Die schönsten Ausflugsziele für den Spätsommer in Wien
Wenn es schon wieder früher dunkel wird, Tropennächte der Vergangenheit angehören und wir unsere Birkenstock-Sandalen allmählich wieder gegen „richtiges“ Schuhwerk tauschen, müssen wir uns schweren Herzens für dieses Jahr vom Sommer verabschieden. Nicht aber, ohne zuvor den Spätsommer in Wien in vollen Zügen auszukosten. Welche Ausflugsziele auf euch warten, lest ihr hier!
Auch wenn die Sommertage offiziell gezählt sind, ist das kein Grund zum Trübsal blasen. Gemeinsam mit euch wollen wir jede Sekunde vom Spätsommer in Wien genießen und haben aus diesem Grund traumhafte Ausflugsziele für euch zusammengestellt.
Stammersdorf
Stammersdorf ist der perfekte Ort für alle, die ihre spätsommerlichen Spaziergänge gerne mit dem ein oder anderen Gläschen Wein mitten in der Natur verbinden wollen. Immerhin zählt es neben Nußdorf, Grinzing und Sievering zu den besten Heurigen-Grätzln der Stadt. Zum Hinkommen empfehlen wir euch die Fahrt mit der U6 oder S-Bahn bis zur Station Floridsdorf, von wo aus man mit dem Bus 228 direkt bis zur Kellergasse kommt. Auch die Straßenbahn 31 führt vom Schottenring bis nach Stammersdorf. Lasst euch von euren Sinnen treiben, reihen sich doch Buschenschenken und Heurigen aneinander, deren Namensgebung oftmals schmunzeln lässt. Ambitionierte Spaziergänger*innen können außerdem den Stadtwanderweg Nummer 5, der bis auf den Falkenberg (Bisamberg) führt, einplanen.
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Stammersdorf | Stammersdorfer Kellergasse, 1210 Wien
Steinhofgründe
In unserer Übersicht über Ausflugsziele für den Spätsommer in Wien geht es weiter in den 14. Bezirk in das Erholungsgebiet der Steinhofgründe. Wenn ihr euch nach ausgedehnten Spaziergängen mit Blick über Wien sehnt, seid ihr dort bestens aufgehoben. Entlang der Wege begeistern kleine Tümpel, Wälder und Lagerwiesen und zeugen einmal mehr von Wiens Naturschönheit. Unbedingt einen Abstecher zur Kirche am Steinhof einlegen, die nach den Entwürfen von Otto Wagner erbaut wurde und mit ihrer goldenen Kuppel besonders anmutig ist. Öffentlich sind die Steinhofgründe mit den Linien 46A und 46B erreichbar, einfach bis zur Station Feuerwache Steinhof fahren und losspazieren. Wer mehr Zeit mitbringt, der kann einen Besuch der Steinhofgründe mit dem Stadtwanderweg 4 super kombinieren.
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Steinhofgründe | Baumgartner Höhe, 1140 Wien
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Rund um die Uhr
Innenhöfe-Tour durch die Wiener Innenstadt
Auch im 1. Bezirk gibt es abseits von Touristenwegen und den gängigen Hotspots wie dem Stephansplatz im Spätsommer in Wien so einiges zu entdecken. Macht euch auf den Weg in Richtung Blutgassenviertel, wo imposante Architektur auf Geschichtsträchtigkeit und enge, hohe Gassen trifft und für einen ganz besonders reizenden Flair sorgt. Die besagten Gassen sind aber außerdem das Tor zu wunderschönen Innenhöfen.
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So warten der Trienter Hof, der Domherrenhof und der Große und Kleine Fähnrichshof darauf, von euch entdeckt zu werden. Haltet euch dafür von der Domgasse kommend links und ihr kommt auf circa halber Strecke zu einem Durchgang, der zu letztgenanntem Hof und einem wahren architektonischen Highlight führt. Eine zauberhafte grüne Oase mit wunderschönen Treppen, verspielten Balkonen und romantischen Lauben wartet auf euch. Danach könnt ihr noch einen Kaffee in einem der traditionellen Kaffeehäuser genießen.
