Ausflüge zur Marillenblüte in der Wachau
Die Marillenbäume blühen und die Wachau verwandelt sich wieder in ein idyllisches Blütenmeer. Wir zeigen euch, bei welchen Ausflügen ihr die Marillenblüte in der Wachau besonders gut bewundern könnt.
Bäume anstarren ist selten so schön wie während der Marillenblüte in der Wachau. Ähnlich wie beim Sternderlschauen tut uns allerdings nach einiger Zeit der Nacken vom vielen Nach-oben-Starren weh. Damit euch das nicht passiert, zeigen wir euch schöne Ausflüge in der Wachau, bei denen ihr gleichzeitig auch die Marillenblüte voll auskosten könnt. Wenn ihr auf Nummer sicher gehen wollt, könnt ihr vorab bei der Marillenwebcam vom Verein Wachauer Marille nachsehen, wie es um die Marillenblüte steht.
Fahrradtour an der Donau
Mit den ersten Sonnenstrahlen im Frühling kommen langsam auch wieder alle Schönwetterradfahrer*innen (wie wir) raus. Wie wäre es, die erste Radtour der Saison in die Wachau zu machen? Besonders gut, um die Marillenblüte in der Wachau auszukosten, eignet sich eine Tour entlang des südlichen Donauufers. Ihr könnt zum Beispiel den Donauradweg-Abschnitt von Mautern bis Melk entlangfahren und legt dort Pausen ein, wo es euch gefällt. Empfehlenswert ist zum Beispiel der Donaustrand Bacharnsdorf – folgt am besten dem Treppelweg. Wer motiviert ist, kann unterwegs der Burgruine Aggstein noch einen Besuch abstatten und die Aussicht über die Donau genießen.
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Burgruine Aggstein | Kuenringer Straße 13, 3394 Aggstein
Wandern und gustieren entlang der Marillenmeile
Ihr wollt euch weniger sportlich verausgaben, sondern lieber den Genuss in den Fokus eures Ausflugs stellen? Dann ab nach Rossatz-Arnsdorf, Österreichs größter Marillenanbau-Gemeinde. Dort findet ihr die Marillenmeile: Das sind zwei Wanderwege durch Marillengärten und vorbei an “Marillentankstellen”, also Obstbaubetrieben, bei denen ihr Marillenprodukte bekommt. Die Marillenmeile West führt durch St. Johann, Oberarnsdorf, Hofarnsdorf, Mitterarnsdorf und Bacharnsdorf. Wenn ihr die Marillenmeile Ost begeht, wandert ihr durch Rührsdorf, Rossatz und Rossatzbach. Die genauen Routen findet ihr auf der Website.
Picknicken und spazieren am Marillen-Erlebnisweg
Ähnlich genussvoll geht es am Marillen-Erlebnisweg zu. Hier wandert ihr von Angern aus fünf Kilometer lang durch Obstgärten und über Marillenhaine, während ihr allerhand Wissenswertes über die Wachauer Marille erfahrt. Der Weg lockt nicht nur mit schönen Plätzen zum Verweilen, sondern vor allem mit Picknickrucksäcken und Marillenknödeln to go. Die bekommt ihr nach Vorbestellung beim Weingasthof Aufreiter. Für den Rundweg solltet ihr ein bis zwei Stunden einplanen, je nachdem, wie lange ihr euch dem genussvollen Teil der Wanderung widmen wollt. Rund um die Marillenblüte ist der Marillen-Erlebnisweg immer gut besucht, ihr könnt ihn aber auch später begehen und Apfel-, Pfirsich- und Birnbäumen beim Blühen zusehen.
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Marillen Erlebnis Weg | Dorfstraße 34, 3506 Angern
Wanderung auf den Seekopf
Darf’s ein bisserl mehr sein? Wenn die Antwort „Ja!“ lautet, packt ihr am besten gleich eure Wandersachen für einen Ausflug auf den Seekopf am rechten Donauufer. Die Wanderung ist zwar recht steil, seid ihr erstmal oben angekommen, erwartet euch aber eine fabelhafte Aussicht. Für den Aufstieg gibt es mehrere Möglichkeiten. Der direkteste Weg startet in Oberkienstock und führt über den Meurersteig, eine weitere Möglichkeit ist, ebenfalls von Oberkienstock aus eine Rundwanderung über Hirschwand und Seekopf zu machen. Einige 100 Höhenmeter müsst ihr bei beiden Varianten überwinden. Beim Seekopf erwartet euch ein relativ neuer Aussichtsturm, von dem aus ihr einen Panoramablick über die Wachau habt. Einen tollen Ausblick mit einem etwas weniger steilen Aufstieg habt ihr außerdem von der Ferdinand-Warte in Unterbergern.
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Ferdinand-Warte | Bergern im Dunkelsteiner Wald, 3512 Bergern im Dunkelsteiner Wald
Entspannen im Garten von Stift Göttweig
Wenn ihr die Natur genießen und euch einen entspannten Tag machen wollt, ist der Marillengarten des Stifts Göttweig eine gute Anlaufstelle dafür. Setzt euch in den Schatten von den rund 50 Obstbäumen, bestaunt die üppigen Gemüsebeete und saugt den Duft der Kräuter im Kräutergarten auf. Der Marillen- und Kräutergarten hat in der wärmeren Jahreszeit täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet und ist kostenlos zugänglich. Hunde dürft ihr nicht mit hinein nehmen.
Natürlich ist auch das Stift selbst, das zum UNESCO Weltkulturerbe zählt, einen Besuch wert. Das Museum eröffnet am 16. März 2024 die Saison mit einem Ostermarkt.
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Benediktinerstift Göttweig | Stift Göttweig, 3511 Furth bei Göttweig