5 Gründe, warum ihr diesen Sommer unbedingt Dresden besuchen solltet

Ein Ausflug nach Dresden und in die Region Dresden Elbland verspricht eine unvergessliche Mischung aus Kultur und Natur. Wir zeigen euch, was ihr in der sächsischen Hauptstadt nicht verpassen solltet.

Michael Haller Aktualisiert am 23.07.2024
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Lust auf Kunst und ganz viel Natur? Die Stadt Dresden lockt mit prächtigen Barockbauten, weltberühmten Kunstsammlungen und lebendiger Geschichte. Darüber hinaus könnt ihr in der umliegenden Region Elbland romantische Weindörfer, beeindruckende Schlösser und idyllische Landschaften zu Fuß oder am Sattel entdecken. Auf beiden Seiten der Elbe von Pirna über die City selbst bis nach Torgau findet ihr ganz viele Ausflugsziele für einen feinen Kultururlaub samt Bewegung. Wir waren selbst ein paar Tage lang in der Region unterwegs und haben einige Highlights für euch mitgebracht. 

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(c) Patrick Eichler | DML-BY

Zur Anreise: Mit dem täglich fahrenden Nachtzug von Graz über Wien kommt ihr entspannt im Schlaf nach Dresden. Wer lieber tagsüber in die Hauptstadt des Ostens düst, kann das auch täglich und unter sieben Stunden machen.

Die Altstadt von Dresden erkunden

Als funkelnde Aorta zieht sich die Elbe durch die Stadt, auf deren linken Ufer ihr das historische Stadtzentrum Dresdens findet. Die imposanten Gebäude aus Renaissance, Barock und dem 19. Jahrhundert thronen an der Elbfront, die sich als tolles Fotomotiv eignet. Apropos: Hier am Theaterplatz findet ihr gleich das berühmteste Opernhaus Deutschlands, die Semperoper. Aufführungen der sächsischen Staatskapelle, beeindruckende Sinfoniekonzerte oder Semperoper-Führungen bringen euch dabei Klänge und Pracht näher.

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Ein weiteres tolles Ausflugsziel der Dresdner Altstadt ist der Stallhof und der Fürstenzug. Schon im Mittelalter diente der Stallhof als Austragungsort für ritterliche Spiele und Reitturniere. Heutzutage wird der Hof, der zwischen Johanneum und Langem Gang liegt, für kulturelle Veranstaltungen – u.a. für den Mittelalterlichen Weihnachtsmarkt – genutzt. An der Außenseite des Stallhofes, genauer gesagt am Schlossplatz, findet ihr den Fürstenzug. Dieses 101 Meter lange Wandbild zeigt die Geschichte des sächsischen Herrscherhauses Wettin als überlebensgroßen Reiterzug. Ein wirklich imposantes Kunstwerk, das sich auch toll als Hintergrund für Bilder macht. Stallhof und Fürstenzug gehören übrigens zum Komplex des Residenzschlosses. Der Renaissancebau erstrahlt nicht nur von außen, sondern ist auch mit seinem Schlosshof und der Sgraffito-Malerei, der Englischen Treppe, den Museen der Staatlichen Kunstsammlungen und den Paraderäumen Augusts des Starken definitiv einen längeren Besuch wert. 

Infos Residenzschloss Dresden:

  • Adresse: Taschenberg 2
  • Öffnungszeiten: MI–MO, 10 bis 18 Uhr
  • Museumstickets: 14 €
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Den Dresdner Zwinger, ein anderes bekanntes Bauwerk der Stadt, findet ihr nur ein paar Gehminuten weiter. Der Spätbarockbau mit seinem Kronentor, der umfangreichen Skulpturensammlung, die ihr auch von außen bereits bestaunen könnt, der Gemäldegalerie Alte Meister sowie der berühmten Porzellansammlung sind nur einige Highlights des Zwingers. Tipp: Taucht unbedingt bei der multimedialen Ausstellung Zwinger Xperience – Macht. Epochen. Dimensionen. Eine Zeitreise. in die Geschichte des Zwingers ein und lernt dabei alles über dieses Wahrzeichen Dresdens. Und wenn ihr schon beim Zwinger seid, macht auch einen Abstecher zur Brühlschen Terrasse, die als schönster Balkon Europas bezeichnet wird, bevor ihr weiter Richtung Elbe über die Augustusbrücke spaziert, die die Altstadt mit der Neustadt verbindet. 

