Die schönsten Good News des Jahres 2020
Jetzt mal ehrlich: Was war das für 1 Jahr? 2020 hat uns wirklich viel abverlangt. Aber auch wenn es uns wohl immer als das Unjahr schlechthin in Erinnerung bleiben wird, gab es doch auch ein paar gute Nachrichten. Hier sind sie.
Endlich: 2020 neigt sich langsam dem Ende zu. Zeit, das Jahr Revue passieren zu lassen. Klar ist, wir werden das „Corona-Jahr“ so schnell nicht vergessen. Doch selbst in einem katastrophalen Jahr wie diesem gab es auch ein paar richtig gute News, die Hoffnung machen. Schenken wir heute mal den guten Nachrichten etwas Aufmerksamkeit und lassen uns von ihnen inspirieren. Positive vibes inklusive.
Die Natur atmet auf
Die Satelliten-Bilder, die während des ersten Lockdowns von unserem blauen Planeten gemacht wurden, ließen uns innehalten. Denn während wir auf unseren Sofas erstmals ausharren mussten, atmete der Planet förmlich auf. Kurz- und Langstreckenflüge und das tägliche Autogewusel auf den Straßen blieben aus, Massentourismus gab es heuer kaum und das Wasser, das durch die Kanäle Venedigs fließt, war seit langer Zeit endlich wieder einmal klar. In den Häfen von Triest und Cagliari tummelten sich sogar wieder Delfine. Ob diese sichtbar positiven Auswirkungen auf die Umwelt auch langfristig ein Umdenken in Sachen Klimaschutz bewegen, bleibt zu hoffen.
Tierbabys in Schönbrunn
Dieses Jahr erreichten uns laufend tierisch gute Neuigkeiten. Völlig unbeeindruckt von der laufenden Corona Pandemie erblickten dieses Jahr viele neue Tierbabys im Tiergarten Schönbrunn das Licht der Welt. Kleine Robben, Flamingo- und Koala-Babys sind nun neue Bewohner des Tiergartens. Anfang April schlüpften ein Dutzend Falamingo-Küken aus ihren Eiern. Zuerst tragen sie ein graues Daunenkleid, erst nach drei Jahren machen sie ihrem Namen alle Ehre und bekommen ein rosa Federkleid. Wie die Eltern ihr eigenes Küken ganz ohne rosa Farbklekse erkennen? An seinen Lauten. Das allererste Koala-Baby in Schönbrunn ist ein Mädchen und heißt Milla Milla. Der Name stammt von einem schönen Wasserfall im Heimatort der Koala-Unterart in Queensland, Australien. Und jetzt mal Hand aufs Herz, wen erfüllen diese Nachrichten nicht mit einem Schuss Liebe?
Schottland: Menstruationsprodukte gratis
Daran sollten sich alle anderen Länder auf jeden Fall ein Beispiel nehmen: An allen öffentlich-zugänglichen Orten Schottlands, wie zum Beispiel Schulen, Apotheken oder auch Gemeindezentren, sollen in Zukunft kostenlose Binden und Tampons verfügbar sein. Mit dem neuen Gesetz soll die Perioden-Armut bekämpft werden. Denn für viele Menschen sind die Kosten für Binden und Tampons eine zusätzliche finanzielle Belastung. In Österreich wurde vor Kurzem eine Steuersenkung von 20 auf zehn Prozent auf Menstruationsprodukte beschlossen. Das ist zwar noch nicht ganz das Ziel, das Schottland vorgibt, zumindest aber schon mal ein erster wichtiger Schritt für das sonst so tabuisierte Thema Menstruation, das nun immer mehr an öffentlicher Aufmerksamkeit gewinnt.
