Abwechslungsreiche Ausflüge mit Hund von Wien aus

Ein beliebtes Ausflugsziel in Wien – ob mit Hund oder ohne – ist das das Erholungsgebiet Lobau im Nationalpark Donau-Auen. Hier könnt ihr stundenlang durch die üppige Au-Landschaft spazieren, während euer Vierbeiner allerhand zu schnüffeln hat. Dabei muss er natürlich an der Leine gehalten werden. Die Panozzalacke ist übrigens besonders beliebt zum Pfotenabkühlen im Sommer. Aber auch im Winter bietet die Lobau die nötige Frischluftpause in der Stadt und wirkt mit ihrer eingefrorenen Au-Landschaft fast schon wie das Set eines dystopischen Hollywood-Streifens.

Frei laufen dürfen die Hunde in einem Teil des wunderschönen Schwarzenbergparks. Im restlichen Park ist Leinenpflicht. Wir starten gerne bei der Manameierei und wandern am Parapluieteich vorbei bis zum Auslaufplatz. Aber auch die Anreise über die breite, von Bäumen gesäumte Schwarzenbergallee ist stimmungsvoll, besonders im Goldenen Herbst. Danach geht’s weiter über angenehme Spazierwege durch den Wald, vorbei an Bachläufen und Lichtungen bis hinauf aufs Hameau. 

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Das Hameau liegt aber auch an der Grenze zwischen Wien und Niederösterreich, genauer gesagt Wien und Klosterneuburg. Und in Klosterneuburg befindet sich ein weiteres beliebtes Ausflugsziel mit Hund: die Pionierinsel. Strenggenommen ist sie keine deklarierte Hundeauslaufzone, aber in bestimmten Bereichen wird das Freilaufen der Hunde geduldet, wenn sie sich auf Sichtweite bewegen und verlässlich abrufbar sind. Hier findet ihr sogar einen Sandstrand, auf dem sich besonders die Wasserratten unter den Hunden nach Lust und Laune austoben können. Achtung: Der Sandstrand des Strandbads ist damit nicht gemeint – er ist mit Hundeverbotstafeln gekennzeichnet und Sperrgebiet für Hunde. Auf der Pionierinsel könnt ihr jedenfalls entweder ewig weit flanieren oder es euch in einer der vielen kleinen Buchten mit einem Handtuch oder einer Hängematte, eurem SUP oder einfach einem guten Buch und natürlich eurem Hund gemütlich machen. 

Ihr könnt euch aber im Anschluss an den Badespaß auch auf eine gemütliche Wanderung durch die Hagenbachklamm zwischen Klosterneuburg und St. Andrä-Wördern begeben. In etwa zweieinhalb Stunden wandert ihr entlang des Bachlaufs und durch den wunderschönen Naturpark Eichenhain. Am ende der Klamm wartet eine Greifvogelstation auf euch, in der Hunde allerdings nicht erlaubt sind. Stattdessen könnt ihr aber nach der Wanderung noch beim Franzlbauer in St. Andrä-Wördern einkehren und euch entweder mit Wassermelonen und Kürbissen für zuhause eindecken oder im September und Oktober im Rahmen des Kürbisfestes auf ein Glas Sturm und ein paar Kürbisschmankerln vorbeischauen. So oder so, Hunde sind hier jedenfalls gern gesehen. 

Ebenfalls am Speckgürtel von Wien liegt die Perchtoldsdorfer Heide, Heimat für viele neugierige Ziesel und daher Leinenzone für Hunde. Wir wandern mit Fini am liebsten über die Franz-Ferdinand-Hütte auf die Kammersteinerhütte. Das dauert in etwa eineinhalb Stunden, je nach dem, wie schnüffelfreudig eure vierbeinige Begleitung ist. Die letzten Meter auf die Kammersteinerhütte sind etwas steiler, aber der Aufstieg zahlt sich definitiv aus. Der Hund darf in die Hütte mitkommen, aber in der wärmeren Jahreszeit empfiehlt sich besonders ein Platz im schönen Gastgarten mitten im Wald. Für die ambitionierten Gipfelstürmer*innen gibt es nebenan auch eine Aussichtswarte zu erklimmen. Exklusive Jausenpause solltet ihr mit etwa zweieinhalb Stunden Ausflugszeit rechnen. Danach könnt ihr euren Vierbeiner noch in der Hundezone unweit der Perchtoldsdorfer Heide von der Leine lassen. 

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Der Schlosspark Laxenburg ist zu jeder Jahreszeit und in den unterschiedlichsten Konstellationen beliebtes Ausflugsziel der Wiener*innen: ob als Date, mit der ganzen Familie oder für kontemplative Kreativspaziergänge. Und natürlich auch mit Hunden. Die zahlen hier 2,60 Euro Tageseintritt und dürfen an der Leine ebenfalls über das hübsch gepflegte, abwechslungsreiche Gelände spazieren, über Brücken, durch den Wald und entlang von weiten Wiesen. Für Mensch und Tier bietet der Schlosspark jede Menge Abwechslung und eignet sich ideal für einen spontanen Nachmittagsspaziergang. 

