Ab 15. Jänner dürfen wir in der U-Bahn nicht mehr essen

Weg mit der geruchsintensiven Pizzaschnitte! Runter mit den Weckerln! Nichts mehr mit fettigen Snacks auf dem Heimweg nach dem Fortgehen oder einem schnellen Frühstück auf dem Weg in die Arbeit. Ab 15. Jänner 2019 ist das Essen in allen Wiener U-Bahn-Linien verboten. Die wichtigsten Fakten dazu haben wir hier für euch.
Viktoria Klimpfinger Aktualisiert am 08.01.2019
Essverbot Wiener Linien
via Pixabay, bearbeitet von Jules

Schluss mit der morgendlichen Leberkäs-Semmel oder dem Döner zwischen durch. Verstaut eure stinkenden Snacks geruchssicher und wischt euch die Döner-Sauce aus dem Gesicht. Denn ab 15. Jänner 2019 ist das Essen in der Wiener U-Bahn generell verboten.

Die Mehrheit hat gesprochen

Wenn ihr das lest, während ihr in der U3 genüsslich eure Leberkäs-Semmel schnabuliert, dann haltet sie gut fest und verschluckt euch jetzt nicht: Sie ist wahrscheinlich eure letzte. Zumindest in der U-Bahn. Ab 15. Jänner 2019 weitet sich nämlich das Essverbot, das bereits seit dem Vorjahr für die U6 gilt, auf alle U-Bahn-Linien aus. Dafür hat sich im August des vergangenen Jahres die überwiegende Mehrheit der Fahrgäste ausgesprochen, die an der Befragung der Wiener Linien teilgenommen haben. Von über 50.000 Befragten waren genau 37.453 Menschen dafür, das Essen in der U-Bahn generell zu verbieten.

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Alle Speisen und alkoholische Getränke

Ursprünglich sollten nur bestimmte Speisen mit starkem Eigengeruch aus den Wagons verbannt werden. Doch weil die Stärke der Geruchsbelästigung wahrscheinlich immer auch Sache der Auslegung und der persönlichen Empfindlichkeit ist, bezieht sich das Verbot nun doch auf Essen aller Art. Ja, sogar auf Äpfel. Trinken ist zwar weiterhin erlaubt, es sei denn, es handelt sich um Alkohol. Der ist in den Wiener Öffis nämlich schon länger verboten. Offenbar dachte man kurz auch darüber nach, zu stark riechende Flüssigkeiten wie Kaffee aus dem Verkehr zu ziehen – das wurde aber letztlich wieder verworfen. Zum Glück. Hat man es doch bei Kaffee eher mit Duft als mit Gestank zu tun. Aber da spricht vielleicht auch bloß der Kaffeejunkie aus uns.

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Verbot ohne Strafe

Ab 15. Jänner wird in den U-Bahnen zwar verstärkt kontrolliert, ob sich der eine oder andere Fahrgast sich nicht doch aufmüpfig ein paar verbotene Kalorien gönnt. Aber Geldstrafen sind nach wie vor nicht vorgesehen. Auch Kinder werde man natürlich nicht die Kekse aus den Händen reißen, versichern die Wiener Linien. Ein Glück, denn sonst müsste man wahrscheinlich als nächstes ein Schrei- und Weinverbot in den Öffis erlassen. Auch am Bahnsteig bleibt das Schmausen weiterhin erlaubt.

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Welche Gerüche für uns trotz Müffelei zu Wien einfach dazugehören, verraten wir euch am Blog. Ihr wollt noch mehr aktuelle Infos über Wien? Wusstet ihr, dass die Opern-Toilette im Moment umgebaut wird?

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