9 Fine-Dining-Restaurants in Österreich mitten in der Natur

In Krumbach, in der Region Bucklige Welt in Niederösterreich, geht es sehr naturverbunden zu. Gelebt wird diese Ursprünglichkeit zum Beispiel im Triad von Veronika und Uwe Machreich, einer Genussoase, die sämtliche Stückerln spielt – vom vielfach ausgezeichneten Gourmetrestaurant (schick renovierter, ehemaliger Stall!) über den eigenen Gemüsegarten bis hin zu den modernen Gästezimmern mitten im Grünen.

Die Familie Machreich und ihr Team verarbeiten im Restaurant ausschließlich das, was die Region gerade zu bieten hat. Im hauseigenen Garten wachsen jede Menge Pflanzen und Kräuter. Daraus zaubern sie vier- bis sechsgängige Mittagsmenüs, à la carte bestellen geht auch. Ihr habt die Wahl zwischen edlen Köstlichkeiten wie Jakobsmuschel oder Kalbsrücken, Klassiker wie Zwiebelrostbraten oder Wiener Schnitzel gibt’s ebenfalls.

Richtig nobel wird’s am Abend, da könnt ihr euch das Triad Menü mit bis zu acht Gängen genehmigen oder wieder aus der Karte wählen. Wer kein Fleisch isst, nimmt das vegetarische Menü mit vier bis sieben Gängen. Wer einen Blick hinter die Kulissen vom Triad riskieren will, kann das im Zuge des Chef’s Table oder bei Triad Privat immer dienstags machen. Auf Wunsch ist auch eine Übernachtung im Wies’n Doppelzimmer mit Traumaussicht in die Natur dabei.

Was das Triad ausmacht:

• Genussoase in der Buckligen Welt
• edles Gourmetrestaurant mit 3 Hauben
• Menü mit Fleisch oder vegetarisch
• Gästezimmer mit Blick ins Grüne

Was das Essen kostet:

• Menüs: 74 € (4 Gänge) – 145 € (8 Gänge)
• Gerichte à la carte: 8,90 – 38 €

Auch der Taubenkobel im Burgenland kombiniert Fine Dining und exklusive Übernachtungsmöglichkeiten. Aber alles der Reihe nach: Die Familie Eselböck-Weissgerber ist so etwas wie eine österreichische Restaurantlegende. Neben dem Taubenkobel, einer Fusion aus Restaurant, Greisslerei und Hotel, führt sie unter anderem auch das Gut Oggau oder die Pension Drahteselböck.

In ihrem kulinarischen Aushängeschild in Schützen am Gebirge bieten Alain Weissgerber, seines Zeichens Gault-Millau-Koch des Jahres 2024, Gastgeberin Barbara Eselböck und das Team eine kulinarische Reise durch die pannonische Küche an, die sich gewaschen hat. Das beschauliche Ambiente rund um die Genussoase ist dann noch das Tüpfelchen auf dem i – angefangen beim idyllischen Landhaus mit seinen individuellen Zimmern über den beschaulichen Garten bis hin zum hauseigenen Schwimmteich.

Wer gut essen und schön wohnen unter einen Hut bringen will, findet immer wieder Kombipakete. Momentan zum Beispiel „Koch des Jahres 2024“, das unter anderem ein elfgängiges Genussmenü, Weinbegleitung, Übernachtung in der Suite, Frühstück am nächsten Morgen und eine vom Chef höchstpersönlich signierte Speisekarte beinhaltet. Definitiv ein Erlebnis, das Gourmets wohl nie wieder vergessen werden.

Was den Taubenkobel ausmacht:

• Spitzenrestaurant mit 4 Hauben
• Gourmet-Greisslerei mit Bistro
• rustikal-moderne Gästezimmer und Suiten
• idyllischer Garten

Was das Essen kostet:

• Menüs: ab 98 €
• Gerichte à la carte: 14 – 32 €

Ein Naturerlebnis für alle Sinne erwartet euch im Restaurant Rau im oberösterreichischen Großraming. Wie das in der Praxis aussieht? Küchenchef und Sternekoch Klemens Schraml setzt in erster Linie auf saisonale Naturprodukte, die soweit möglich, von lokalen Betrieben aus der Gegend kommen. Das heißt: viel Gemüse, Fisch, aber auch Fleisch.

