12 Drinks aus unserer Jugend, die wir (nicht) vermissen
Wie es ist, so richtig zu feiern, haben wir während Corona fast schon ein bisschen verlernt. Da durchzechte Partynächte aber nun wieder möglich sind, wollen wir uns seelisch, psychisch und physisch wieder darauf einstellen und blicken zurück auf die Hochphase unserer Feierlaune – und auf Partygetränke aus unserer Jugend.
Dass wir vergangene Eskapaden einigermaßen unbeschadet überstanden haben, grenzt eigentlich an ein Wunder. Vor allem, wenn man bedenkt, welche Geschmacksverirrungen uns früher in Clubs, Zeltfeste und Garagenpartys gelockt haben. Wir zeigen euch Drinks, die wir aus unserer Jugend vermissen. Oder eben auch nicht.
Haxenspreizer
Nicht nur der Name ist beim ersten unserer Drinks aus unserer Jugend mehr als bedenklich, auch die Mischung bereitet uns retrospektiv Kopfschmerzen. Ein Stamperl Vodka, eine Zitronenspalte, ein Packerl Zucker und schon waren Filmrisse vorprogrammiert. Und obwohl wir uns nach jeder Nacht voll Haxenspreizer geschworen haben, nie wieder auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, standen sie beim nächsten Zeltfest wieder auf der “Karte” und der Spaß ging von vorne los.
Malibu Orange
Unser 18-jähriges Ich würde uns für folgende Aussage wahrscheinlich verteufeln, aber Malibu sollte eine Stadt in Kalifornien bleiben und sonst nichts. Denn das gleichnamige Getränk, egal wie man es mischte, hat uns leiden lassen. Sehr oft leiden lassen. Die gängigste Mische bestand aus Malibu und Orangensaft, wir haben auch Gerüchte von einem Getränk namens Malibu Milch gehört, das wir uns nicht einmal vorstellen wollen.
Captain Cola
Wer kein Foto von sich auf irgendeiner externen Festplatte hat, auf dem sie oder er in irgendeinem Club die Captain Morgan-Pose nachmacht, hatte keine Jugend. Und das ist ein Fakt. Captain Cola war einer der beliebtesten Drinks, die es zu erschwinglichen Preisen gab. Es ging also nicht unbedingt nur um den Geschmack, sondern hauptsächlich um unsere leeren Geldtaschen. Alternativ ging übrigens natürlich auch Jacky Cola, eh klar.
Eristoff Ice
Mit einem Eristoff Ice in der Hand, da war man cool. Es war der Aperol Spritz unserer Jugend und durfte auf keiner Party fehlen. Eristoff Ice trank sich wie Limo, was auch erklärt, warum Alko-Pops dank der vielen Negativ-Schlagzeilen vom Komasaufen einen gewissen Ruf hatten. Trotzdem prägten sie wie kaum andere Drinks unsere Jugend. Im gleichen Atemzug dürfen wir natürlich auch keinesfalls auf Bacardi Breezer vergessen.
Red Red
Apropos Eristoff. Es gab unendlich viele Möglichkeiten, die vielen verschiedenen Geschmacksrichtungen zu mischen. Da gab es Eristoff Lime mit Sprite, Eristoff Weiß mit Multivitaminsaft und natürlich Eristoff Red mit Red Bull. Red Red, wie wir es nannten, war aber insgeheim auch nur eine fancy Art von Vodka Bull und beides verklebte einfach nur den Magen. Da half nach dem Feiern nur eine Bosna, ein Kebab oder am nächsten Tag Mc Donald’s. Hauptsache fettig.
Vodka Brause
Beim Feiern gab man sich stets erwachsen. Darum musste man auch mit 18 Jahren unbedingt immer ganz oft im Club sagen, dass da “nur mehr Kinder unterwegs sind”, obwohl man selbst gerade erst aufgehört hat, den Sandmann zu schauen. Das erwachsene Getue durfte allerdings kurz Pause machen, wenn es Vodka Brause gab. Ein Stamperl Vodka und dann ordentlich Brause hinten nach. Aber man musste definitiv schnell sein, wenn eine Runde spendiert wurde, sonst bekam man nur noch Waldmeister-Geschmack und den wollte nun wirklich niemand.
