10 Dinge, die ihr im Waldviertel machen müsst
Im Waldviertel gibt es allerhand zu erleben. Das wissen wir nicht erst, seit Donald Trump auf Österreichs „Waldstädte“ aufmerksam gemacht hat. Wir verraten euch ein paar echte Waldviertel-Highlights!
Das Waldviertel ist bekannt als ein Ort der Natur und der Erholung. Wer deshalb aber denkt, dass es im Waldviertel nichts zu erleben gibt, liegt weit daneben. Wir verraten euch unsere liebsten Aktivitäten im Waldviertel, die ihr unbedingt selbst ausprobieren solltet.
Ein Besuch bei Sonnentor
Aus dem Waldviertel stammen einige Qualitätsmarken, die in ganz Österreich bekannt sind. Ein Beispiel dafür ist die beliebte Bio-Marke Sonnentor. In der Hauptfiliale in Sprögnitz könnt ihr mehr über euren liebsten Tee- und Gewürzhersteller erfahren.
Unter anderem lernt ihr etwas über die Herstellung der Rohstoffe, die Produktion der Gewürze sowie den Vertrieb und die Leitsätze von Sonnentor. Als besonderes Schmankerl könnt ihr die Produkte anschließend natürlich auch einem Geschmackstest unterziehen.
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Erlebnis Sonnentor | Sprögnitz 10, 3910 Sprögnitz
Am Stausee auf Abenteuerkurs
Der Stausee Ottenstein wurde in den 1950er-Jahren angelegt und ist mit 4,5 Quadratkilometern einer der größten Stauseen Österreichs. Aus diesem Grund gibt es entlang des Stausees unzählige Möglichkeiten, sich auszutoben. Neben zahlreichen Wanderwegen wurden viele Badewiesen zum Schwimmen und Sonnenanbeten geschaffen.
Direkt bei Peygarten gibt es auch die Gelegenheit, ein Boot zu mieten und damit den Stausee zu erkunden. Die Angler*innen unter euch können auch eine Tageskarte buchen und auf den extra gekennzeichneten Stellen fischen – das geht übrigens sogar im Winter, wenn der See zugefroren ist. Und wer es gerne abenteuerlicher hat, kann sich von der 69 Meter hohen Staumauer abseilen.
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Die Burg Rappottenstein besichtigen
Auch Burgen-Liebhaber*innen kommen im Waldviertel auf ihre Kosten. Die mittelalterliche Burg Rappottenstein ist eine der wenigen Burgen, die nie erobert wurde. Aus diesem Grund zählt sie zu den besterhaltenen Burgen in ganz Österreich. Erbaut wurde sie im Jahr 1150 von den Kuenringern – sie diente damals als stabiles Zentrum.
Die Burg wechselte mehrmals die Besitzer, wurde aber nie eingenommen. Im Rahmen von Führungen, die von April bis Oktober stattfinden, könnt ihr euch die Burg genauer anschauen. Die Einnahmen daraus fließen gänzlich in den Erhalt der Burg. Atmosphärisch hat sie so viel zu bieten, dass sie 2005 sogar als Schauplatz der Reality-Show „Die Burg“ diente.
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Burg Rapottenstein | Rappottenstein 85, 3911 Rappottenstein
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Burgschenke: April – November
Mit dem Rad auf alten Bahntrassen
Vielleicht denkt ihr euch jetzt: Radfahren kann man doch überall? Doch der Radweg Thayarunde ist etwas ganz Besonderes! Gebaut wurde er auf alten, ausgedienten Bahntrassen, nachdem zwei Bahnstrecken aufgrund von zu geringer Nutzung eingestellt wurden. Das hat den Vorteil, dass ihr den Großteil der Strecke ohne starken Anstieg geradeaus radeln könnt.
Auch für die Langstreckenradler*innen ist er mit seinen 111 Kilometern Gesamtlänge ideal. Da der Radweg an vielen Ortschaften wie zum Beispiel Thaya oder Dobersberg entlangführt, gibt es auch in regelmäßigen Abständen die Möglichkeit einzukehren. In fünf Etappen kommt ihr so bis nach Slavonice in Tschechien.
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Den Bären in Arbesbach einen Besuch abstatten
Mit dem Bärenwald in Arbesbach schuf der Tierschutzverein Vier Pfoten eine 14.000 Quadratmeter große Auffangstation. Bären, die aus Privathaltung, Zoo und Zirkus gerettet wurden, erhalten hier ein artgerechtes Zuhause. Zurzeit gibt es vier verschiedene Braunbären im Bärenwald.
Aufgrund der weitläufigen Fläche könnte es etwas dauern, bis ihr die Bären gefunden habt. Doch das Warten lohnt sich: Dank dieses Projektes habt ihr die einzigartige Möglichkeit, die Bären in ihrem artgerechten Alltag zu beobachten. Wer genauer an den Hintergründen interessiert ist, kann auch eine etwa einstündige Führung buchen.