Der Naturpark Föhrenberge bietet zahlreiche Ausflugsmöglichkeiten für Mensch und Hund, wie zum Beispiel den Anninger oder den Husarentempel. Wenn ihr diese Wanderwege aber schon in- und auswendig kennt, könnt ihr den Naturpark auch von der Burg Liechtenstein in Maria Enzersdorf aus erkunden. Der Rundweg startet beim Parkplatz der Burg und führt euch vorbei an den weitläufigen Wiesen vor der Burg und schließlich hinein in den Wienerwald. Dort stolpert ihr etwa über ein altes Amphitheater und genießt am Gamseckersteig die herrliche Rundum-Aussicht, unter anderem auf den Husarentempel. Nach etwa eineinhalb sportlich nicht besonders anspruchsvollen, dafür aber umso idyllischeren Stunden seid ihr sicher wieder beim Parkplatz angelangt und eure Fellnase sollte entsprechend ausgelastet sein. 

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Zum Naturpark Die Wüste in Mannersdorf könnt ihr sowohl mit dem Auto als auch öffentlich anreisen und braucht so oder so etwa eine Dreiviertelstunde. Der Naturpark erstreckt sich auf 106 Hektar und beinhaltet mehrere Wander- und Spazierrouten. Zum Beispiel könnt ihr den Steinerwegberg und damit die zweithöchste Erhebung des Leithagebirges ansteuern, auf der die Kaiser-Franz-Josef-Warte und die alte Kaisereiche steht. Hier könnt ihr bis zum Neusiedler See sehen. Der Rundweg dauert in etwa drei Stunden. Anschließend könnt ihr beim Eingang in den Naturpark noch zusammen mit euren Hunden im Gasthaus Arbachmühle einkehren. 

Ihr wollt euch zusammen mit eurem Vierbeiner eine ordentliche Portion Kultur gönnen? Die meisten Museen freuen sich wahrscheinlich eher weniger, wenn ihr mit Hund aufkreuzt. Nicht so das Freilichtmuseum Niedersulz. Hier dürfen auch Hunde an der Leine durch das originalgetreu nachgebildete Weinviertler Zeilendorf aus der Jahrhundertwende spazieren. Auf dem Areal findet ihr immer wieder Wasserschüsseln und auch im Dorfwirtshaus sind Hunde gern gesehene Gäste. Einzig die Tiergehege mit freilaufendem Geflügel und Ziegen dürfen sie nachvollziehbarer Weise nur von außen anschauen. 

Ebenfalls etwas weiter von Wien entfernt und mit zwei Autostunden Anreise daher ideal für einen ausgedehnten Tagesausflug geeignet, ist der Tierpark Herberstein in der Steiermark. Hier sind nämlich Hunde – an der Leine! – erlaubt. Der Eintritt für Menschen kostet 16,50 Euro, für Hunde zahlt ihr noch mal 3 Euro extra. Dafür bekommt ihr aber auch ein ganzes Sackerl mit “köstlichen” (Zitat Fini) Leckerlis und Sackerl fürs Gackerl. Im gesamten Zoo gibt’s außerdem Hundetränken und im Sommer am Eingang sogar eine Hundewaschstraße. Gemeinsam mit eurem Vierbeiner könnt ihr dann von Gehege zu Gehege spazieren und Waschbären, Lamas, Löwen und die artverwandten Wölfe besuchen. Euer Vierbeiner wird sicher nicht schlecht staunen, Fini hat nach unserem Besuch gefühlte drei Tage durchgeschlafen. 

Apropos ausgedehnter Tagesausflug: Wir haben uns an einem freien Tag auf Seen-Hopping begeben und den Erlaufsee und Lunzer See ausgecheckt. Auf beiden Seen dürfen Hunde stellenweise ins Wasser und befinden sich dementsprechend in bunter Hundegesellschaft. Sowohl den Erlauf- als auch den Lunzer See könnt ihr in etwa einer Stunde gut auf ebenen Wegen umrunden. Wir haben am Vormittag den Erlaufsee abgegrast und Fini anschließend am Hundebadeplatz am Südufer auf der steirischen Seite des Sees planschen lassen. Aber auch auf der niederösterreichischen Seepromenade gibt es immer wieder Stellen, an denen Hunde gut ins Wasser steigen können. 

Als nächstes haben wir den mit dem Auto etwa eine halbe Stunde entfernten Lunzer See in Niederösterreich angesteuert. Im Restaurant Seeterrasse sind Hunde erlaubt und man genießt ein leckeres Mittagessen mit Blick auf den kristallklaren See. Als Verdauungsspaziergang eignet sich ein Wanderweg, der direkt am See entlang und zur hübschen, entlegenen Schlosstaverne führt. Entlang des Weges gibt es immer wieder unterschiedlich steile Abstiege zum Wasser; ihr kommt aber auch an einem kleinen Badeplatz vorbei. Außer im Seeband sind Hunde hier überall erlaubt. Übrigens auch in der Schlosstaverne, wo ihr auf der sonnigen Terrasse ausgezeichnet essen oder euch einfach nur mit hausgemachten Säften und Nachspeisen für den Rückweg stärken könnt. Den Abschluss könnte eine Bootsfahrt über den Lunzer See machen – vierbeinige Leichtmatrosen sind nämlich sogar in den Booten erlaubt.