Oscar-Gewinner Parasite
Ein wahrer Überraschungssieger und Überflieger bei der diesjährigen Oscar-Verleihung war der südkoreanische Film Parsite. Als erster nicht-englischsprachiger Film gewann dieser einen Oscar in der Kategorie „bester Film“. Drei weitere Oscars wurden für „die beste Regie, „das beste Original-Drehbuch“ und den „besten internationalen Film“ vergeben. Das Werk von Regisseur Bong Joonhos wird zwar zum Ende hin etwas blutrünstig, thematisiert das Thema der sozialen Spaltung und der Kritik am Kapitalismus in Südkorea aber wie kein anderer Film. Der damit größte Erfolg der südkoreanischen Filmindustrie ist definitiv eine Good News.
Black Lives Matter
Ohne Frage, der Tod von George Floyd war mehr als traurig. Jedoch rückte, ausgehend von diesem Ereignis, die 2016 gegründete Black Lives Matter Bewegung wieder stärker in den Vordergrund. Die Bewegung wurde internationaler denn je und auch in den sozialen Netzwerken immer präsenter. Weltweite Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt waren die Antwort. Nun gilt es, auch weiterhin anti-rassistische Arbeit zu leisten und aktiv und bestimmt gegen jede Form von Rassismus und Diskriminierung vorzugehen.
Bye bye, Donald!
Nach einem tagelangen Wahlkrimi stand am 7. November 2020 fest: Joe Biden wird der nächste Präsident der USA. Der Wahlsieger zeigt sich versöhnlich und professionell: Er möchte genauso hart für alle arbeiten, die ihn nicht gewählt haben, wie für die, die ihn gewählt haben. Solch eine Rede gab es seit vier Jahren nicht mehr. Und einen weiteren Fortschritt bringt dieser Wahlsieg: Kamala Harris wird als erste Frau US-Vizepräsidentin der USA. Gemeinsam mit ihr verspricht Biden: „Lasst uns die Nation sein, von der wir wissen, dass wir sie sein können“. Ein kleiner Lichtblick für die in den vergangenen Jahren vom untragbaren Wahnsinn Donald Trumps gebeutelten USA.
Das Gendersternchen im Duden
Ein leuchtender Stern am Inklusionshimmel: Das Gendersternchen erfreut sich immer größer werdender Beliebtheit. Mit dieser Schreibweise werden, neben Frauen und Männern, auch andere, nicht-binäre Genderidentitäten miteinbezogen. 2020 erscheint dieses Sternchen sogar im Duden. Dieses Jahr beinhaltet dieser nämlich das erste Mal Hinweise zur gendergerechten Sprache, unter anderem eine Anleitung zur Benützung des Gendersternchens.
Animal Crossing – New Horizons
Während wir im ersten Lockdown auf unserem Sofa hockten und sich das Fernweh langsam breitmachte, schaffte zumindest die neue Version des Nintendo Kultspiels Animal Crossing Abhilfe. Mit Animal Crossing – New Horizons konnten wir, zumindest virtuell, neue Welten entdecken und unsere Langeweile etwas reduzieren. Kein Wunder also, dass zwei der meist gesuchten Stichworte im März und April „Nintendo Switch“ und „Animal Crossing“ mit rund 2,7 Millionen Suchanfragen waren.
Sauberes Trinkwasser für die ganze EU
Eine noch relativ neue und gleichzeitig schöne Meldung liefert das Europäische Parlament am 14. Dezember. Da wurde nämlich die neue Richtlinie für saubereren Trinkwasserzugang innerhalb der gesamten EU verkündet. Zudem sollen europaweite Wasserspender an öffentlichen Plätzen kostenlosen Zugang zu Trinkwasser bieten. Strengere Grenzwerte für Blei im Leitungswasser kommen dazu. In Zukunft wird man also innerhalb der gesamten EU nicht mehr auf Wasser in Flaschen angewiesen sein, der Konsum dieser kann stark reduziert werden. Das bedeutet einen weiteren Schritt in Richtung weniger Plastik und Müll.
Noch mehr 2020-Retrospektive gefällig? Wir haben 10 Sätze für euch, die typisch für dieses Jahr sind. Auf unserer Winter-Dahoam-Seite versorgen wir euch mit jeder Menge Inspiration für euren Winter in Österreich.
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