Die schönsten Routen für sommerliche Spaziergänge in Wien – Teil 2
Wir waren mal wieder per pedes in unserer Lieblingsstadt unterwegs, haben uns treiben lassen von unseren Sinnen, hin zu noch unbekannten Ecken und Platzerln, die mit Naturschönheit und Geschichtsträchtigkeit begeistern. Hier geht’s zu weiteren schönen Routen für Spaziergänge im Sommer in Wien.
Ihr habt es satt, stets dieselben Locations aufzusuchen? Dann seid ihr hier richtig. Wir nehmen euch mit auf eine kleine Tour und präsentieren euch nach unserem ersten Teil weitere schöne Routen für sommerliche Spaziergänge in Wien.
Cobenzl
Wer Wien aus der Vogelperspektive betrachten und dabei von einem breiten Angebot für alle Sinne profitieren möchte, ist am Cobenzl bestens aufgehoben. Die Straßenbahn 38 bringt euch ganz bequem bis nach Grinzing. Hier ist es dann euch und eurer Motivation überlassen, ob ihr euch für einen Aufstieg zu Fuß entscheidet, oder lieber in den Bus 38A steigt. Übermotivierte können natürlich auch auf das Rad zurückgreifen. Oben angekommen gibt’s dann neben dem famosen Ausblick im Landgut einen süßen Streichelzoo, in dem man sich etwas Landurlaubsfeeling gönnen kann. Wer sich vor dem Abstieg noch ein Gläschen Wein gönnen mag oder auch den Weinvorrat zuhause mal wieder auffüllen will, sollte im Weingut Cobenzl vorbeischauen.
Servitenviertel
Klein aber oho! Mit dem wunderbaren Servitenviertel und der gleichnamigen Servitengasse findet man garantiert eine der schönsten Gegenden in ganz Wien, in der Eleganz, Gemütlichkeit und Geschichtsträchtigkeit aufeinandertreffen. Besonders in den vergangenen Jahren haben einige hippe Cafés und Lokale dem Grätzl ihren eigenen Charme verliehen. Wer einfach mal die Seele baumeln lassen möchte und spontan ganz der Nase folgen möchte, ist hier bestens aufgehoben, denn Verführungen locken quasi an jedem Hauseingang.
Da wäre zum Beispiel die La Mercerie – Ruheoase im französischen Stil –, die längst zu einem der Wiener Hotspots für frankophile Genießer und Genießerinnen geworden ist, die Suppenwirtschaft – hier gibt es reichhaltiges, kreatives und preiswertes Mittagessen –, die Xocolat-Manufaktur – absolute Empfehlung für alle Naschkatzen –, das Caffè a Casa – im Rennen um den besten Kaffee der Stadt weit vorne mit dabei und die Brownies können sich ebenfalls sehen lassen –, das Leo – es erwarten euch österreichische Schmankerln und ein süßer Gastgarten – oder auch das Ristorante Scala – eine Ode an die italienische Küche. Außerdem zahlt sich ein Blick in die Servitenkirche aus. Den Blick nach oben gerichtet, begeistern die historischen Bauten und Fassaden, die dezent an Paris erinnern.
Ziemlich versteckt, in der Seegasse gelegen, findet ihr den Jüdischen Friedhof Rossau, den ältesten jüdischen Friedhof Wiens und einen besonders mystischen und stimmungsvollen Ort. Die Mitglieder der jüdischen Gemeinde wurden zwischen 1540 und 1783 in dem 2.000 Quadratmeter großen Areal begraben. Zugänglich ist der Friedhof über das heutige Senior*innenheim in der Seegasse 9-11.
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Servitenviertel | Servitengasse, 1090 Wien
Bezirkstour Margareten
Wir bleiben in der Innenstadt und machen uns auf den Weg nach Margareten. Die Margaretenstraße hat definitiv Potential, zur neuen Mariahilferstraße zu werden, reihen sich doch dort coole Läden und Hotspots der Gastroszene dicht aneinander. Der Margaretenpatz selbst versprüht besonders an warmen Frühlings- und Sommerabenden Urlaubsflair und ein Besuch bei der Gelateria Marcello macht das Feeling komplett. Außerdem wartet auch der Eissalon Veganista mit einem Salon auf der Margaretenstraße auf euch. Kulinarisch ist man außerdem im Schlossquadrat bestens aufgehoben, wo beim Lokal Silberwirt außerdem ein idyllischer, gut versteckter Gastgarten verzaubert. Schräg gegenüber findet man mit dem Margaretenhof einen weiteren bezaubernden Innenhof. Neugierige Blicke sind dieser traumhaften Allee täglich sicher. Die schmiedeeisernen Tore trennen dieses Mini-London vom Wiener Charme. Wenn der Zugang auch nicht wirklich möglich ist und die Tore stets verschlossen sind, solltet ihr dennoch unbedingt mal einen Blick reinwerfen. Hach, wie schön wäre es, hier zu wohnen!
Pötzleinsdorfer Schlosspark nach Neustift
Die letzte Tour starten wir mit einem Frühstück im 18. Bezirk im Café Himmelblau, bevor wir in die Straßenbahnlinie 41 steigen und zum Spazieren in den Pötzleinsdorfer Schlosspark fahren. Seine Weitläufigkeit, ein Spielplatz mit einer Wasseranlage und ein kleiner Zoo sind nur einige der Gesichtspunkte, die den Park auszeichnen und zu einem beliebten Ausflugsziel für die gesamte Familie machen. Weiter geht’s über den Mösenthalweg und die Doktor-Heinrich-Maier-Straße bis zur Pötzleinsdorfer Höhe. Dann folgt einfach einem der kleinen Wege bis ins Herz von Neustift. Zum Abschluss kehrt beispielsweise im Weinhof Zimmermann ein und schlagt euch am Heurigen-Buffett den Bauch voll.
In Wien warten aber noch eine Menge andere schöne Heurigen auf euren Besuch. Was ihr außerdem in Wien im Sommer noch machen müsst, verraten wir euch ebenso.