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Bärenwald Arbesbach | Schönfeld 18, 3925 Arbesbach
Den Druidenweg entdecken
Im Waldviertel gibt es gleich mehrere mystische Kraftorte. Der Druidenweg nahe der Ysperklamm im südlichen Waldviertel ist der wohl Interessanteste davon. Entlang des Weges findet ihr unzählige geheimnisvolle Schalsteine und merkwürdige Steinformationen mit klingenden Namen wie „sitzender Hund“, „stehende Schale“ oder „Sphinx“.
Ein ganz besonderes Highlight ist das „Böndel“, ein aus 13 Felsen bestehender Steinkreis. All diese Formationen deuten auf keltische Kultstätten hin, deshalb auch der Name Druidenweg. Der Wanderweg ist insgesamt neun Kilometer lang und somit auch für gemütliche Touren geeignet.
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Dämmerschoppen in der Brauerei
Vielleicht kennt ihr den Ort Zwettl bereits wegen des bekannten Zwettler Biers. Wer schon immer neugierig war, wie das beliebte Getränk eigentlich produziert wird, hat in Zwettl die Möglichkeit, an einer Brauereiführung teilzunehmen. Diese finden immer freitagabends statt. Dabei erfahrt ihr in etwa 60 Minuten, wo die Zutaten herkommen, wie diese verarbeitet werden und wie der Verkauf gestaltet wird.
Anschließend gibt es die Möglichkeit zum Dämmerschoppen. Dabei könnt ihr für weitere 90 Minuten alle Biere und nicht-alkoholischen Getränke verkosten. Außerdem gibt es ein speziell fürs Dämmerschoppen entwickeltes Brautstadt-Weckerl, das vom Zwettler Lokal „Die Hütte“ gemacht wird.
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Privatbrauerei Zwettl | Syrnauer Straße 22-25, 3910 Zwettl
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MO–FR
Wein verkosten beim Wandern
Aber nicht nur Bier, sondern auch Wein könnt ihr im Waldviertel verkosten. Das lässt sich am Weinweg Langenlois ideal mit einem ausgedehnten Spaziergang kombinieren. Auf sechs Kilometern verläuft der Weg vom Ursin Haus in der Kamptalstraße weg.
Dort bekommt ihr auch den Schlüssel für die Weinsafes, die entlang des Weges positioniert sind und euch mit dem einen oder anderen edlen Tropfen versorgen. Seid ihr keine Fans von Selbstbedienung, könnt ihr aber auch zur Weingartenschank kommen, wenn die Winzer*innen der Region Riesling, Grünen Veltliner, Traubensaft und Co. ausschenken.
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Weinweg Langenlois | Ursin Haus: Kamptalstraße 3, 3550 Langenlois
Am Hundertwasserweg wandern
Der Hundertwasserweg ist gleich aus mehreren Gründen ein echtes Highlight. Einerseits ist er mit seinen insgesamt 32 Kilometern Länge eine bekannte Wanderstrecke. Er führt von Zwettl über Gschwendt und Utissenbach wieder zurück zum Ausgangspunkt. Dabei könnt ihr ganz nebenbei im Kamptal, einem besonders weitläufigen Naturparadies, beim Wandern entspannen.
Andererseits gibt es auf dem Hundertwasserweg auch einiges zu entdecken. So kommt ihr beim Wandern zum Beispiel an einer großen Büste von Franz Joseph II. vorbei. Außerdem heißt der Hundertwasserweg nicht zufällig so: Entlang der Strecke passiert ihr einen Wohnsitz des Künstlers Friedensreich Hundertwasser, der hier mitten im Wald gelebt und gearbeitet hat. In Roiten könnt ihr im Dorfmuseum mehr über sein Leben und Wirken erfahren.
Auspowern im Kletterpark Rosenburg
Der Kletterpark in Rosenburg ist im Sommer nicht umsonst gut besucht. In sechs verschiedenen Schwierigkeitsgraden könnt ihr euch hier von Baum zu Baum schwingen – dabei kommt ihr garantiert ins Schwitzen! Zusätzlich gibt es einen langen Flying Fox mit mehreren Etappen. Dabei ist die erste Etappe so hoch, dass ihr einen eindrucksvollen Ausblick auf das angrenzende Schloss Rosenburg habt.
Wenn euch das Klettern zu langweilig wird, könnt ihr euch im Bogenschießen üben. Bei 30 Zielen in verschiedenen Schwierigkeitsgraden ist hier für alle etwas dabei. Geöffnet hat der Kletterpark Rosenburg von März bis Oktober. Aber auch im Winter müsst ihr nicht auf das Klettern im Waldviertel verzichten. Sowohl in Zwettl als auch in Horn gibt es die Möglichkeit, indoor zu klettern und zu bouldern.
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Schloss Rosenburg | Rosenburg 1, 3573 Rosenburg