Die schönsten Radtouren in Wien im Herbst

Der Sommer war euch ein bisschen zu hot für sportliche Betätigungen in der City? Der Herbst bringt mit kühleren Temperaturen und glorioser Farbpalette die perfekten Voraussetzungen fürs Radeln mit. Wir haben die schönsten Wiener Herbsttouren 2022 für euch.

Evgenia Karp Aktualisiert am 03.09.2022
Radtouren Wien Herbst
Der gesamte Donauradweg ist satte 2.850 Kilometer lang und bietet viel Platz zum Radfahren (c) iStock

Ihr liebt es, den Wind im Gesicht zu spüren, den Weg als Ziel zu betrachten und die Muskeln von Popsch bis Unterschenkel anzuspannen? Mit eurer Drahtesel-Liebe seid ihr nicht allein: Immerhin hat schon Max Raabe dem lieben Radfahren eine Ode geschrieben – und wurde dafür 2019 auf dem Nationalen Radverkehrskongress in Dresden zur „Fahrradfreundlichsten Persönlichkeit“ gekürt. Auch Wien präsentiert sich als Stadt der Bikelovers. Das zeigen besonders die 3.000 WienMobil Leihräder, die ihr euch bei über 200 Stationen im Wiener Stadtgebiet ausleihen könnt. Dazu einfach die nextbike App im Store herunterladen und schon habt ihr alle Standorte praktisch im Überblick. Per QR-Code-Scan könnt ihr euch euer Wunschrad um nur 0,60 Euro pro 30 Minuten im Standard-Tarif ausleihen. Easy, was?

Radtouren Wien
200 Standorte und 3.000 Räder stehen euch dank WienMobil zur Verfügung (c) Wiener Linien | Stephan Doleschal

Oldie but Goldie: Die Ringrunde

Es ist kein Geheimnis: Wir lieben Wien. Und den Ring. Zu jeder Jahreszeit. Und schämen uns auch nicht, mal Touris in der eigenen Stadt zu sein. Denn die Oper ist einfach immer pretty, vorm Rathaus ist ständig was los und vor der Uni Wien lassen sich in günstigen Momenten jede Menge Studi-Goodies abstauben. Und im Herbst chillt es sich im Volksgarten besonders schön, während einem die ersten herabfallenden Blätter um den Kopf wehen. Hach! Fiakerfahren muss deshalb trotzdem nicht sein. Da tauschen wir die Kutschpferde doch lieber gegen den geliebten Drahtesel und umrunden die 5,5 Kilometer des Wiener Rings im gemütlichen Pedaltritt-Tempo. Tipp: Nehmt euch etwas Proviant mit. Die Tour ist zwar schnell gefahren, doch wir sind immer versucht, nach der Börse Richtung Rossauer Lände abzubiegen, um noch die prachtvollen Graffiti am Donaukanal zu bewundern.

WienMobil Bikes bekommt ihr am Ring so ziemlich überall, beispielsweise am Rathausplatz, vorm Volksgarten, bei der Staatsoper und vorm Stadtpark. Der praktische Korb, mit dem alle WienMobil Leihräder ausgestattet sind, bietet obendrein genug Platz für Snacks und Co, womit einem kleinen City-Picknick zwischendurch nichts mehr im Weg steht.

Radtouren Wien Herbst
Rad-Touri in der eigenen Stadt spielen (c) iStock

Ab ins Grüne: Radelnd durch die Lobau

Es stehen Altweibersommertage ins Haus? Dann frönt den Golden Days doch mit einer ausgiebigen Radtour ins Grüne – oder besser gesagt Rote, Gelbe, Orangefarbene. Denn wenn in der Lobau der Herbst Einzug hält, verwandeln sich Silberweide, Esche und Schwarzpappel in kunterbunte Weggefährten auf eurem Frischlufttrip am Bike. Der 18 Kilometer lange Lobau-Radweg, den ihr in etwa anderthalb Stunden zurücklegt, beginnt für euch beim Gasthaus zum Roten Hiasl – ideal für ein stärkendes Mahl vor und nach dem Pedaltritt. Räder schnappt ihr euch am besten von den nahegelegenen WienMobil Stationen in der Stavangergasse oder der Zachgasse. Vom Gasthaus aus geht es in einem Achter über Schotter und Asphalt durch den Nationalpark Donau-Auen. Unterwegs wartet der zwei Meter große Napoleonstein auf euch, und nur einen Abstecher entfernt liegt auch der Franzosenfriedhof. Wissen tanken könnt ihr auch beim Lobau-Museum vom Verein für Umweltgeschichte, das praktischerweise ebenfalls am Weg liegt, ehe es zurück zum Startpunkt geht.

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Immer den Wienfluss entlang: der Wientalradweg

Hier geht es vom Westen der City entlang des Wienflusses bis in die wunderschöne Innenstadt. Beim Wientalradweg startet ihr am besten bei U4 Hütteldorf, schnappt euch dort ein WienMobil Bike und radelt stadteinwärts, wo ihr auch gleich die oben genannte Ringrunde dranhängen könnt. Tipp: Nehmt euch ein Fahrradschloss mit oder deponiert euren treuen Tretgefährten kurz bei der WienMobil Radstation am Wolfrathplatz. Denn auf Höhe der U4-Station Unter St. Veit erwartet euch die historische Klimt Villa, die dem Meister als letztes Atelier gedient hat. Ganz in der Nähe befindet sich auch die Moservilla: ein Prachtbau aus der Gründerzeit, sowie der Lainzer Tiergarten, der besonders im Herbst einen Besuch lohnt. Achtung allerdings in Schönbrunn, denn da ist striktes Radfahrverbot! Übrigens: Wenn ihr Besitzer*innen der Wiener Linien Jahreskarte, der Semesterkarte oder des Top- beziehungsweise Jugendtickets seid, bekommt ihr die WienMobil Leihräder zu einem noch günstigeren Tarif.