>> Mehr lesen: Kaffeehäuser im 1. Bezirk
Stefaniewarte
Für das nächste Ausflugsziel im Spätsommer in Wien geht’s auf Pfaden der Habsburger hinauf auf den Kahlenberg. Dort gibt es nämlich mit der Stefaniewarte auf 484 Metern Seehöhe einen beeindruckenden Aussichtspunkt. Ihr Name geht auf Kronprinzessin Stefanie, die Gemahlin von Kronprinz Rudolf, zurück und die Aussichtswarte wurde 1887 errichtet. Über 125 Stufen führen hinauf zum 22 Meter hohen Turm, der mit wunderbarem Rundblick belohnt. Von den ursprünglichen zwei Stiegenhäusern ist heute für die Öffentlichkeit jedoch nur noch eins begehbar.
Ein interessantes Detail am Rande: Für die Errichtung der Stefaniewarte wurden Ziegel des Maschinenhauses der stillgelegten Drahtseilbahn auf den Leopoldsberg verarbeitet. Seit der Generalsanierung 2017 ist die Stefaniewarte von Mai bis Oktober wieder öffentlich begehbar und man muss lediglich einen Euro Erhaltungsgebühr für den Aufstieg bezahlen. Die Busse der Linie 38A bringen euch schnell und unkompliziert hinauf auf den Kahlenberg. Von der dortigen Bushaltestelle sind es nur noch einige Minuten zu Fuß.
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Stefaniewarte | Am Kahlenberg, 1090 Wien
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SA (Anfang Mai – Ende Oktober): 12 – 18 Uhr (17 Uhr im Oktober); SO: 10 – 18 Uhr
Burg Liechtenstein
Für dieses Ausflugsziel für den Spätsommer geht es ein Stück raus aus Wien. Nämlich nach Maria Enzersdorf in Niederösterreich am Rande des Wienerwaldes im Naturpark Föhrenberge. Dort gibt es mit der Burg Liechtenstein ein ganz besonders erhabenes Ausflugsziel zu bestaunen. Die märchenhafte Burg geht auf das Jahr 1135 und den Fürsten von Liechtenstein zurück. Auch wenn das Gebäude heute zwar eigentlich in Privatbesitz ist und im Sommer sogar privat genutzt wird, stehen die Türen neugierigen und interessierten Besucher*innen im Zuge von Führungen das ganze Jahr über offen. Die noch original eingerichteten Räumlichkeiten der Burg geben einen spannenden Einblick in das einstige Leben im Fürstenhaus. Auch der Naturpark Föhrendorf lädt mit seiner malerischen Kulisse zum Spazierengehen im Spätsommer ein.
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Burg Liechtenstein | Am Hausberg 2, 2344 Maria Enzersdorf
Sophienalpe
Wir nehmen euch in unserer Aufzählung der schönsten Ausflugsziele für den Spätsommer in Wien noch mit auf eine kleine Wanderung hinauf auf die Sophienalpe. Wir halten uns dafür an den Weg des Stadtwanderwegs 8, für den man rund drei Stunden Gehzeit einplanen sollte. Ausgangspunkt der Wanderung ist der Kasgraben, wohin ihr mit dem Postbus der Linie 450 von Hütteldorf weg gelangt. Gestartet wird mit dem Aufstieg zur Mostalm. Von dort gelangt ihr zur Aussichtsplattform Franz-Karl-Fernsicht, einer weitläufigen Wiese mit wunderbarer Fernsicht bis zum Schneeberg.
Nach einigen entspannten Gehminuten entlang des gut beschilderten Weges habt ihr dann schon die Sophienalpe auf 447 Metern Seehöhe erreicht. Ihren Namen verdankt sie der Erzherzogin Sophie, der Mutter Kaiser Franz Josephs, die hier oft den Sommer verbrachte. Besonderes Highlight sind die nostalgischen Schaukeln auf der sonnigen Wiese vor der Sophienalpe, die einen sofort wieder zum Kind werden lassen.
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Stadtwanderweg 8 | Kaasgraben, 1140 Wien
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