5 einfache Rezepte für hartgekochte Eier
Ostern ist vorbei und ihr habt immer noch nicht alle Ostereier verputzt? Kein Stress! Wir haben ein paar tolle Rezepte für euch, mit denen ihr die hartgekochten Eier weiterverarbeiten könnt.
Schon einen Tag nach Ostermontag wird das Eier-Rudel im Kühlschrank zum kulinarischen Sorgerechtsstreit. Aber keine Angst, kein Grund, sich mit den Mitbewohner*innen erbitterte Eier-Wettessen zu liefern, bis der Cholesterinspiegel trüb wird. Wir haben ein paar Rezepte mit hartgekochten Eiern für euch, mit denen ihr eure übrig gebliebenen Ostereier zu neuen Gerichten weiterverwerten könnt.
Gefüllte Eier mit Bärlauch
Der Klassiker unter den Gerichten mit hartgekochten Eiern: gefüllte Eier! Manche kennen sie vielleicht auch als Senf-Eier oder russische Eier. Jedenfalls gibt es davon praktisch unendlich viele Varianten. Manche machen sie mit Senf und Mayo, andere mit Senf und Sauerrahm oder Frischkäse. Wir haben online eine Variante mit Bärlauch gefunden, die uns saisonal am passendsten erscheint.
Was ihr für vier Portionen braucht:
- 8 hartgekochte Eier
- 80 g Butter
- 1 TL Senf (Estragon)
- 1 Spritzer Zitronensaft
- 30 g Bärlauch
- 2 EL Olivenöl
- Salz und Pfeffer
Zuerst schält ihr die Eier und halbiert sie. Dann löst ihr die Dotter heraus und verquirlt sie mit zimmerwarmer Butter und Senf. Die Profis streichen den Dotter vorher noch durch ein Sieb und rühren Butter und Senf erst einmal schaumig, bevor sie die gesiebten Dotter vorsichtig unterrühren. Dann kommen noch Zitronensaft, Salz und Pfeffer nach eigenem Gutdünken dazu. Anschließend wascht ihr den Bärlauch, hackt ihn grob und püriert ihn zusammen mit dem Olivenöl, bevor ihr ihn ebenfalls unter die Dottercreme mischt. Dann müsst ihr die Masse nur noch in einen Spritzsack verfrachten – oder ihr wählt die etwas ungelenkere und kleckerndere Methode und greift zu zwei Teelöffeln – und die leeren Eierhälften mit der Creme befüllen.
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Eiaufstrich
Auch als Aufstrich kommen harte Eier gut. Und auch hier gibt es natürlich zig Varianten. Entweder ihr gebt euch mit Butter, Topfen und Sauerrahm die volle Laktose-Dröhnung, oder ihr verwendet statt dieser drei Zutaten einfach neutralen Frischkäse.
Was ihr für vier Portionen braucht:
- 5 hartgekochte Eier
- 50 g Butter
- 250 g Topfen
- 1-2 EL Sauerrahm
- 1 EL Senf
- 1 Spritzer Zitronensaft
- frischen Schnittlauch
- Salz und Pfeffer
Entweder ihr reibt auch hier den Dotter durch ein Sieb und vermengt ihn anschließend mit der Butter, oder ihr hackt die Eier einfach im Ganzen klein. Anschließend kommen Senf, Salz, Pfeffer und Zitronensaft dazu, dann Topfen und Sauerrahm. Habt ihr euch für die Dotter-durch-Sieb-Variante entschieden, hackt ihr am Ende noch das Eiklar fein und mischt es zusammen mit dem gehackten Schnittlauch unter die Masse.
Soleier
Was macht man, um Lebensmittel länger haltbar zu machen? Richtig, man legt sie ein. Das geht übrigens auch mit hartgekochten Eiern. Soleier nennt sich das dann und weckt Erinnerungen an Moe’s Taverne von den Simpsons. Aber keine Sorge, das Rezept hat nichts mit ranzigem Beisl zu tun.
Was ihr für 10 Stück braucht:
- 10 hartgekochte Eier
- 800 ml Wasser
- 1 Lorbeerblatt
- 3 getrocknete Chilischoten
- 1 ½ EL Salz
- 2 EL Senfkörner
- 2 EL Pfefferkörner
- Schale einer mittelgroßen Zwiebel
Zuerst kocht ihr das Wasser mit allen Zutaten außer den Eiern auf und lasst es zwölf Minuten lang auf mittlerer Hitze köcheln. Währenddessen könnt ihr die Eier schälen. Nach dem Kochen lasst ihr die Sole auf Zimmertemperatur abkühlen, das dauert zwischen einer und drei Stunden. Dann legt ihr die Eier in ein Einmachglas und übergießt sie mit der Sole. Einen halben Tag später schmecken die Eier bereits nach den beigefügten Gewürzen.
Spargel mit Eiern, Hollandaise und Schinken
Spargel und Eier passen zusammen wie Spargel und Hollandaise oder Spargel und Schinken. Also werfen wir am liebsten alles zusammen zu einer Super-Mischung. Passionierten Köch*innen wird jetzt gleich das Geimpfte aufgehen, wenn wir Fertig-Hollandaise verwenden. Aber wir wissen alle, dass Hollandaise-Kochen schon fast an eine Wissenschaft grenzt. Deshalb machen wir es uns hier leicht – aber ihr könnt euch natürlich austoben und euer Glück versuchen.