Daraus zaubert das Küchenteam ausgefallene Speisenkombinationen, die schon eher in der Kategorie Kunstwerk angesiedelt sind. Neben edlen Fine-Dining-Menüs mit vier, sechs oder sieben Gängen könnt ihr auch à la carte bestellen. Mittwochs und donnerstags steht der Chef’s Table am Programm, bei dem nicht nur ein Menü, sondern gleich auch eine Übernachtung direkt im Haus mit dabei ist.

Aber auch ein Besuch nur zum Essen zahlt sich aus. Genießen könnt ihr Speis und Trank (auch die Cocktails sind der Hammer!) zum Beispiel auf der Terrasse oder im Wintergarten, in dem ihr euch dank Riesenfenster und Glasdach fühlt, als ob ihr mitten im Wald sitzt. Bonus: Der Nationalpark Kalkalpen liegt quasi direkt vor der Restauranttür.

Was das Rau ausmacht:

• Gourmetrestaurant mit 4 Hauben beim Nationalpark Kalkalpen
• Fine Dining mitten im Wald
• beeindruckender Wintergarten

Was das Essen kostet:

• Menüs: 120 (4 Gänge) – 185 € (7 Gänge)

Südlich von Gamlitz hat die Familie Sattler vor über 30 Jahren ihre vielseitige Kulinarikoase aufgebaut. Bis vor rund einem Jahr hatte noch Seniorchef Hannes Sattler mit seinen drei Hauben den Chef-Kochlöffel inne. Mittlerweile ist Sohn Markus Küchenchef (und auch schon mit drei Hauben ausgezeichnet) und Tochter Anna Servicechefin. Beide hat es nach Gastauftritten in prämierten Restaurants auf der ganzen Welt wieder zurück in die Südsteiermark verschlagen.

Nach wie vor werden mit Leidenschaft Erzeugnisse von regionalen Produzent*innen und Frisches aus dem eigenen Garten verarbeitet – gepaart mit allerhand kreativen Ideen. Besonders Gemüse steht im Zentrum der Machenschaften von Markus Sattler. Der hauseigene Garten, um den sich nun vermehrt Hannes Sattler kümmert, gibt reichlich Material dafür her. Mehr als 5.000 Pflanzengattungen wachsen hier – von altbekannten bis hin zu seltenen Arten.

Daraus – und aus anderen regionalen Zutaten – zaubert Markus auf Wunsch ein maßgeschneidertes Gourmetmenü, eventuelle Unverträglichkeiten müsst ihr vorab bekannt geben. Ihr könnt aber auch ein vorgegebenes Menü mit fünf oder sieben Gängen auswählen. Und als ob das noch nicht genug der Gönnung wäre, kommt auch die passende Weinbegleitung aus dem eigenen Haus – und zwar von Andreas und Alexander Sattler.

Und weil zum Sattlerhof auch ein Hotel gehört, könnt ihr nach dem Schlemmen auch gleich hier übernachten und am nächsten Tag die wunderbare Gegend rundherum bei einer Wanderung oder mit dem E-Bike auskundschaften.

Was den Sattlerhof ausmacht:

• Genussoase in der Südsteiermark
• Gourmetrestaurant mit 3 Hauben
• hauseigenes Spitzenweingut

Was das Essen kostet:

• Menüs: 124 (5 Gänge) – 152 € (7 Gänge)

>> Mehr lesen: Unsere liebsten Hotels in der Südsteiermark

Ja, auch in Wien kann man richtig gut essen und sich dabei wie mitten in der Natur fühlen. Möglich macht’s das schicke Klee am Hanslteich, das sich – wie der Name schon vorwegnimmt – direkt am idyllischen Hanslteich im 17. Bezirk befindet. Umrundet ihr den Teich, kommt ihr auf der anderen Seite zu einem kleinen Waldweg, der – bergauf und bergab – etwa drei Kilometer durch den Schottenwald führt und auf der Kreuzeichenwiese endet. Perfekt für einen kleinen Verdauungsspaziergang nach dem Schmausen.

Aber vor dem Verdauen wird erst mal richtig gut gegessen: Auf der Karte findet ihr saisonale österreichische Küche mit mediterranem Touch und altbekannte Klassiker. Wir sind große Fans der hiesigen Fischgerichte, dazu habt ihr die Qual der Wahl zwischen zahlreichen guten Weinen. Wer schon zu Mittag vorbeischauen will, kann sich täglich wechselnde Menüs schmecken lassen. Dank der Holzmarkise seid ihr im Hochsommer vor der Sonne geschützt, könnt auch bei Regen im Freien sitzen und den Blick aufs Wasser genießen.

