Die besten Kommentare von Armin Assinger
Was wäre die Streif-Abfahrt ohne Armin Assinger? Der Ex-Skirennläufer und ORF Kommentator sorgt mit seinen – oftmals impulsiven und recht spontanen – Kommentaren im herzhaften Kärntnerisch für viel Schmunzeln vor dem Fernseher. Wir haben euch als Einstimmung auf das bevorstehende Hahnenkamm-Wochenende ein kleines Best Of der Assinger-Kommentare aufgelistet.
Das 82. Hahnenkamm-Rennen steht in den Startlöchern. Skifahrer*innen und Fans, Jung und Alt und alles, was sehen und gesehen werden möchte, pilgert ins sonst so beschauliche Kitzbühel. Immerhin gilt die Abfahrt auf der Streif als das alpine Sportevent des Jahres schlechthin. Wer nicht live dabei ist, sitzt gemütlich daheim auf der Couch, um sich das Rennen nicht entgehen zu lassen. Und hier kommt er ins Spiel: Armin Ignaz Assinger. Seit 1995 Co-Kommentator im ORF, ist er mit seinen legendären Sprüchen im zünftigen Kärntnerisch nicht mehr wegzudenken und macht jedes Skirennen zu einem wahren Kabarett. Wir haben ein kleines Best Of der Assinger-Kommentare vorbereitet.
„Da pfeifen die Komantschen!“
Den Anfang macht Assingers Leitspruch, denn wohl keinen anderen Kommentar verbindet man so stark mit dem ORF-Kommentator. Vor allem darum, weil es für diesen Satz so gut wie keine logischen Auslegungsmöglichkeiten gibt. Wir finden: Purer Dadaismus mit Kultpotenzial! Hinzu kommen außerdem Wortkreationen wie „Händschwitzen“ und „Hundling“, die er regelmäßig in seine fachkundigen Kommentare einbaut.
„Was der Sepperle kann, kann der Friedele a.“
Mit „Sepperle“ und „Friedele“ bezog sich Armin Assinger auf Josef und Fritz Strobl, auf die Frage, wie er deren Potenzial in der bevorstehenden Saison einschätzen würde.
„Heut hat er ‚zeigt, dass er a Mann is und ka Wappler.“
Schon gewusst? Auch Assingers Bruder Roland war Ski-Rennläufer im ÖSV Kader. Den achten Platz seines Bruders bei der Abfahrt in Kitzbühel im Jahr 2000 kommentierte Assinger wohlwollend mit den bereits genannten Worten. Es geht doch nichts über Geschwisterliebe! Roland Assinger ist übrigens seit 2012 Europacuptrainer der ÖSV-Damen.
„Do wird’s glott do eina – wia di Glotz’n vom Kojak!“
Schauplatz WM-Abfahrt 2005, Titelverteidiger Bode Miller geht ins Rennen. Die Piste ist wahnsinnig eisig, was Assinger zu einem Vergleich mit der Glatze von Kojak bringt. Für alle, die hier fragend die Stirn runzeln: Die Rede ist vom New Yorker Polizisten Theodoros Kojak (verkörpert von Telly Savalas) aus der gleichnamigen Serie Kojak, die in den 70ern ein wahrer Renner war. Markantes Charakteristikum Kojaks? Seine beeindruckende Glatze.
„Hoffentlich waren die alle beim Zahnarzt, denn die Strecke ist ein Plombenzieher.“
Immer wieder beweist Armin Assinger, dass es ihm auch nicht an zwischenmenschlichem Feingefühl mangelt. So machte er sich beispielsweise bei der WM in Garmisch-Partenkirchen 2011 beim Super G der Herren Sorgen um die Zähne der Athleten.
„Ganslhautarlarm, Ganslhaut!“ „Der foahrt, der foahrt – i fang an schwitzen!“
Besonders unterhaltsam ist Assingers Kommentator-Performance von der Herren-Abfahrt bei den Olympischen Spielen 2006 in Turin. Das Rennen schien eigentlich soweit schon gelaufen zu sein und der Österreicher Michael Walchhofer als Olympiasieger festzustehen. Doch dann stellte der Franzose Antoine Dénériaz das gesamte Rennen auf den Kopf. Der wohl legendärste Kommentator-Auftritt von Armin Assinger und Robert Seeger:
„Jetzt hot er halt den Reim, dass der des irgendwie do obadanudelt“
Aber auch zu seiner Zeit als aktiver Skirennläufer war Assinger nie um einen flotten Spruch verlegen. So kommentierte er ein nicht gewonnenes Rennen wie folgt:
„I red jetzt, hoit die Pappn!“
Ganz bitter scheint es zu werden, wenn man Assinger – vor allem als Frau – nicht zu Wort kommen lässt. Da kann er sich schon mal auf recht ungalante Art und Weise Gehör verschaffen:
„Ich hab‘ g’hört, dass nächstes Jahr der trockenste Winter in Spanien seit Menschengedenken kommt. Also kann ich ruhigen Gewissens aufhören.“
Nach der Sasion 1994/95 war es dann so weit und Armin Assinger beendete seine Karriere als ÖSV-Rennläufer. Auf zehn Podestplätze, davon vier Siege im Weltcup, kann Assinger zurückblicken. Und selbst in diesem Moment fehlten ihm nicht die richtigen Worte, um seinen Abschied aus dem Weltcupzirkus zu kommentieren.
„Hände vor, Aussenski, Gas!“
Die witzigsten Sprüche Armin Assingers schafften es 2007 sogar auf die vom ORF produzierten Skihits Das Rennen. Im Comedy-Song Hände vor, Aussenski, Gas! wird die Geschichte eines Skirennens vom Start bis zum Ziel erzählt, das von Assinger kommentiert wird. Der Hit schaffte mit Platz 25 sogar eine Chartplatzierung in den Ö3 Austria Top 40.
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