9 Ausflüge ans Wasser in Salzburg
Wer Sommer sagt, muss zwangsweise auch irgendwann Wasser sagen. Und wandern. Also warum nicht beides miteinander verbinden? Wir haben uns angesehen, wo ihr in Salzburg möglichst nah am Wasser wandern könnt.
Sommerzeit ist Badezeit, ist Zeit für Abkühlung, ist Zeit – für Salzburg? In der Tat, denn im nahen Umkreis der Stadt, sowie in der Stadt selbst, spielen Plätze, die geprägt von Wasser sind, eine ganz zentrale Rolle. Besonders bei warmen Temperaturen, gibt es hier besonders coole Spots, um sich abzukühlen und dass Wasserrauschen zu genießen.
Gollinger Wasserfall
Der Gollinger Wasserfall ist womöglich eines der beeindruckendsten und zugleich bekanntesten Wasserschauspiele im Bundesland Salzburg, eignet er sich doch vor allem an besonders heißen Sommertagen als perfektes Ausflugsziel, eine kleine Wanderung zum Ursprung des Wasserfalls inklusive. In etwa 15 Minuten erklimmt man über einen gut gewarteten Aufstieg den Weg bis zum Quell des Wasserfalls. Ein wahrer Kraftplatz, der neben seinen, vor allem nach starken Regenfällen, überwältigenden Wassermassen auch durch die mystische Waldlandschaft, die ihn umgibt, besticht.
-
Gollinger Wasserfall | Wasserfallstraße 23, 5440 Golling an der Salzach
-
Mai – Oktober
Wallersee
Der Badeklassiker und ein echter Hotspot für frühmorgendliche Spaziergänge am Ufer! Ganz Mutige starten ihren Tag sogar mit einem Sprung ins erfrischende Nasse, gefolgt von einem kleinen Morgen-Workout beim Schwimmen. Mit ein wenig Glück ist man früh genug vor Ort, um die Fischer beim Hinausfahren auf den ruhigen See beobachten zu können und das, in Kombination mit einem Sonnenaufgang und vielleicht noch ein paar kleinen Haubentauchern, macht den Morgen am Wallersee zu etwas ganz Besonderem. Das wohl beliebteste Strandbad am Wallersee ist jenes in Seekirchen und hier ist nicht einmal Eintritt zu bezahlen, lediglich die Parkgebühren sind bei einem Besuch zu entrichten.
-
Wallersee | Strandbad & Strandcafé Winkler: Uferstraße 33 , 5202 Neumarkt am Wallersee
Lammerklamm
Die Wanderung entlang schroffer Felswände durch die Lammeröfen, einem echten Naturdenkmal, startet in der Oberscheffau. Die gesamte Klamm ist an sich schon einen Besuch wert, lässt sich hier doch das teilweise türkisblaue Wasser der tosenden Lammer betrachten. Ein besonderes Highlight ist die „Dunkle Klamm“, also die engste und zugleich dunkelste Stelle der Klamm.
-
Lammerklamm | Scheffau 50, 5440 Scheffau am Tennengebirge
-
Mai – Oktober: täglich
Bluntauseen
Das Bluntautal in Golling ist nicht nur Ausgangspunkt für wunderbare Wanderungen, sondern auch Ruheoase und der perfekte Ort für einen entspannten Spaziergang am Wasser. Die Bluntauseen mit ihrem dunkelgrünen Wasser, der zumeist stillen Wasseroberfläche und den rundherum aufragenden imposanten Bergen, sind ein echtes Schmuckstück nahe der Salzburger Stadt.
Tappenkarsee
Der wohlmöglich bekannteste aller Gebirgsseen im Salzburger Land ist durch eine Wanderung mit einem anderen See als Startpunkt erreichbar: Vom Jägersee aus geht es in Richtung Tappenkarsee, durch den Wald und entlang eines Serpentinenwegs. Die gesamte Runde zu einem der schönsten Punkte in Wagrain und zurück nimmt in etwa fünf bis sechs Stunden Gehzeit in Anspruch. Dafür wird man aber nach dem Aufstieg auch mit einem fantastischen Ausblick auf den klaren Gebirgssee belohnt!
-
Tappenkarsee | Tappenkarseealm: Tappenkar 1, 5603 Kleinarl
Innersbachklamm
Zwischen Unken und Reith liegt die Innersbachklamm, die ihr im Rahmen einer Wanderung entlang der Saalach erkunden könnt. Von Unken aus geht es entlang des Flusses über den Gaissteig zur Innersbachklamm. Bevor ihr die Klamm betretet, könnt ihr euch noch an einer der Badestellen beim Eingang zur Klamm abkühlen. Dann geht es über Holzstege und Stufen durch die Klamm und weiter nach Reith. Über das Klebertal wandert ihr zurück zum Ausgangspunkt. Für die leichte Wanderung plant ihr am besten etwa zwei Stunden ein. Von Salzburg-Stadt aus braucht ihr mit dem Postbus 260 etwa eine Stunde nach Unken.
-
Innersbachklamm | Loferer Straße, 5091 Unken
Salzachufer
Echte Salzburg-Stadt-Locals verbringen heiße Sommernachmittage und laue Abende bei einem gepflegten Glaserl Wein an den grasigen Hängen des Salzachufers. In den engen Altstadtgassen Salzburgs kann es im Hochsommer schon einmal so richtig heiß werden, aber eine Flucht an den Strom, der durch die Festspielstadt fließt, hat noch immer ein wenig Abkühlung gebracht.
Wanderung auf den Schober mit Blick auf die Salzkammergutseen
Der Klassiker unter den schnellen Wanderungen in Stadtnähe bietet nicht nur einen zackigen und relativ steilen Aufstieg, sondern auch die ultimative Aussicht auf Irrsee, Mondsee, Fuschlsee und Wallersee. Geparkt werden kann auf dem kostenfreien Parkplatz beim Forsthaus Wartenfels. Über die Ruine Wartenfels geht es entlang eines zumeist schattigen Waldweges stetig zum Gipfel – erst zum Schluss ist ein kurzes, leicht ausgesetztes Stück mit Drahtseilsicherung zu überwinden. Nach der Runde auf den Schober und Frauenkopf kann man sich somit gleich im Anschluss an einem der umliegenden Seen, die man zuvor noch vom Gipfel aus betrachtet hat, ein wenig abkühlen!
>> Mehr lesen: 6 versteckte Seen im Salzkammergut
Wasserspiele im Schloss Hellbrunn
Last but not least: An den historischen Wasserspielen im Schloss Hellbrunn führt bei einem sommerlichen Besuch in Salzburg kein Weg vorbei. Errichtet und erdacht von Markus Sittikus von Hohenems, der im 17. Jahrhundert Fürsterzbischof des Fürsterzbistums Salzburg war, sorgen die Grotten, Spielereien und Besonderheiten im vom Element Wasser geprägten Lustgarten auch heute noch für Erfrischung und Schmunzeln – und das bereits gleich zu Beginn der Führung, die vorbeiführt an einer ganz besonderen Tafel. Hier hat sich der Fürsterzbischof mit seinen geladenen Gästen gerne einen Scherz erlaubt, denn Markus Sittikus konnte relativ spontan über in den Marmornen Sitzen eingebaute Fontänen für die rasche Abkühlung seiner Gäste sorgen!
Salzburg besticht somit nicht nur durch seine kulturelle Bedeutung und die atemberaubendes Berglandschaft, sondern hat auch einiges an feinen Plätzen zur hochsommerlichen Abkühlung zu bieten. Also: Nichts wie hinüber, hinauf oder hinein ins kühle Nass!