Die schönsten Routen für sommerliche Spaziergänge in Wien
Die schönsten Routen für sommerliche Spaziergänge in unserer Lieblingsstadt: Es geht rein in schattige Wälder und ab in die Natur. Neben guter Laune braucht ihr nur noch eure Lieblingsmenschen im Gepäck, die Ideen für die Tagesgestaltung liefern wir euch hier. Viel Spaß!
Wer sich nach einem Abstecher in die Natur sehnt und der Hitze in der Innenstadt einen Tag den Rücken zukehren möchte, ist hier gut aufgehoben. Es geht vorbei an Naturbadeplatzerln und rein in die Natur. Wir präsentieren euch die schönsten Routen für sommerliche Spaziergänge in Wien.
Schloss Neuwaldegg – Schwarzenbergpark
Der Schwarzenbergpark im 17. Bezirk eignet sich hervorragend für ausgedehnte Spaziergänge. Der Park war als vormals Neuwaldegger Schlosspark einst der erste Landschaftsgarten Österreichs und auch heute kann man noch einige historische Elemente dort bestaunen. Dazu zählen unter anderem das Grab des irischen Grafen von Lacy, in dessen Besitz der Park ursprünglich war. Naturliebhaber*innen, aber auch Jogger*innen, kommen im 80 Hektar großen Areal in den Genuss von weitläufigen Alleen und können im direkt angrenzenden Wienerwald gleich weiterlaufen.
Vom Schwarzenbergpark gelangt man nach einem circa halbstündigen Fußmarsch zum Schloss Neuwaldegg, das mit seiner prunkvollen Gartenanlage begeistert, die zu den bedeutendsten gartenarchitektonischen Denkmalen Österreichs zählt und unter Denkmalschutz steht. Kleine Verschnaufpause gefällig? Dann ab in die Manameierei, in der man von Mittwoch bis Sonntag eine wunderbare Auszeit von der Alltagshektik genießen kann. Nachhaltigkeit und regionale Produkte spielen im hellen und freundlichen Lokal eine wesentliche Rolle und vor allem Frühstücksfans sollten sich die Adresse gut im Hinterkopf behalten.
Donau-Auen Lobau
Österreichs Nationalpark und die große Flussauenlandschaft sind Dinge, die Wiens Vielfältigkeit ausmacht. Die Seitenarme sind allesamt wunderschön und ideal für lange Spaziergänge im Sommer. An jeder Ecke findet man idyllische Plätze zum Verweilen. Wer Ruhe und Gelassenheit sucht, sollte die Donau-Auen näher in Augenschein nehmen und unbedingt in das satte Grün dieses traumhaften Fleckchens Natur eintauchen.
Außerdem ist auch das Baden hier an mehreren Plätzen erlaubt, beispielsweise in der Dechantlacke. Diese ist ein kleiner See und gilt als das heimliche Paradies für FKK-Fans in Wien, auch Hunde sind hier erlaubt. Die Panozzalacke ist mit ihrem seichten Gewässer perfekt für Familien-Badeausflüge und beim Lokal „Zum Knusperhäuschen“ gibt’s Eis und kleine Snacks. Die Badeplatzerln in der Lobau sind mit ihren gut beschilderten Wegen zu Fuß oder allesamt gut erreichbar.
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Stammersdorf
Heurigenhopping, ahoi! Stammersdorf ist der perfekte Ort für alle, die ihre sommerlichen Spaziergänge gerne mit Wiener Naturkulisse und dem ein oder anderen Gläschen Wein verbinden wollen. Stammersdorf zählt immerhin neben Nußdorf, Grinzing und Sievering zu den besten Heurigen-Grätzln der Stadt. Zum Hinkommen nimmt man am besten die U6 oder S-Bahn bis zur Station Floridsdorf, von wo aus man mit dem Bus 228 direkt bis zur Kellergasse kommt. Auch die Straßenbahn 31 fährt vom Schottenring bis nach Stammersdorf.
Vor Ort angekommen, lässt man sich dann am besten einfach treiben, reihen sich doch Buchenschenken und Heurigen aneinander, deren Namensgebung oftmals schmunzeln lässt. Ambitionierte Spaziergänger*innen können außerdem den Stadtwanderweg Nummer 5, der bis auf den Falkenberg (Bisamberg) führt, einplanen. Wir empfehlen euch außerdem, einen Abstecher zum Weinhandwerk in der Senderstraße einzuplanen, das definitiv zu unseren liebsten Platzerln in ganz Wien zählt. Ganz neu ist die Location „Der Weingarten“, eine gemütliche Buschenschank, die zu einer Verschnaufpause bei Spitzer und Aufstrichbrot einlädt.
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Stammersdorf | Stammersdorfer Kellergasse, 1210 Wien
Cottageviertel und Türkenschanzpark
Wo sich an der Grenze von Währing zu Döbling elegante Villen und mystische, mit Blättern bewachsene Knusperhäuschen aneinanderreihen und den Straßen eine besondere Eleganz verleihen, findet man das Cottageviertel. Gemeinsam mit dem Türkenschanzpark zählt dieses zu unseren liebsten Stadtteilen für ausgedehnte Spaziergänge, ein Picknick am besten gleich noch daran gehängt. Klingende Straßennamen wie Sternwartegasse, Colloredogasse und Sempergasse runden das Gesamtbild ab und lassen einen schon mal träumen, wie es denn in vergangenen Zeiten hier war, beziehungsweise wie es wäre, hier ein Häuschen zu besitzen.
Wusstet ihr übrigens, dass Arthur Schnitzler einst hier wohnte und Felix Salten sein berühmtestes Werk „Bambi“ dort geschrieben hat? Die Alleen versorgen außerdem mit jeder Menge Schatten, wodurch es sich auch an besonders heißen Tagen hier wunderbar aushalten lässt. Der Name des Türkenschanzparks kommt von der Zweiten Türkenbelagerung im 17. Jahrhundert. Es gibt zahlreiche Denkmäler zu entdecken und besonders schön sind die großen Teiche und die weitläufigen Wiesenflächen, wenn die letzten Sonnenstrahlen des Tages durch die Blätter blinzeln und alles in ein sattes Gold tauchen. Wer genug von der Hitze hat, kann zum Beispiel in der Meierei Diglas oder im nahegelegenen Café Himmelblau einkehren.
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Türkenschanzpark | Türkenschanzpark, 1180 Wien
Wilhelminenberg und Steinhofgründe
Wer sich nach einer kurzen Auszeit zu zweit sehnt, der kann sich mit seinem Herzblatt auf den Weg rauf zum Wilhelminenberg machen. Dort angekommen, wird man mit einem famosen Ausblick auf die Stadt belohnt. Das Schloss, das sich hier am höchstgelegenen Punkt erhebt, tut sein Übriges und verspricht ein märchenhaftes Flair, wo man am Wochenende wunderbar – wenn auch etwas teurer – brunchen kann. Die angrenzenden Wege bis hinab zu den Steinhofgründen sind außerdem perfekt für ausgedehnte, romantische Spaziergänge. Beim Heurigen Leitner, der sich in unmittelbarer Nähe befindet, gibt’s zum Ausklang dann noch Spritzwein und Co.
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Wilhelminenberg | Wilhelminenberg, 1160 Wien
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