So bereitest du dich auf die Ballnacht vor
Lockere schon mal das Tanzbein auf und mach dich bereit, übers Parkett zu fegen. Doch bevor du den Ballsaal betrittst, haben wir ein paar hilfreiche Tipps, die dir die Vorbereitung auf die Ballnacht erleichtern.
Spätestens ab Jänner ticken die Uhren in Wien ein bisserl anders. Im Dreivierteltakt, um genau zu sein. Denn wir befinden uns zurzeit schon wieder mitten in der fünften Wiener Jahreszeit, in der alles Walzer ist. Falls du dieses Jahr deinen ersten Ball – oder den ersten Ball seit Ewigkeiten – ansteuerst, haben wir ein paar hilfreiche Tipps, die dir bei der Vorbereitung helfen.
Ballkleidung ausborgen
Es muss nicht immer Eigentum sein! Nein, wir versuchen uns hier nicht an plumper Kapitalismuskritik (dafür lest ihr am besten unsere Senf-Kolumne), sondern an einer einfachen Milchmädchen-Rechnung: Wenn ich nur einen Ball im Jahr besuche, ab wann rentiert sich dann ein eigenes, sündteures Ballkleid, ein Smoking oder Frack? Statt Komplettinvestment kannst du dir deine noble Ballgarderobe auch ganz einfach leasen. Das spart Geld und ist noch dazu nachhaltig. Wir haben für dich herausgefunden, wo du in Wien Ballgarderobe ausleihen kannst:
Schmuck ausborgen
Wer hübschen Zwirn trägt, sollte auch mit hübschen Klunkern nicht geizen. Wobei Sparsamkeit in dieser Ecke der Modeindustrie wohl ziemlich utopisch ist. Aber auch hier lässt sich ein ähnliches Prinzip verfolgen: ausborgen! Wir haben gleich zwei Online-Anbieter gefunden, die schönen Ballschmuck zu moderaten Preisen verleihen: WeDress Collective und dresscoded. Stöbere dich am besten einfach durchs Sortiment. Aber Achtung: Im Idealfall hast du dich vorab schon für ein Outfit oder zumindest eine Farbkombination entschieden, das Ganze soll ja schließlich ein Gesamtkunstwerk abgeben.
Maniküre
Die Aufhübschung vor dem Ball reicht wortwörtlich bis in die Fingerspitzen – vor so einem feinen Abend kann eine Maniküre nicht schaden, egal für welches Geschlecht. Wir haben dir einige unserer liebsten Nagelsalons in Wien aufgelistet. Ein besonderer Tipp, wenn du relativ kurzfristig nach einem Termin suchst, ist übrigens nu.nails in der Hegelgasse: Die Preise sind angemessen, das Ergebnis top und die Termine recht kurzfristig buchbar.
Füße vorbereiten
Vorbereitung von Kopf bis Fuß ist vor jedem Ball essenziell, mit besonderer Betonung auf „Fuß“. Denn als weiblich gelesene Person müssen deine Schienbein-Sockel dich schließlich den ganzen Abend in steilen Podesten durch die Gegend tragen, vielleicht sogar im Walzer-Schritt oder bei der Quadrille nach Mitternacht. Dazu brauchen sie alle Unterstützung, die sie kriegen können.
Allem voran: Tu‘ deinen Bein-Händen einen Gefallen und schlüpf‘ nicht erst eine halbe Stunde vor dem Ball in nigelnagelneue Schuhe. Das kann nur schiefgehen und wehtun. Am besten gehst du die Schuhe ordentlich ein. Außerdem hilft es angeblich gegen Fußschmerzen, wenn du den dritten und vierten Zeh mit Tape aneinander bindest. Who knows? Hier gilt definitiv: Hüft’s nix, so schod’s nix.
Back-up-Tasche für die Garderobe
Was garantiert nicht schadet, ist eine Back-up-Tasche. Eine what? Eine größere Tasche, die du natürlich nicht mit hinein auf den Ball nimmst, sondern bei der Garderobe abgeben kannst. Darin kannst du so ziemlich alles verstauen, was dich unversehrt durch den Abend bringt: Strumpfhosen im Fall von Laufmaschen, Nähzeug im Fall von Klamotten-Pannen, bequeme Wechselschuhe für vor und nach dem Ball, Blasenpflaster und Co. sind zum Beispiel heiße Tipps.
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Auffrischungskurs beim Elmayer
Wenn die Füße dann ordentlich vorbereitet und mit Wechselschuhen abgesichert sind, steht eigentlich dem Tanzbein-Schwingen nichts mehr im Weg. Außer vielleicht ein Mangel an Know-how. In diesem Fall steht dir die Tanzschule Elmayer mit ihren Ball-Blitz-Kursen zur Seite: In drei Einheiten erlernst du die wichtigsten und häufigsten Tänze auf den Wiener Bällen. Die meisten Blitzkurse haben zwar schon gestartet, aber alternativ kannst du auch den Ball-Blitz-Kurs plus buchen, der dir zusätzlich noch die beliebte Fledermaus-Quadrille beibringt. Oder du checkst dir eine Privatstunde.
Schlaf-Puffer
Apropos Auffrischung: Eines wirst du nach dem Ball garantiert nicht sein – frisch! Wer die Nacht zum Tag macht, muss irgendwann gezwungenermaßen Schlaf nachholen. Also schlafe am besten schon mal vor, mach vielleicht am Nachmittag ein Nickerchen, bevor die Vorbereitungen starten, und achte unbedingt darauf, dass du am nächsten Tag nicht zu viel vorhast. Sollte der Ball unter der Woche stattfinden, wäre es natürlich ideal, sich für den nächsten Tag Urlaub zu nehmen.
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Proviant
Da es nicht üblich ist, auf einem Ball zu essen – das obligatorische Sacherwürstel nach Mitternacht mal ausgenommen –, solltest du unbedingt für eine solide Unterlage in der Magengrube sorgen. Vor allem, wenn du schon jetzt den einen oder anderen Korken knallen hörst. Idealerweise ist die Unterlage aber nicht so schwer, dass sie dich die ganze Nacht lang runterzieht. Ein leichtes, ergiebiges Abendessen ist mit Sicherheit die kluge Wahl. Auch auf Knoblauch solltest du lieber verzichten, nicht nur des Odeurs wegen, auch, weil Knoblauch den Blutdruck senkt und das nicht unbedingt förderlich ist für die Ausdauer. Und im Anschluss den einen oder anderen Prosecco schon zu Hause zu köpfen, ist sicher auch keine schlechte Idee.
Essen wird aber auch am nächsten Tag eine wichtige Rolle spielen, wenn du das erste Mal gegen Mittag verkatert aufwachst und der Magen knurrt. Entweder du stellst dir geistesgegenwärtig in aller Frühe noch eine Käsekrainer beim Würstler in die Figur, wie es nach Bällen so üblich ist. Oder du sorgst schon mal vor und kaufst am Vortag genügend Essen ein, das dein Katerherz begehren wird. Oder beides – feel free!
Bargeld
Bevor du den Ballsaal enterst, vergewissere dich am besten, dass du auch Bargeld dabei hast. Bei den meisten Etablissements kann man zwar inzwischen mit Karte zahlen, aber für Garderobe, Tombola und Spendenaktionen vor Ort ist es dann doch ratsam, Münzen oder Scheine einzustecken. Man weiß ja nie!
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