Cola Rot
Cola Rot – ein Getränk, das unsere Jugend gespalten hat. Die einen liebten es, die anderen hassten es. Und manche nahmen das Angebot einfach gerne an, Rotwein aus einem normalen Glas trinken zu können. Ja, Cola macht so einiges besser, bei Rotwein sind wir uns rückblickend jedoch nicht ganz so sicher. Spannend sind auch die verschiedenen Namen, die das Getränk innehat. Von Fetzi über klassisch Cola Rot bis hin zu Rotes Rüscherl oder gar Kalte Muschi ist so ziemlich alles dabei. Vielleicht auch besser so, wenn man es auf der Getränkekarte erst gar nicht erkennt.
Cola Bier / Diesel
Apropos komische Namen und Cola. Eine weitere eigenartige Kombi ist die Mischung aus Cola und Bier – kurz: Diesel. Ja, es schmeckt, als würde man sich gerade Treibstoff in die Kehle kippen, aber der Name macht das Gesöff halt wirklich nicht besser. Auch hier sind wir uns eigentlich sicher, dass Cola nur der Vorwand war, ein Getränk genießbar zu machen. Denn als wir in dem Alter waren, wo Bier und Wein die einzigen gesetzlich erlaubten Getränke waren, da waren genau diese zwei Möglichkeiten die, die uns am allerwenigsten geschmeckt haben. Also einfach Cola dazu und geht schon!
Kübelsaufen
Wer braucht schon Malle, wenn wir das Beisl im Dorf hatten? Um der Jugend etwas Außergewöhnliches bieten zu können, war es oft das einfachste Mittel, einen Kübel mit Sangria zu füllen, ein paar Orangenscheiben hineinzuschmeißen und möglichst lange Strohhalme zur Verfügung zu stellen. Voila, fertig war die Abendunterhaltung. Alternativ konnte der Kübel natürlich auch mit anderem Gesöff befüllt werden, recht viel schlimmer als Sangria ging es allerdings kaum. Corona hat auch seine guten Seiten, Kübelsaufen fällt zumindest in den meisten Fällen (zum Glück) immer noch flach.
Flying Hirsch
Natürlich dürfen wir nicht auf das österreichischste aller nicht österreichischen Getränke vergessen – den Jägermeister. Der erste Jägermeister eines jungen Lebens wurde zelebriert, als gehöre er zum Erwachsenwerden dazu, der zweite Jägermeister beförderte uns ins nächste Klo und der dritte wieder zurück auf die Tanzfläche. Weil wir in unserer Jugend aber auf Drinks standen, die das Österreichische in uns noch mehr hervorhoben, haben wir kurzerhand den Jägermeister einfach in ein Glas Red Bull gestellt und es Flying Hirsch genannt. Warum, weiß niemand so genau. Getrunken haben wir es trotzdem wie die Irren.
Alm-Weiß
Apropos österreichisch. Dabei dürfen wir natürlich keinesfalls auf den Almdudler vergessen. Weil Radler in unserer Jugend bekanntlich keine anerkannte Form von Alkohol war, setzte man statt auf Bier auf Drinks, die aus Wein und Almdudler bestanden – Alm-Weiß. Die Mischung aus Zucker und Alkohol machte den Erfolg aus, das Getränk süffig und die Partynächte (un)vergesslich.
Xuxu
Denkt mal über eine Sache nach. Könnt ihr euch an auch nur eine einzige Party erinnern, auf der es kein Xuxu gab? Nein? Wir nämlich auch nicht und wir fragen uns, was mit uns in unserer Jugend eigentlich los war. Becherweise landete der Erdbeer-Vodka in unseren Stamperln und die Nacht endete meistens nicht gut. Ein Getränk, das wir keinesfalls auch nur ansatzweise vermissen.
Ihr wollt wieder mal so richtig Party machen, ganz nach dem Motto unserer Jugend? Wir haben eine Playlist mit Hymnen unserer Jugend für euch zusammengestellt – inklusive Sk8er Boi, Mr. Brightside und I Gotta Feeling. Und wenn ihr noch mehr lesen wollt, klickt euch durch unsere Liste, in der wir verraten, wie es ist, in Österreich aufgewachsen zu sein. Meldet euch an und folgt der Liste, um keine Updates zu verpassen!