Endstation: Karlsplatz
UPDATE: Juni 2019
Betritt man den Karlsplatz, so bietet er sich dem Betrachter aktuell sogleich im sommerlichen Gewand dar. Der Karlsplatz ist ein Ort für alle, hier findet jeder sein passendes Plätzchen: Ob man nun Straßenmusik machen möchte, auf der Wiese lernen oder lesen will, ein bisschen Abkühlung am Wasser sucht, Fussball spielen oder Kultur genießen mag – die Liste könnte ewig so weiter gehen. Wir wünschen auf jeden Fall viel Freude beim Lesen und Erkunden unserer Entdeckungen.
Ankommen am Karlsplatz
Wer sich in der U-Bahnstation zurecht finden möchte, braucht etwas Übung und ein wenig Geduld. Hier führt eine Rolltreppe rauf, dort wieder eine hinab und von links und rechts zweigen Treppenaufgänge ab. Sind wir in einem Mini-Labyrinth? Nicht ganz, aber die Station ist unterirdisch unter anderem mit der Oper verbunden. Deshalb gibt es lange Korridore und viele Aus- und Eingänge. Der Karlsplatz ist eine wichtige Umsteigemöglichkeit für viele Leute und Reisende täglich. Von hier aus gelangt man mit der U1, U2 und U4 in andere Bezirke Wiens – bald mit der U5 anstelle der U2.
Bevor wir uns richtig ins Getümmel auf dem Platz stürzen, nehmen wir erst einmal das Café und Restaurant Resselpark in Augenschein. Es liegt sehr zentral und doch irgendwie versteckt. Es fügt sich so gut in das Gesamtbild ein, dass man es kaum wahrnimmt. Fazit unseres kurzen Aufenthaltes: Es sitzt sich entspannt. Obwohl man mitten im Geschehen ist, fühlt man sich fernab von allem. Die Zeit reichte leider nicht für eines der Mittagsmenüs, aber wir legen sie euch ans Herz. Sie werden Montag bis Freitag, außer an Feiertagen, ab 14 Uhr serviert. Ihr stehen drei Varianten zu je 6 Euro zur Wahl, wovon immer eine vegan ist. Geöffnet hat das Restaurant unter der Woche von 11 bis 22 Uhr und am Wochenende von 11 bis 18 Uhr.
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Wir schlendern weiter entspannt über den Karlsplatz und gehen dabei auf einem der Wege entlang, die mitten durch das Grün führen. Wer ein Buch dabei hat oder eine andere feine Lektüre, kann hier gut und gerne länger verweilen und unter einem der schattenspendenden Bäume lesend den Vormittag verbringen. In unmittelbarer Nähe befindet sich die technische Universität, daher erspäht man vereinzelt Studierende die das Gesicht in die Sonne halten. Manche kommen aber auch einfach in den Park, um Jonglieren zu üben und wieder andere, weil sie Freunde und Freundinnen treffen und ein Picknick veranstalten.
Events vor herrlicher Kulisse
Eine bunte Mischung an Menschen kommt vor allem bei den diversen Veranstaltungen am Karlsplatz zusammen. Ob nun beim Orchester für Alle oder beim coolen Buskers Festival, gefeiert wird hier gut und gerne. Dabei hat man stets einen Blick auf die tolle Kulisse mit der Karlskirche. Vergesst also euren Fotoapparat nicht.
Das beliebteste Fotomotiv
Der leuchtend türkise Dom der Barockkirche ist ein beliebtes Fotomotiv und unverkennbar das Herzstück des Karlsplatzes. Mit dem Panoramalift kann man ganz bequem in die Kuppel hinauffahren und die weltberühmten Fresken von Johann Michael Rottmayr bestaunen. Der Sakralbau wurde von Johann Bernhard Fischer von Erlach entworfen und gelangte unter dessen Sohn Joseph zur Vollendung. Mit dem Bau der Karlskirche löste Kaiser Karl VI. ein Versprechen ein, dass er während der Pestepidemie 1713 ausgesprochen hatte: Würde Wien von der Pest errettet, würde er Gott eine Kirche bauen.
