Die besten Tipps für Andalusien
Ihr wollt Sonne satt, wunderschöne maurische Bauten, etwas Strand-Zeit, beste Tapas und romantische Städte? Dann auf nach Andalusien! Wir zeigen euch die besten Orte der Region in Spanien und verraten, welche Food-Highlights und Geheimtipps ihr nicht verpassen solltet.
Spanien ist definitiv nicht arm an guten Optionen für eine schöne Auszeit, aber Andalusien ist ganz weit oben im Ranking zu unseren liebsten Regionen. Hier könnt ihr euch der Sonne das ganze Jahr über fast sicher sein und es gibt nicht nur eine Menge schöner Städte und Dörfer, sondern auch allerbestes Essen und eine große Ladung Kultur. Das Haupt-Argument aber: Keine andere Region Spaniens steht so für Tapas, wie Andalusien. Weil das Gebiet in Südspanien recht groß ist, haben wir ein Briefing für euch vorbereitet:
Die schönsten Orte in Andalusien
Sevilla
Sevilla ist die Hauptstadt von Andalusien und einfach eines der schönsten Fleckchen Spaniens. Komisch eigentlich, dass die Tourist*innenmassen noch vor allem in Barcelona und Madrid bleiben. Wer will, kann hier gut und gerne eine Woche lang von Tapas-Bar zu Tapas-Bar tingeln und sich, ist der Bauch mal voll, an maurischer Architektur sattsehen. Live und in Farbe ist das selten so schön möglich wie im Königspalast Alcázar.
Weitere To-dos: Verliert euch in der Altstadt, staunt über den Plaza de España, besucht den Palacio de las Dueñas und die Casa de Pilatos, besteigt Las Setas und danach auch noch den Kirchenturm der Kathedrale von Sevilla. Ihr seht, es gibt richtig was zu tun.
Highlights in Sevilla:
- Königspalast Alcázar
- Plaza de España
- Palacio de las Dueñas
- Las Setas
Granada
Ok, wir können nicht bei jedem Ort in Andalusien behaupten, er sei der schönste. Aber auch Granada wird eure Herzen definitiv schmelzen lassen. Das Städtchen liegt am Fuße der Sierra Nevada und ist entsprechend hügelig. Granada ist mit seinem Alacin Viertel und den kopfsteingepflasterten Straßen sowieso schon schön genug, um unsere Herzen höher schlagen zu lassen, aber das schlagende Argument kommt noch: Die Tapas-Kultur ist hier so verbreitet, dass ihr, wenn ihr in einer Bar ein Bier bestellt, meist automatisch kleine Leckereien dazubekommt. So könnt ihr es euch hier nicht nur grandios, sondern vor allem auch richtig günstig kulinarisch gut gehen lassen.
Das größte Highlight in Granada aber ist die Alhambra. Wer das Bauwerk besuchen will – und das solltet ihr unbedingt – kümmert sich besser schon vor dem Besuch um Tickets. Plant euch auch genug Zeit ein, um vor Ort in Ruhe noch durch die Gärten zu spazieren.
Highlights in Granada:
- maurisches Viertel Albaicín
- Palastanlage Alhambra
- Tapas-Kultur
- Ausflug in die Sierra Nevada
Córdoba
Auch in Córdoba locken richtig beeindruckende Bauten und einige wunderschöne Gässchen. Innerhalb von einem Tag habt ihr hier alles gesehen, aber wer Andalusien besucht, kann sich die Mezquita Kathedrale eigentlich nicht entgehen lassen. Ursprünglich war sie eine Moschee, wurde später in eine Kirche umgewandelt und ist heute ein Gotteshaus, das seinesgleichen sucht und für alle Besucher*innen spannend ist – egal, ob und welchen Glauben man hat.
Richtig schön ist auch das historische Viertel Judería mit seinen weißen Häusern und jeder Menge verwunschener Innenhöfe. Dazu noch eine römische Brücke und das Rezept für das perfekte südspanische Städtchen ist komplett.
Highlights in Córdoba:
- Mezquita
- historische Viertel Judería
- römische Brücke
Málaga
Málaga gilt als das Tor zur Costa del Sol, und alleine das klingt schon nach dem Südspanien-Klischee voll Sonne, das ihr in Malaga auch wirklich findet. Egal, ob ihr am Strand chillen wollt oder Lust auf Kultur habt: Hier bekommt ihr beides. Startet den Tag zum Beispiel mit einer Bräunungs-Session am stadteigenen Sandstrand La Malagueta und wenn es euch zu warm wird, sucht im Picasso-Museum Zuflucht. Der berühmte Maler ist nämlich ein Sohn der Stadt.
Highlights in Málaga:
- Alcazaba
- La Malagueta
- Picasso-Museum
Ronda
Brücken sind ja manchmal durchaus schön, begeistern uns normalerweise aber nicht so, dass sie alleine einen Abstecher in eine Stadt rechtfertigen – außer in Ronda. Der Ort befindet sich eindrucksvoll auf einem Felsplateau und wird von der Puente Nuvo geteilt, die, anders als der innovative Name vermuten lässt, tatsächlich sehr spektakulär liegt und über eine tiefe Schlucht führt – tolle Aussicht auf die umliegende Landschaft inklusive.
Abgesehen von der Brücke könnt ihr hier auch noch die schöne Altstadt und eine der ältesten Stierkampfarenen Spaniens auschecken – wenn im besten Fall keine Stiere drinnen sind und kämpfen.
Highlights in Ronda:
- spektakuläre Felsen-Brücke
- Stierkampfarena Real Maestranza
- tolle Ausblicke
Pueblos Blancos
Der Name ist in den Pueblos Blancos Programm: Es erwarten Dörfer voller weißer Häuser – und zwar wirklich fast gänzlich und so glänzend, dass ihr die Sonnenbrille nicht zu Hause lassen solltet.
