Die nervigsten Jamba-Sparabo-Songs aus unserer Jugend
Der Crazy Frog meldet sich diesen Dezember mit einem neuen Song zurück. Grund genug, euch vollends gegen uns aufzubringen und euch die nervigsten Songs aus dem Jamba-Sparabo der frühen 2000er um die Ohren zu hauen. Viel Spaß. Oder viel Glück!
Wenn wir euch fragen, was der Soundtrack eurer Jugend war, kommt euch wahrscheinlich nicht als erstes Schnuffel das Kaninchen oder der etwas deformierte Crazy Frog in den Sinn. Zugegeben, mit Britney oder Green Day können die auch wirklich nicht mithalten. Dafür waren sie aber für erstaunlich hartnäckige Ohrwürmer verantwortlich, die unsere Jugend auch irgendwie geprägt haben. Mehr als wir dachten. Denn als wir für diesen Artikel recherchiert haben, kamen wir zu der niederschmetternden Erkenntnis, dass wir fast jeden Song, der uns eingefallen ist, immer noch textsicher mitschmettern können. Und wenn wir uns besonders anstrengen und die Ohren zusammenkneifen, hören wir auch noch die viel zu motivierte Off-Stimme, die das Jamba-Sparabo für Österreich in überzogenem Dialekt angepriesen hat und dabei Klang wie die Karikatur all dessen, was außerhalb der Landesgrenzen als “typisch Österreichisch” gilt. Holadrio! Und damit wir nicht alleine sind mit diesen nervenaufreibenden Ohrwürmern, haben wir sie hier für euch, unsere Hitparade der nervigsten Songs des Jamba Sparabos der frühen 2000er.
Crazy Frog
Der Song Axel F des Komponisten Harold Faltermeyer, den der verrückte Frosch verballhornt, ist ursprünglich der Soundtrack zum Film Beverly Hills Cop aus dem Jahr 1984. Wer hätte damals gedacht, dass der Song knapp 20 Jahre später ein Revival feiert in der Coverversion von etwas, das aussieht wie der Außerirdische aus Traumschiff Surprise auf Amphetaminen? Axel F von Crazy Frog kommt heute auf sagenhafte drei Milliarden Klicks auf Youtube und lässt damit die Originalversion mit 7,7 Millionen Aufrufen ziemlich alt aussehen. Fun Fact am Rande: Der Frog erreichte am 30. Mai 2005 Platz eins in den britischen Charts, woraufhin die englische Presse zum Boykott und Verbot des Techno-Froschs aufrief, weil er angeblich den Untergang der abendländischen Kultur einleite. In diesem Sinne:
Schnuffel
Deutlich niedlicher, ja, so niedlich, dass es eigentlich schon wieder ekelhaft ist, war Schnuffel, das Kaninchen. Mit seinen riesigen Augen und zurückgekämmten Schlappohren war er so etwas wie die animierte Gel-Frisur der Jamba-Songs. Sein Hit in enervierend süßlicher Autotune-Stimme: der Kuschelsong. “Weil ich dich so gerne kuschel, bist du mein süßer Schnuffel”, und dann kam auch schon der Drop. Inhaltlich bearbeitet Schnuffel in seinen Songs also die ganz großen Gefühle. Davon zeugt auch sein zweiter Gossenhauer Ich hab dich lieb irgendwie gruseligem Video:
Mauli
Auch Maulwurf Mauli widmet sich dem großen L, wenn auch von einer deutlich toxischeren Perspektive: Mit markantem Lispeln, das ziemlich sicher seinen überdimensionalen Vorderzähnen geschuldet ist, verspricht er seinem Gegenüber, dass er es bedingungslos liebt, obwohl sein Charakter wohl an der allgemeinen Norm des Liebenswerten vorbeigeht. Wir fühlen uns davon jetzt einfach mal nicht angesprochen, Mauli!
Der Gummibär
Der grüne Gummibär machte es sich deutlich einfacher: Nicht die große Liebe oder popkulturelle Referenzen machte er sich zum Thema, sondern schlichtweg die Tatsache, dass er ein Gummibär ist. Er ist (d)ein Gummibär. Ein Gummi-gummi-Bär. Punkt. Manchmal braucht es aber auch nicht mehr als die schiere Bekundung der eigenen Existenz. Wer weiß, vielleicht will er uns damit ja auch dazu auffordern, einfach wir selbst zu sein. Sind wir nicht alle im Grunde kleine, grüne Gummibären?
Schnappi, das kleine Krokodil
Was ist auch grün und singt über sich selbst? Die Antwort ist keine flache Pointe, sondern Schnappi. Schnappi, das kleine Krokodil. Was ursprünglich als Musikprojekt der Kölner Komponistin Iris Gruttmann begann, schwang sich schnell zu einem zweifelhaften weltweiten Evergreen auf, bei dem sich noch heute die Haare unseres Trommelfells aufstellen. Ende 2004 veröffentlicht, belegte Schnappi schon am 3. Jänner 2005 Platz eins der deutschen Single-Charts und gab ihn erst nach stolzen zehn Wochen wieder frei. Mach das mal nach, verrückter Frosch!
Sweety, das Küken
Ja, singende Tiere sind irgendwie süß, wir haben’s kapiert. Aber auch ziemlich nervig, das hat uns das Jamba-Spar-Abo auf die harte Tour gelehrt. Zum Beispiel mit Sweety, dem Küken, dessen – nennen wir es einfach mal – Song zuerst noch relativ niedlich anfängt, bevor Sweety restlos austickt und mit seiner piepsigen Computerstimme hyperventiliert.
Übrigens gibt es auf Spotify eine eigenen Playlist, die sich ganz der Jamba-Hitparade verschrieben hat. Also falls ihr eine kleine Zeitreise antreten oder eure Mitbewohner*innen restlos vergraulen wollt – gern geschehen:
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Noch mehr Nostalgie gefällig? Wir erinnern uns an ein paar Dinge, die ihr bestimmt auch kennt, wenn ihr in den 2000ern einen Computer hattet. Oder ein Handy.