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Von Hafen zu Hafen am Donauradweg

In die Pedale treten und dem Wasser entlangfahren – ein match made in heaven, oder? An der Donau vorbeizuradeln ist zwar wirklich kein Geheimtipp, doch die herabfallenden Blätter, der kühle Herbstwind und das sanfte Plätschern der Wellen sind einfach eine unschlagbare Mischung. Schnappt euch dazu euren Drahtesel of choice bei der WienMobil Radstation nahe U4 Heiligenstadt und schon gehts los. Erstes Ziel: Kuchelauer Hafen, der inzwischen nicht mehr den Schiffen, sondern den Hobby-Pedalist*innen und Bootfahrenden als Erholungsgebiet dient. Nach einem kurzen Abstecher ins heurigenreiche Kahlenbergerdorf geht es auch schon weiter über die Schemerlbrücke an der Nussdorfer Wehr, die von niemand geringerem als Otto Wagner mit prächtigen Pylonen und bronzenen Löwenfiguren ausgestattet wurde.

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Foto geknipst? Gut. Dann geht es auch schon weiter in südöstliche Richtung. Ihr passiert den Copa Beach und die Donaucity und landet schließlich bei der Steinspornbrücke. Ab hier wird es so richtig idyllisch! Natur- und Lagerwiesen laden zum Picknicken ein und grüne Wäldchen versüßen euch die Optik. Doch verliert euer nächstes Ziel nicht aus den Augen: den Ölhafen Lobau, an dem heute noch rund 1.000 Tankschiffe im Jahr andocken. Zurück geht es wieder über die Steinspornbrücke, um diesmal auf der Donauinselseite wieder nach Norden zu radeln. Ein wirklich idyllischer Ausflug, bei dem ihr auch Freund*innen oder eure Kids mitnehmen könnt. Denn mit nur einem Account könnt ihr bei WienMobil bis zu vier Räder gleichzeitig ausleihen. Viele davon sind mit einem Kindersitz für kleine Passagier*innen bis zu sechs Jahren ausgestattet.

Mix aus City, Wald und Wasser: Tour zur Dechantlacke

Ihr könnt euch nicht entscheiden, ob euch eher nach Herbstlaub in der Natur oder einem Trip durch die vom kühlen Wind umwehte City ist? Dann empfehlen wir diese Tour zur Dechantlacke. Diese führt euch entlang der Rossauer Lände bis zum blauen Fleckchen und über die Donau wieder zum Ausgangspunkt zurück. Bei der U4-Station findet ihr direkt 28 WienMobil Räder vor, von denen ihr euch gleich eines schnappen könnt. Da der Wienfluss ein richtig beliebter Rad-Spot ist, achtet bitte auf andere Verkehrsteilnehmer*innen. Und solltet ihr am Standort kein Rad mehr vorfinden, schaut doch zum nahegelegenen Oskar-Morgenstern-Platz, wo weitere 32 Drahtesel geduldig auf ihren großen Moment warten.

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Von hier aus geht es dann dem Kanal entlang bis zum Prater, einem richtigen Nest an großartigen Lokalen. Wohl gestärkt radelt ihr über die Prater Hauptallee, setzt bei Donaumarina auf die Insel über, um schließlich bei der Steinspornbrücke wieder aufs Festland zu radeln. Dreht hier eine Runde um die Dechantlacke am Biberhaufen und genießt die Idylle. Schließlich geht es danach schon wieder in die City zurück! Fahrt auf der Donauinsel dafür bis zum Steinitzsteg, überquert diesen und findet per Nussdorfer Lände euren Weg bis zum Gürtel. Dann sind es auch schon nur mehr wenige Pedaltritte, bis ihr an eurem Ausgangspunkt, der Rossauer Lände landet.

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Wien ist eben zu jeder Jahreszeit schön – im Herbst aber ganz besonders, wie wir finden. Auf zwei Pedalen lässt sich dabei an nur einem Tag richtig viel erkunden und an Orte gelangen, die zu Fuß jetzt nicht ganz so flott zu erreichen sind. Das WienMobil Rad-Angebot der Wiener Linien ist dank der einfach zu bedienenden nextbike-App ein wahrer Segen und mit 200 Standorten fast überall in der Stadt vertreten. So steht euch nichts mehr im Weg, wenn ihr mit Herbstwind im Gesicht mal durch die City flitzen möchtet!

Wien ist euch nicht groß genug? Dann checkt doch diese Bike-Touren aus, die von Wien starten und euch nach Tulln, Greifenstein und Co entführen. Die Räder von WienMobil dürft ihr nämlich auch außerhalb Wiens benutzen. Ihr müsst sie nur nach maximal 24 Stunden wieder in der Hauptstadt an einem der Standorte deponieren. Und noch ein Tipp zum Schluss: Habt ihr gewusst, dass es in Wien einen queer-feministischen Fahrrad-Shop gibt? Nein? Dann unbedingt auschecken!

*Dieser Artikel ist in freundlicher Zusammenarbeit mit den Wiener Linien | WienMobil entstanden.

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