Das macht die Karlskirche zu einer Votivkirche. Sie wurde dem Heiligen Karl Borromäus gewidmet, einem italienischen Kardinal aus dem 16. Jahrhundert. Er kümmerte sich sehr um von der Pest Betroffene und wurde nach seinem frühen Tod heilig gesprochen. Er gilt nun als Schutzpatron gegen die Pest und ist außerdem Namenspatron von Kaiser Karl VI.. Der Eintrittspreis für Neugierige, die die Kirche nicht nur von außen bestaunen wollen, beträgt 8 Euro für Erwachsene. Studenten und Schüler kommen sogar für nur 4 Euro hinein. Geöffnet ist von Montag bis Samstag von 9 bis 18 Uhr und an Sonn- und Feiertagen ab 12 bis 19 Uhr.
Spritzer, Kaffee und Relaxen
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Mexikanisches Temperament
Wer vor dem Feiern noch den einen oder anderen Drink benötigt, kommt im Café Mendez auf seine Kosten. Hin- und hergerissen zwischen dem Blick zur Getränkekarte und der Aussicht auf die Karlskirche, kann man hier After-Work-Drinks um 9,50 Euro einnehmen.
Spotted: Location für ein Fotoshooting
Die Schlechtwetter-Variante
Nicht nur bei Schlechtwetter bietet sich ein Besuch im Wien Museum an. Hier gibt es regelmäßig wechselnde Ausstellungen und spannende Einblicke. Ein besonderes Schmankerl ist zudem, dass es für alle unter 19 Jahren stets freien Eintritt in die Dauer- und Sonderausstellungen gibt und für alle, die älter sind, jeden ersten Sonntag im Monat der Eintritt kostenlos ist.
Karlsplatz 8, 1040
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Noch mehr Kultur
Noch mehr Kultur gefällig? Dann auf in die Kunsthalle. Auch zu dieser kommt ihr, dank einer Unterführung bei der Station, ohne oberhalb die Ampelphase abwarten zu müssen. Die Kunsthalle bietet stets spannende und kreative Ausstellungen. Ihr müsst nur dem Adler, dem Maskottchen der Kunsthalle, folgen. Aber Achtung, am Karlsplatz befindet sich der kleinere Ableger, die großen Kunsthalle ist am MQ. Geöffnet ist täglich von 11 bis 19 Uhr und donnerstags von 11 bis 21 Uhr. In unserem To-Do-Profil findet ihr alle Infos über die Kunsthalle für euch aufgelistet.
Museumsplatz 1, 1070
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Stylisch im Café Heuer
Gleich über die Straße vom Karlsplatz befindet sich auch noch das Café Heuer. Es ist ein schickes Lokal, das zu jeder Tageszeit Einheimische und Touristen und Touristinnen gleichermaßen anlockt. Einerseits gelingt das durch die Musik – Abends sind es zunehmend wabernde Beats – und strömt aus der Küche der Duft von Essen über die Terrasse in die Nasen der Vorbeieilenden. Verpasst außerdem nicht den kleinen Karls Garten, der bisher jeden Besucher entzückte. Dieser wird vom Verein KarlsGarten gefördert. Der Verein kümmert sich um neue Schaugärten und versucht den Menschen ein Bewusstsein für Urban Gardening zu vermitteln. Viel mehr als ein Garten, ist er ein Ort zum Verweilen, eine Begegnungsstätte und Raum für kreative Ideen.
Augen auf am Karlsplatz
Bei dem Weg zurück zur U-Bahn, vergesst nicht einen Blick in die Opernpassage zu werfen. Hier heißt es einerseits: Spieglein, Spieglein an der Wand, allerdings wird man schnell stutzig und wundert sich über die Zahlenreihen auf der verspiegelten Wand. Diese gehören zum Kunstprojekt des Kanadiers Ken Lum. Bereits seit dem 1. Dezember 2006 zieht die Ausstellung Pi in der U-Bahn-Passage die Blicke der Passanten auf sich und versorgt sie mit unterschiedlichsten Fakten und Zahlen.
Ab und an solltet ihr am Karlsplatz auch den Blick nach unten richten, denn auch auf dem Boden gibt es einiges zu entdecken, zum Beispiel gesprayte positive Sprüche. Wer bisher noch nicht genug Fotos und Eindrücke für Instagram und Co. gesammelt hat, wird spätestens hier fündig. Wir sind der Meinung, dieses Motiv spiegelt das Feeling vom Karlsplatz sehr gut wieder.
Zu den schönsten Restaurants in den Wiener Parks führen wir euch am Blog. Für noch mehr Tipps nutzt doch am Besten unseren täglichen WhatsApp-Service.
(c) Beitragsbild | 1000things Redaktion