Das neue Mehrwegsystem für Kaffeebecher in Wien
Weg frei für Mehrweg! Was dm bereits in vielen Filialen für Waschmittel und Spar und Billa etwa an der Feinkost testen, weitete CUP SOLUTIONS nun auch auf den Coffee to go aus: den Kampf gegen das leidige und umweltschädliche Einwegplastik. Ein Mehrweg-System soll dabei helfen, den Einweg- zum Mehrweg-Becher zu machen.
Wie geht’s?
Um den sogenannten „My Coffee Cup“ zu bekommen, braucht ihr zuerst die gleichnamige App. Sie verrät euch, welche der 30 Wiener Partnerbetriebe am nächsten zu euch sind. Dort bekommt ihr euren heißen Aufputscher in einem Mehrwegbecher, für den ihr einmalig einen Euro zusätzlich zahlt. Etwa 500 mal könnt ihr ihn in den Geschirrspüler stecken und wiederverwenden. Wollt ihr ihn loswerden, könnt ihr ihn bei einem der Partnerbetriebe retournieren. Oder ihr sucht euch ganz einfach einen der Rückgabeautomaten, die an zentralen Knotenpunkten wie U-Bahn-Stationen aufgestellt sind. Wo genau sie sich befinden, zeigt euch ebenfalls die App. Dort könnt ihr euren Becher ganz einfach einwerfen – Klappe auf, Becher rein, Klappe zu und fertig! Wenn ihr eure Becher zurückbringt, bekommt ihr sowohl vom Partnerbetrieb als auch vom Automaten einen Gutschein im Wert von einem Euro für euren nächsten Becher. Win-win also!
Vorteile für alle
Und ein zusätzlicher Win für die Umwelt. Der Becher besitzt zwar feste Form, besteht aber zu hundert Prozent aus recyclebarem Kunststoff und hilft durch seine Wiederverwendbarkeit dabei, wichtige Ressourcen zu sparen. Doch nicht nur die Umwelt freut sich – auch euer Börserl grinst dabei. Denn wenn ihr euch euren Kaffee im „My Coffee Cup“ holt, ist er um mindestens 10 Cent günstiger als im Einwegbecher.
Einweg? No way!
Davon werden nämlich allein in Wien in einem Jahr 84 Millionen weggeworfen. Das ist einerseits eine Mordsverschwendung, da ein durchschnittlicher Wegwerf-Becher in der Herstellung einen halben Liter Wasser, etwa zehn Gramm Papier und 5 kWh Energie verbraucht. Andererseits ist es aber auch ein Recycling-Problem. Die meisten Becher bestehen ja nicht nur aus Papier, sondern sind mit Plastik beschichtet.
Also probiert’s am besten selbst aus – frei nach dem Motto: Es gibt immer einen Mehr-Weg!
Auf den nachhaltigen Geschmack gekommen? Wir verraten euch, wie ihr euren ökologischen Fußabdruck sonst noch verringern könnt. Außerdem haben wir uns angesehen, wo ihr in Wien verpackungsfrei einkaufen könnt.
(c) Beitragsbild | David Pan | www.goodlifecrew.at