist die Aufnahme von Licht. Eure Augen sollten in der kalten Jahreszeit möglichst viel Licht mit hohem Blauanteil aufnehmen. Bei einem Spaziergang im Freien oder einer Tageslichtlampe ist dies der Fall. Bei Zweiterer sollen spezielle Lampen die Lichtfarbe der Mittagssonne nachahmen. Die Lampen lassen sich ab knapp 50 Euro für daheim erwerben, die Lichttherapie erfolgt somit bequem vom Sofa aus. Bei der halbstündlichen, täglichen Therapie setzt ihr euch einen halben Meter vor den Lampenschirm und lasst die Augen dabei offen. Dabei könnt ihr lesen, frühstücken oder einfach ein bisschen meditieren. Vor dem Beginn einer solchen Therapie, speziell wenn ihr bestehende Augenerkrankungen habt, ist ein abklärender Besuch bei einem Arzt ratsam.
“Always look on the bright Side of Life”
Diese Zeile des Liedes aus dem Monty Python-Film Life of Brian kann nicht nur ein endloser Ohrwurm sein, sondern vermittelt auch einen der wichtigsten psychologischen Tricks: das Positive wahrnehmen und dankbar dafür sein. Auch wenn die Möglichkeiten auf den ersten Blick beschränkt wirken, versucht euch am besten nicht damit zu beschäftigen, was wir im Winter nicht tun, sondern was wir alles trotzdem tun können. Schreibt euch am besten eine Liste mit Dingen, für die ihr dankbar seid, und Dingen, die ihr gerade nur in dieser Jahreszeit so richtig gut machen könnt. Ein Schaumbad mit Kerzen, Kekse backen ohne Ende oder das Tragen eures Lieblingsschals. Das allein ändert zwar nichts an der Tatsache, dass viele Dinge gerade nicht möglich sind, sorgt aber zumindest für einen Perspektivenwechsel: Schon ist das Glas wieder halb voll.
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Dreht den Kuschelrock auf
Egal ob mit eurem Partner oder eurer Partnerin, einer vertrauten Person oder dem Haustier: Kuscheln hilft! Das meint zumindest die Paartherapeutin Ulrike Fuchs, die auf ihrem Blog unter anderem zehn Gründe fürs Kuscheln liefert. Bereits eine zehnminütige Massage pro Tag kann die Stimmung aufhellen. Bestimmte Hormone werden dabei im Gehirn ausgeschüttet und wirken sich positiv auf euren Zustand aus. Mit einer Tasse Kakao und euren Lieblingssongs ist der kuschelige Abend perfekt. Denn auch Musik gibt dem Winterblues keine Chance. Mit jedem Takt könnt ihr eure Laune steigern.
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Tut eurer Nase etwas Gutes
Radio-Wien-Apothekerin Elisabeth Sommer, die dem Radiosender immer wieder wissenschaftliche Hintergründe zu medizinischen Themen liefert, rät zu ätherischen Ölen. Duftende Aromaöle in der Badewanne oder eine Duftlampe können auf jeden Fall eure Stimmung heben. Durch das Einatmen der Pflanzenessenzen werden Gehirnregionen stimuliert, welche zum Beispiel das Immunsystem und unsere Gefühle kontrollieren. Lavendel wirkt beruhigend und soll gleichzeitig gegen Melancholie und Niedergeschlagenheit helfen. Orange, Sandelholz und Melisse sind bei Gereiztheit und Stress euer Freund. Bergamotte, Grapefruit und Rosenholz sind echte Stimmungsaufheller, wenn man sich richtig „blue“ fühlt. Wichtig bei der Aromatherapie ist es, die Öle nach eigenen Vorlieben auszuwählen, sodass ihr euch dabei so richtig wohl fühlt.
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Eins ist jedoch klar: All diese Tipps sollen als Stimmungsheber dienen und ersetzen keine medizinischen Maßnahmen gegen die Corona-Krise. Lasst euch also unbedingt impfen! Wir zeigen euch, wo ihr euch in Wien ohne Termin impfen lassen könnt.