Der Frühling als Allergiker – ein absoluter Albtraum

Hach, Frühling. Die letzten Spuren des Winters weichen schön langsam, die Sonne traut sich wieder regelmäßig hervor und alles um uns herum beginnt zu blühen. Alles. Klingt ja wunderbar – außer man leidet an Heuschnupfen. Warum der Frühling das Allerschlimmste für die von Allergie-Geplagten unter uns ist? Hier unser Best-Of für alle, die beim kleinsten Pollenflug zum menschlichen Rotzverteiler mutieren.

Lisa Panzenböck Aktualisiert am 10.03.2020
Frühling Allergiker
(c) Viktoria Klimpfinger | 1000things

Der Frühling steht gerade erst in den Startlöchern, aber für alle Allergikerinnen und Allergiker heißt es schon: „Holt die Taschentücher raus!“ Juhu. Jedes Jahr hofft man, dass es später losgeht beziehungsweise nur ein schwaches Allergiejahr bevorsteht. „Haha, Pech gehabt!“, dachten sich die Pollen und sind im Eiltempo auf uns zugeflogen. Deshalb bleiben wohl folgende Allergieklassiker auch dieses Jahr nicht aus.

Superkleber in den Augen und Lippen am Morgen

Rise and shine, baby! Das morgendliche Erwachen hat für von Allergien geplagte Personen ein ganz eigenes Flair. Pickiger als jedes Punschkrapferl verweigern die Lider vehement anstandslose Öffnung. Nach etwa einem halben Liter kaltem Wasser und viel gutem Zureden darf man sich über die mickrigen drei Millimeter Sichtfeld, die einem die verquollenen Augen noch bieten, freuen. An das Einsetzen von Kontaktlinsen ist in dieser Zeit nicht mal zu denken. Auch die spröden, zusammenklebenden Lippen, genauso wie der halbe Dachs auf der Zunge laden nicht unbedingt dazu ein, die bessere Hälfte mit einem Guten-Morgen-Kuss zu wecken.

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Hände rau wie Schleifpapier

Selbst nach fünf Schichten Handcreme und Overnight-Handpackungen sind die Handflächen immer noch so rau, dass man ohne Weiteres Möbel abschleifen könnte. Wer nicht gerade Zimmererin oder Zimmerer werden will, könnte in der Jahreszeit der halboffenen Kratzpranken mitunter gereizt reagieren.

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Baba, Geruchs- und Geschmackssinn

Riechen und schmecken werden während der Frühlingsmonate zu kompletten Fremdwörtern. Alles schmeckt gleich, ganz gleich ob man gerade in ein Leberkässemmerl oder in einen Faschingskrapfen beißt – oder in beides. Auch der Geruch der frischen Blumen wird selten wahrgenommen. Und wenn, dann bloß mit einem begleitenden „Haaaaatschi“.

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Hallo, Druck im Kopf

Im Kopf wird’s plötzlich so eng, als würde die Stirn jeden Moment zerbersten. Die Konzentration geht flöten und man ist permanent neben der Spur. Gedankliche Höchstleistungen sind im Frühling von Allergikerinnen und Allergikern definitiv nicht zu erwarten. Auch Sportarten wie Yoga kommen während dieser Zeit auf die schwarze Liste. Wer sich nämlich schon mal mit gefühlten fünf Bar im Kopf vornübergebeugt hat, weiß, dass es sich anfühlt, als würde eine Bowlingkugel von innen gegen die Stirn drücken.

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Ankurbeln der Taschentuchindustrie

Die Nase läuft und läuft, fast schon einen Marathon lang. Irgendwann kommt es einem fast schon so vor, als würde man höchstpersönlich Taschentuchkonzerne aufrechterhalten. Unser Erkennungszeichen für andere Leidensgenossen und -genossinnen ist im Frühjahr die Nase. Denn die nimmt den dezenten und schlichten Farbton eines Stoppschildes an, während sie sich nebenher leichter schält als die reifste Mandarine.

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Die Sonne ist von drinnen am schönsten

Traumhaftes Wetter, blauer Himmel und strahlender Sonnenschein. Alles und jeder läuft kurzbehost und übermütig durch Gastgärten, Parks und Wälder. Nur ein rotes, heuschnupfendes Etwas muss sich diesen großartigen Anblick durch die Wohnzimmerscheibe anschauen. So verlockend das strahlende Grün und das gute Wetter von drinnen wirken, so unvernünftig ist der Outdoor-Aufenthalt während der Pollensaison. Zumal ein halbstündiger Spaziergang einem die Nies-Garantie für die nächsten acht Stunden liefert. An manchen traumhaften Frühlingstagen muss man aber einfach raus. Und so kommt es dann auch, dass man Abende mit feuchtem Lappen auf den geschwollenen Augen und Wasserdampfbad für die verstopfte Nase, ein leises „Das war’s wert.“ murmelnd, zu Hause verbringt.

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Nicht ohne meine Sonnenbrille

Entscheidet man sich dann doch dazu, das Haus zu verlassen, so darf eine Sache keineswegs fehlen: die Sonnenbrille. Nicht nur als modisches Accessoire und Schutz vor der Sonne, sondern vor allem als Pollen-Blocker erweist sie uns treue Dienste. Noch dazu kaschiert sie die roten, trockengeränderten Miniaugen, die während der Allergiesaison zum Alltag gehören.

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Nein, ich bin nicht bekifft und war auch nicht schwimmen

Wer an Heuschnupfen leidet, darf sich im Frühling manche Fragen immer und immer wieder stellen lassen. Von: „Was ist denn los? Hast du die ganze Nacht über geweint?“ bis hin zu: „Warst du gerade schwimmen?“ löchern einen die Menschen mit den skurrilsten Vermutungen in Bezug auf die knallroten Augen. Kleiner Tipp am Rande – auf die Frage nach etwaigem Marihuana-Konsum, einfach mal antworten mit: „Du nicht?“, und die verblüfften Gesichter genießen. Was wäre das pollengeschwächte Dasein denn noch, wenn man sich nicht einen kleinen Spaß daraus machen dürfte?

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Heiß und stickig, aber das Fenster bleibt zu!

Egal wie warm es im Schlafzimmer ist, egal wie sehr sich jenes auch untertags aufgeheizt hat: Lüften, vor allem untertags, kommt gar nicht in Frage. Denn dadurch fängt es erst so richtig an mit dem Nieskonzert. Die einzige Möglichkeit, den Fauxpas des geöffneten Schlafzimmerfensters zu bereinigen, ist das Waschen der Bettwäsche. Einzig und allein nachts, wenn der Pollenflug sich etwas beruhigt hat, dürfen die Fenster für kurze Zeit geöffnet werden.

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Indoor-Sport ist Bae

Besonders schlimm für sportbegeisterte Allergieleidende ist die Tatsache, dass Sport im Freien zum absoluten No-Go wird. Die Zeit an der frischen Luft wird prinzipiell so gering wie möglich gehalten, denn wenn zur Pollenbelastung auch noch körperliche Anstrengung kommt, ist es ums Lungenvolumen ganz schnell geschehen. Aber hey: Bei den Laufbändern in den Fitnessstudios muss man bei Sonnenschein immerhin nicht ewig lange warten.

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An alle Allergikerinnen und Allergiker da draußen: Durchhalten – der nächste Regen kommt bestimmt!

(c) Beitragsbild | Viktoria Klimpfinger | 1000things

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