Was ihr für 2 Portionen braucht:
- 500 g grüner Spargel
- 500 g weißer Spargel
- 2 Eier
- Fertig-Sauce-Hollandaise
- Lieblingsschinken
Wenn ihr den Spargel geschält und die Enden abgeschnitten habt, bringt ihr Wasser in einem Topf zum Kochen, gebt ein bisschen Salz, Zucker und Zitronensaft dazu und gart den Spargel darin für 15 bis 20 Minuten. Nach zehn Minuten könnt ihr den grünen Spargel dazugeben. Während der Spargel kocht, raffeln wir die Eier auf einer Käsereibe in ganz kleine Stückchen, so vermischen sie sich besser mit der Sauce. Ihr könnt sie aber auch einfach in zwei Hälften schneiden oder im Ganzen dazu essen. Anschließend erhitzen wir die Sauce Hollandaise.
Wenn ihr sie selbst herstellen wollt, müsst ihr dafür 1 – 2 Eidotter und 60 ml Weißwein über Wasserdampf schaumig schlagen und 75 g Butter in kleinen Stückchen nach und nach zugeben. Dann noch mit Salz, Pfeffer und einem EL Zitronensaft würzen und so lange weiterschlagen, bis die Masse sich verdickt. Jetzt müsst ihr nur noch anrichten: Spargel auf den Teller, Schinken daneben (oder weglassen), Sauce Hollandaise darauf verteilen und Eier-Raspeln darauf schichten.
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Salade niçoise
Der bunte Salade niçoise oder Nizza-Salat schaut zwar vielleicht zunächst easy aus, dahinter steckt aber allerhand Vorbereitung. Das perfekte Gericht für eine leichte Mahlzeit zwischendurch, mit der ihr eure Ostereier-Vorräte minimiert.
Was ihr für 2 Portionen braucht:
- 250 g vorwiegend festkochende Erdäpfel
- 100 g Fisolen
- 150 ml Gemüsebrühe
- 1 Ei (oder mehrere, je nach Geschmack)
- ½ rote Zwiebel
- ½ gelbe Paprika
- ½ Salatgurke
- 2 Tomaten
- 100 g gemischter Blattsalat
- ½ Glas Artischockenherzen
- 1 Dose Thunfisch im eigenen Saft
- 4 Sardellenfilets
- ¼ Bund Petersilie
- 1 EL Kapern
- 1 EL schwarze Oliven
Und für das Dressing:
- 1 Knoblauchzehe
- 1 – 2 EL Weißweinessig
- ½ TL Dijonsenf
- 1 Prise Zucker
- 1 – 2 EL Olivenöl
- Salz und Pfeffer
Ihr wascht die Kartoffeln und gart sie in kochendem Wasser ungefähr 20 Minuten bissfest. Währenddessen wascht ihr die Bohnen, putzt sie und schneidet sie in drei cm lange Stücke. Dann erhitzt ihr die Gemüsebrühe und gart die Bohnen darin etwa acht Minuten ebenfalls bissfest, anschließend schreckt ihr sie mit kaltem Wasser ab und lasst sie abtropfen. Jetzt könnt ihr die Eier schälen und achteln.
Ihr zieht die rote Zwiebel an und schneidet sie in Spalten, dann putzt ihr die Paprikaschote und schneidet sie in Längsstreifen. Die Gurke wascht ihr auch und schneidet sie längs auf. Dann schabt ihr die Kerne aus – die braucht ihr später noch fürs Dressing – und schneidet die restliche Gurke in Scheiben. Die Tomaten werden ebenfalls gewaschen und halbiert, der Stielansatz entfernt und die Tomaten in Spalten geschnitten. Den Blattsalat wascht ihr, zupft ihn klein und schleudert ihn trocken. Die Artischocken-Herzen gießt ihr in einem Sieb ab, spült sie mit Wasser ab, lasst sie abtropfen und schneidet sie in Spalten.
Sind die Karfotteln fertig, gießt ihr sie ab und lasst sie etwas abkühlen, bevor ihr sie schält und in Scheiben schneidet. Thunfisch und Sardellen gießt ihr auch ab, den Thunfisch zerzupft ihr grob, die Sardellenfilets könnt ihr etwas kleiner schneiden. Die Petersilie wird gewaschen, trocken geschüttelt und fein gehackt.
Jetzt zum Dressing: Die Hälfte der Gurkenkerne kommt mit der abgezogenen Knoblauchzehe, dem Weißweinessig, Senf, Zucker und Olivenöl in einen hohen Becher. Mit dem Pürierstab mixt ihr alles, bis das Dressing schön cremig ist. Zum Schluss würzt ihr es noch mit Salz und Pfeffer. Nun könnt ihr alle Zutaten in einer Schüssel zusammenmischen und auf Tellern anrichten. Zum Schluss garniert ihr euren Salat mit den Eier-Spalten, den Kapern und den Oliven.