Auch die Lagen der Dörfer sind atemberaubend: Die weißen Häuser von Arcos de la Frontera etwa thronen auf einem Felsvorsprung, jene von Zahara de la Sierra an einem Stausee und in Setenil de las Bodegas hat man einige Häuschen direkt in Fels gebaut.
Highlights der Pueblos Blancos:
- Arcos de la Frontera: spektakulär auf einem Felsvorsprung
- Zahara de la Sierra: Dorf mit maurischer Burgruine am Stausee
- Grazalema: umgeben von Bergen im Naturpark Sierra de Grazalema
- Setenil de las Bodegas: in Felsen eingebaute Häuser
- Vejer de la Frontera: Hügelstädtchen mit fantastischem Panoramablick
Cádiz
Eine Stadt, die auf einer schmalen Landzunge liegt und so fast auf allen Seiten von Wasser umgeben ist, klingt schon überzeugen, oder? Cádiz ist zudem die älteste Stadt Westeuropas und hat daher natürlich jede Menge historischer Gebäude zu bieten. Eines der schönsten davon: Die Kathedrale mit ihrer goldenen Kuppel.
Wenn ihr fertig mit eurem Architektur-Rundgang seid, dann lasst den Tag am Stadtstrand Playa de la Caleta ausklingen und knipst jede Menge Fotos von den Fischerbooten im Sonnenuntergangs-Licht.
Highlights in Cádiz:
- Kathedrale
- Stadtstrände
- große Karnevals-Feiern
Kleine Orte an der Costa de la Luz
Natürlich dürfen wir die Küsten Andalusiens nicht unerwähnt lassen. An der Costa de la Luz, die sich entlang des Atlantiks erstreckt, findet ihr unberührte Strände, Surfer*innenparadiese wie Tarifa und charmante Küstenorte wie Conil de la Frontera.
Kleinere Highlights an der Costa de la Luz:
- Tarifa: Paradies für Surfer*innen, südlichster Punkt Europas, Blick auf Marokko
- Conil de la Frontera: charmante Altstadt und endlose, unberührte Strände
- Bolonia: Traumstrand mit den römischen Ruinen von Baelo Claudia
- Huelva: Naturpark Doñana und Christopher-Columbus-Gedenkstätten
Kleinere Orte an der Costa del Sol
Die Mittelmeerküste Costa del Sol ist bekannt für ihre luxuriösen Resorts und das schillernde Nachtleben. Marbella bietet eine große Ladung Glamour, ist aber vor allem in der Nebensaison trotzdem wirklich nett und einen Besuch wert. Wer Lust auf Höhlen und kristallklares Wasser hat, sollte in Nerja vorbeischauen.
Kleinere Highlights an der Costa del Sol:
- Marbella: glamouröse Altstadt, luxuriöser Puerto Banús und schöne Strände
- Nerja: Tropfsteinhöhlen und der „Balcón de Europa“ mit Meerblick
- Estepona: ruhiger Küstenort mit charmanten Gassen
Highlights, um in Andalusien aktiv zu werden
- Caminito del Rey: spektakulärer Wanderweg in der Nähe von Málaga, führt euch entlang steiler Klippen (gut gesichert)
- Sierra Nevada: Wandern im Sommer oder Skifahren im Winter
- Radtouren entlang der Via Verde: alte Bahnstrecken, die zu Rad- & Wanderwegen umgebaut wurden
- Wandern in den weniger bekannten Naturparks Sierra de Grazalema und Doñana-Nationalpark
Food-Highlights aus Andalusien
Klar, Patatas Bravas, Albondigas und Alioli wandern sowieso bei jedem Spanien-Aufenthalt in den Bauch. Aber es gibt einige Schmankerl, die entweder aus Andalusien kommen, hier besonders gerne gegessen oder mit einem gewissen Twist zubereitet werden. Das dürft ihr nicht verpassen, wenn ihr in Südspanien unterwegs seid:
- Salmorejo: dickere Version von Gazpacho, garniert mit gehacktem Jamón Ibérico und Ei – steht hier auf jeder Karte
- Churros con Chocolate: frittierte Teigstäbchen, in dicke heiße Schokolade getunkt (auch zum Frühstück)
- Tortillitas de Camarones: dünne, knusprige Garnelen-Pfannkuchen – aus Cádiz
- Flamenquín: Schinken & Käse in Schweinefleisch gewickelt, paniert und frittiert – aus Córdoba
- Berenjenas con Miel: frittierte Auberginenscheiben mit Honig – eine süß-herzhafte Spezialität aus Málaga
- Atún Encebollado: Thunfisch mit karamellisierten Zwiebeln – besonders beliebt an der Costa de la Luz.
- Sherry: kommt aus Andalusien, kann hier also gut und gerne als Kulturgut verkauft werden
Kultur und Traditionen, die ihr in Andalusien nicht verpassen solltet
- Flamenco: Wer an Spanien denkt, dankt eigentlich an Andalusien. Denn der Flamenco, die wohl spanischste Sache überhaupt, kommt aus der Region und so seht ihr hier auch auf den Straßen bestimmt Tänzer*innen. Besucht am besten in Granada oder Sevilla eine Show. Das Angebot ist groß, und die Karten könnt ihr auch spontan kaufen.
- Feste: Die Osterprozession Semana Santa ist vor allem in Sevilla ein richtig großes Ding und ein Umzug, wie ihr ihn so garantiert noch nicht gesehen habt.
- Feria de Abril: gigantisches Volksfest in Sevilla mit traditionellen Trachten, Tänzen, Pferden und vielen Casetas (kleine Partyzelte)