Das sind die 10 verrücktesten Öffis der Welt
Öffis – an dem Ort wo Jung und Alt, Arm und Reich aufeinandertreffen gibt es viel zu erleben. Wenn die Aufmachung dann noch extraordinär ist, dann wird die Fahrt zu einem richtigen Erlebnis. Hier kommen sie, die lustigsten, kreativsten öffentlichen Verkehrsmittel der Welt:
Die U-Bahn Station im Haus
Im chinesischen Chongqing, der größten Stadt der Welt, wurde aus Platzmangel kurzerhand ein Wohnhaus zu einer U-Bahn Station umfunktioniert. Die Metropole mit mehr als 30 Millionen Einwohnern liegt inmitten einer sehr hügeligen Landschaft, die Architekten einiges an Kreativität abverlangt. Die Bewohner des Hochhauses müssen nur mit dem Lift in den 8.Stock fahren, schon können sie ganz bequem in eine der Hauptlinien des Rail Transit einsteigen. Praktisch ist auch die perfekte Anbindung an die Innenstadt, der integrierte U-Bahn Supermarkt und, dass die Regierung die Jahreskarte der Hochhaus-Bewohner übernimmt. Der Lärm und die Staubbelastung haben jedoch einige Personen dazu bewogen, umzuziehen – zu Stoßzeiten verkehren die Züge hier nämlich im 2-Minuten-Takt.
Der Einhorn-Bus Anzeige
Man munkelt, ob es wirklich stimmt: Gibt es den Einhorn-Bus wirklich? Wir haben alle Infos und sagen euch – Ja, es ist wahr! Was als Aprilscherz auf der Facebook Seite von Hellö begann, fand so begeisterten Anklang, dass man das Design kurzerhand in die Tat umsetzte. Druck kam auch aus den eigenen Reihen, so plädierte das gesamte Team, inklusive der Chauffeure und Disponenten, für eine schnelle Umsetzung der verrückten Idee. Nun fährt seit Anfang Mai ein Bus von Wien aus durch Europa, der unserem liebsten Fabelwesen huldigt.
Die Seilbahnen von La Paz
Seit drei Jahren schaukeln zwischen der Regierungsstadt La Paz und der neueren Arbeitersiedlung El Alto Gondeln durch die Luft. Zwei Städte werden nun durch die längste und höchste Seilbahn der Welt verbunden, in einem der ärmsten Länder Südamerikas. Die Luft ist sehr dünn, denn die Städte liegen 3.600 und 4.000 Meter über dem Meeresspiegel. Bis 2019 wird ein 30 Kilometer langes, fast durchgängiges Netz entstehen, das von einem österreichischen Unternehmen erbaut wird. Mehrere Tausend Passagiere können bereits jetzt pro Stunde und Richtung transportiert werden, was einen großen Durchbruch für die Infrastruktur des Landes bedeutet. La Paz und El Alto sind dank der aufwändigen Lösung nurmehr eine 10-minütige Fahrt voneinander getrennt.
Dreiräder in Vietnam
In Vietnam hat man die Gelegenheit, sich ganz bequem von A nach B bringen zu lassen und das lebendige Stadttreiben hautnah zu erleben. Das geht am besten mit einem Dreirad-Taxi! Speziell in der Altstadt werden diese Gefährte gerne eingesetzt, da die engen Gassen es fast unmöglich machen, den Verkehr anders zu bewältigen. Meistens ist man so schneller als mit einem Auto, da die Wendigkeit ein eindeutiges Plus darstellt. Außerdem schützt das Dreirad-Taxi die Umwelt, da die Luftverschmutzung besonders in den großen Städten Vietnams ein Problem darstellt.
Chicken Bus
Die quietschbunten Busse sind eine typisch lateinamerikanische, öffentliche Verkehrsoption und praktisch nicht mehr wegzudenken aus dem Stadtbild. Speziell in Panama oder Guatemala kommen sie vermehrt zum Einsatz, um Dörfer miteinander zu verbinden. Der Name „Chicken Bus“ kommt daher, dass manchmal auch Hühner als „Fahrgäste“ mit an Board sind, die zum Markt gebracht werden. Meistens sind die Trucks so voll mit Passagieren, dass man fast übereinander steht und sich den Raum mit den Hühnern teilt.
Luftkissenfahrzeug Isle of Wight
Luftkissenfahrzeuge? Gab es die jemals wirklich? Ja! Was vor 50 Jahren ein großer Trend war, scheint mittlerweile fast ausgestorben. Doch das gilt nicht für die Fähre, die zwischen dem englischen Portsmouth und der Isle of Wight verkehrt. Diese gleitet nämlich ganz sanft auf Luftkissen über das Wasser, fast wie in alten Tagen. Es ist die älteste und längste Hovercraft Linie im öffentlichen Verkehrsnetz weltweit.
Erhöhter Zug im Wuppertal
Wuppertal steht Kopf: Sort gibt es nämlich einen Zug, der nicht nur sprichwörtlich in der Luft hängt. Was erstmal verrückt aussieht, unterscheidet den Zug aber grundsätzlich wenig von normalen S-Bahnen – eine Fahrt mit der scheinbar schwebenden Bahn ist aber sicher eine neue, spannende Erfahrung.
Outdoor Rolltreppe in Medellín
Das kolumbianische Medellín kennt man hauptsächlich als den legendären Ort, an dem Pablo Escobar damals sein Unwesen getrieben hat. Heutzutage befindet sich in den Siedlungen der Berge eine riesige Anlage einer Outdoor Rolltreppe, die auch zur Befriedung der Gegend erbaut wurde. Inmitten der Comuna 13, zwischen bunt bemalten Fassaden, befinden sich mehrere Rolltreppen, die das Armenviertel mit der Stadt verbinden. Ein innovatives Konzept, das die hohe Steigung und die verwinkelten Gassen der Gegend berücksichtigt.
Radlift Norwegen
Die sogenannte Sykkelheisen Trampe wurde 1993 erbaut und stellt den weltweit ersten Radlift dar. 130 Meter lang ist die Installation, die bis 2012 verkehrte und mittlerweile von einem ähnlichen System abgelöst wurde. Die Fußplatte wird ganz einfach in ein umlaufendes Zugseil eingeklinkt, das einen selbst und das Rad den Berg hinauf befördert – nach eigenen Angaben bis jetzt ohne Zwischenfälle. Mit 7,4 km/h bezwingt man so ganz bequem den steilsten Hügel und kann danach wieder gemächlich in die Pedale treten.
South Sands Ferry and Sea Tractor
Mit dem Traktor über’s Wasser – was nach einer Rauschaktion klingt, wird im südwestlichen England wahr. Dort ist die Fähre nämlich ein Wassertraktor, der zwischen Salcombe und den nahe gelegenen South Sands Beach verkehrt. Jedoch ist es eigentlich eher ein Zubringerdienst, der durch den Sand und das seichte Wasser fährt, um die Passagiere auf die große Fähre zu bringen. Eine Erfahrung ist die Fahrt aber mit Sicherheit, ob man jedoch zu 100% trocken bleibt, kann man dann am eigenen Leibe austesten.
Immer pünktlich am Ziel? Warum Öffis oft zu spät kommen lest ihr hier.