Endstationenguide: Heiligenstadt
Bitte alle aussteigen – Endstation Heiligenstadt voraus!
Wir lassen uns das nicht zweimal sagen und gehen direkt auf Erkundungstour.
Biegt man zuerst in Richtung Muthgasse ab, begrüßt einen zuerst der flashige Aus- beziehungsweise Eingang.
Doch im Anschluss ist der eine oder andere eventuell überrascht. Hier begrüßen einen Industriebauten und Gewerbeflächen. Grau in Grau. Zwischen all dem steht noch ein Zweigstelle der Boku, und wer vor zur Donaukanalstraße läuft, entdeckt in erster Linie nicht das Wasser, sondern eine vielbefahrene Straße. Wir kehren dieser Seite von Heiligenstadt alsbald den Rücken zu und machen uns in die andere Richtung auf.
Wir durchqueren nochmals den Bahnhofsdurchgang, wobei der Blick abermals an der tollen Optik des langen Ganges hängen bleibt. Die schwarz-weißen Fliesen und die Oberlichter geben der Station einen futuristischen Anstrich.
An der Boschstraße angelangt, begrüßen uns sogleich zahlreiche Busse. Hier herrscht im Gegensatz zur Industrieseite reges Gewusel. Wir durchqueren den Karl Marx Hof und visieren den kleinen Aussichtsweg an. Vorbei geht es am Stadion Hohe Warte und an dem im Sommer sehr beliebten Döblinger Freibad.
Hin und wieder erwischt man gute Blickwinkel und kann über das Stadion zum künstlerisch von Herrn Hundertwasser verzierten Fernwärmewahrzeichen in Spittelau und auf Wien schauen. Unbedingt auch ein paar tiefe Atemzüge im Heiligenstädter Park einsaugen. Hier kann man entspannt spazieren gehen.
In der Probusgasse gleich ums Eck kann man außerdem einen spannenden Blick in das Leben von Ludwig van Beethoven erhalten. Das Haus, eines von vielen, in denen Beethoven in Wien lebte, wurde nun als Dependance des Wien Museums um- und ausgebaut. Auf 250 Quadratmeter werden viele Infos gegeben und man begeht quasi einen Erlebnispfad mit sechs Stationen, um auf den Spuren der Werke von Beethoven zu wandeln.
Auf der Grinzinger Straße flanierend, fiel uns dann auch das Norbeck Depot auf. Bei unserem Besuch war es leider geschlossen, doch auch schon bei dem Blick durch das Schaufenster sah der Laden cool aus. Viele schöne, kleinere und größere Dinge waren ausgestellt.
Wer sich noch weiter die Grinzinger Straße hinauf begibt, landet – der Straßenname verrät es schon –
in Grinzing und somit bei zahlreichen Buschenschanken und Heurigen. Wir empfehlen außerdem in einige der vielen kleinen Seitengässchen hineinzuschauen. Hin und wieder entdeckt man Überraschungen und schöne Plätze.
Da wir keinen Weihnachtsmarkt ausfindig machen konnten, ging es am Ende noch in das Q19. Im Einkaufsquartier Döbling ist bereits alles auf Weihnachten eingestellt und es locken viele geschmückte Verkaufsstände.
Ihr möchtet noch mehr Touren durch Wien machen? Mit unserer U-Bahn-Karte werdet ihr zu den schönsten Weihnachtsmärkten geführt. Hier könnt ihr sie euch als PDF herunterladen.
Bei diesem Wetter lieber Indoor unterwegs? Dann schaut doch mal hier vorbei und erfahrt mehr über die coolsten Indoor-Aktivitäten in Wien.