Infos Zwinger Dresden:

  • Adresse: Theaterplatz 1
  • Öffnungszeiten der Außengalerien: täglich bis 22 Uhr, Museen der SKD: täglich 10 bis 18 Uhr, MO geschlossen
  • Tickets Zwinger Xperience: 12 €
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Die kreative Neustadt auschecken

Überquert ihr die Augustusbrücke zum rechten Elbufer, befindet ihr euch in der Neustadt Dresden. In diesem Teil der City findet ihr zu Beginn gleich das Denkmal von Friedrich August I. – auch bekannt als August der Starke – den Goldenen Reiter. Das blattvergoldete Denkmal weist euch samt aufbäumendem Lipizzanerhengst den Weg in die Innere Neustadt. Schlendert ihr hier ein bisserl weiter, gelangt ihr zur Neustädter Markthalle, in der ihr allerhand regionale sowie saisonale Köstlichkeiten bekommt, darunter die sächsische Backware namens Eierschecke oder ein Brot auf die Hand, die sogenannte Fettbemme

Infos Neustädter Markthalle:

  • Adresse: Metzer Straße 1
  • Öffnungszeiten: täglich bis 20 Uhr
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Um so richtig in die hippe Gegend Dresdens einzutauchen, geht ein wenig weiter, bevor ihr bei der Kreuzung Louisen- und Alaunstraße landet. Das kreative Gründerzeitviertel mit bunten Häuserfassaden, gemütlichen Cafés mit Schanigärten sowie versteckten Hinterhöfen machen diese Gegend zu einem besonders feinen place to stay.

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In dieser sogenannten Äußeren Neustadt befindet sich übrigens auch die Kunsthofpassage. In fünf verschieden gestalteten und zu neuem Leben erweckten Hinterhöfen könnt ihr hier in die kreative und bunte Kunstszene der City eintauchen. Ob im Hof der Fabelwesen, im Hof der Metamorphosen oder im Hof der Elemente: Überall findet ihr spannende Entdeckungen, detaillierte Fassadengestaltungen, coole Lichtinstallationen und farbenfrohe Architektur.

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In die berühmte Frauenkirche gehen

Spaziert ihr zurück in die Altstadt oder hattet Dresden generell schon mal am Schirm, ist euch die Frauenkirche bestimmt bereits aufgefallen. Als fester Bestandteil des Stadtbildes ist der monumentale protestantische Kirchenbau das bekannteste Wahrzeichen Dresdens. Nach der Zerstörung im Jahr 1945 wurde der Sakralbau nach der Wende wieder errichtet und erhielt 2005 seine neue Weihe. Seitdem ist die Dresdener Frauenkirche Symbol für Toleranz und Frieden und steht für Kirchen- sowie Emporenführungen, geführte Kuppelaufstiege, Filmvorführungen, Konzerte, Literaturabende und verschiedene Ausstellungen zur Verfügung.

Besichtigungsmöglichkeiten Frauenkirche Dresden:

  • MO–FR 10 bis 11.30 Uhr und 13 bis 17.30 Uhr
  • SA–SO wechselnde Öffnungszeiten
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Ausblicke über Dresden vom Hausmannsturm

Lust auf einen Perspektivenwechsel? Wenn ihr euch beim Residenzschloss umschaut, ist der Hausmannsturm nicht weit. Dieser achteckige Aufbau im ältesten Teil des Schlosses überragt das Ensemble und bietet euch eine tolle Rundumsicht auf die Stadt. Nach knackigen 200 Stufen könnt ihr euren Blick über die Dresdner Altstadt mit Theaterplatz, Zwinger und Semperoper, den Schlossplatz, die Brühlsche Terrasse, die Kuppel der Frauenkirche, die Elbe sowie die Neustadt schweifen lassen. Zur Info: Der Aufstieg ist nicht barrierefrei, da der Hausmannsturm keinen Aufzug hat.

Öffnungszeiten Hausmannsturm:

  • April bis Oktober: MI–MO, 10 bis 18 Uhr
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Den Elberadweg entlang düsen

Der Elberadweg ist einer der bekanntesten Radwege Deutschlands und begeistert mit einer Mischung aus Kultur und Natur entlang des Elbufers. Besonders beeindruckend ist dabei der sächsische Abschnitt: Im Osten erheben sich dramatische Felsen in der Sächsischen Schweiz, während die sanften Hügel des Meißner Spaargebirges den Westen zieren. Düst ihr hier durch die Weinberge, erreicht ihr die historische Lutherstadt Torgau. Wir sind den Weg selbst geradelt und haben uns nicht nur über endlose Weinhügel, sondern auch über den geringen Höhenunterschied gefreut. Besonders Strampelfreudigen empfehlen wir die Weiterfahrt bis nach Hamburg. Während der stillen Momente am Sattel durften wir schmunzelnd feststellen: Auch wenn die Region Dresden Elbland heißt, erinnern die weitläufigen Grünlandschaften und märchenhaften Ausblicke hier an manchen Stellen ans namensverwandte Elbenland. Vielleicht euch ja auch?

Ihr bewegt euch bei euren Ausflügen am liebsten im Grünen? Die Weingüter in Sachsen, Weinstuben und Weinwanderwege sind ebenfalls tolle Ausflugsziele der weitläufigen Region Dresden Elbland.

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(c) Erik Gross | DML-BY
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(c) Martin Förster | DML-BY

Ihr wollt euch für euren Dresden-Trip noch akribischer vorbereiten? Auf der Tourismus-Website findet ihr zahlreiche Tipps, um noch weiter in die Stadt sowie die umliegende Region einzutauchen.

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*Dieser Artikel ist in freundlicher Zusammenarbeit mit der Deutschen Zentrale für Tourismus und der Dresden Marketing GmbH entstanden.


Beitragsbild:

(c) Patrick Eichler | DML-BY
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