Was das Klee am Hanslteich ausmacht:

• Gourmetrestaurant direkt am Wasser mit 1 Haube
• große, vom Wetter geschützte Terrasse
• tolle Fischgerichte
• beachtliche Weinauswahl

Was das Essen kostet:

• Gerichte à la carte: 15,50 – 38 €

>> Mehr lesen: Unsere liebsten Lokale am Wasser in Wien

Den Wörthersee hat sich Spitzenkoch Hubert Wallner als Location für sein Gourmetrestaurant ausgesucht. Hier, am Südufer, lasst ihr euch auf der Terrasse mit Traumaussicht aufs Wasser mit vier Hauben ausgezeichnete Köstlichkeiten schmecken.

Gekocht wird bevorzugt österreichisch und mediterran, hin und wieder mit einem Hauch asiatischer Aromen. Zum Einsatz kommen sowohl regionale Spezialitäten wie Reinanke aus dem Wörthersee oder Fleisch aus Kärnten als auch Köstlichkeiten aus dem Meer wie Muscheln aus der Adria. Aber auch ein eigenes Gemüse-Menü hat der Meister im Portfolio.

Ihr habt die Wahl zwischen dem Degustationsmenü mit vier bis neun Gängen, einzelne Gerichte von der Karte bestellen ist auch möglich. Kulinarisches (und preisliches) Highlight ist der Chef’s Table, den ihr in verschiedenen luxuriösen Arrangements ab zwei und bis zwölf Personen buchen könnt.

Sehr sympathisch: Eine Reservierung beinhaltet sowohl einen Tisch im Freien als auch einen im Restaurant, ihr könnt euch also spontan aussuchen, wo ihr sitzen wollt. Außerdem werden Tische immer für einen ganzen Abend vergeben, ihr müsst also nicht hudeln und könnt euren Abend voll auskosten.

Tipp: Wenn ihr einen etwas erschwinglicheren Einblick in die Wallner’sche Küche erhaschen wollt, könnt ihr auch in seinem Bistro Südsee gleich neben dem Gourmetrestaurant vorbeischauen, das von Mai bis September offen hat.

Was das Gourmetrestaurant Hubert Wallner ausmacht:

• edles Gourmetrestaurant mit 4 Hauben
• Top-Lage am Wörthersee
• Sonnenterrasse mit Blick aufs Wasser

Was das Essen kostet:

• Menüs: 158 (4 Gänge) – 258 € (9 Gänge)
• Gerichte à la carte: 29 – 59 €

>> Mehr lesen: Die schönsten Gastgärten rund um den Wörthersee

Im Winterstellgut ist der Name Programm – oder besser gesagt: war. Die Location am Hochplateau in Annaberg war nämlich tatsächlich mal eine Winter-Unterkunft für Pferde. Das ist aber schon sehr lange her. Elf Haflinger wohnen zwar immer noch hier, die Behausung wurde mittlerweile aber renoviert und hat sich samt Restaurant und Hotel zur schicken Adresse für alle, die gerne gut essen und schön wohnen, gemausert.

Maßgeblich dafür verantwortlich ist Küchenchef Florian Huber, der im Restaurant auf Saisonales und Selbstgemachtes setzt – von selbst geselchtem Schinken und Speck über selbst gemachte Marmeladen und selbst gebackenes Brot bis hin zu Kräutern aus dem eigenen Garten und Schnaps aus der eigenen Brennerei. Fleisch kommt aus dem Murtal, Fisch aus dem Ausseerland. Durchprobieren geht à la carte, ein Vier-Gänge-Menü gibt’s auch.

Gemütlich machen könnt ihr es euch in drei Stuben, die für alle Jahreszeiten gerüstet sind. Im Winter wird mit dem urigen Kachelofen geheizt. Im Sommer bleibt’s dank der alten Mauern schön kühl, alternativ hockt ihr euch zum Sonnetanken auf die Terrasse mit Blick in die Natur. Wenn der Abend länger werden sollte, quartiert ihr euch in einer der Suiten ein und unternehmt am nächsten Tag noch einen Ausflug im umliegenden Lammertal.

Was das Winterstellgut ausmacht:

• charmant-uriges Gourmetrestaurant mit 3 Hauben am Hochplateau
• ehemaliger Pferdestall
• rustikale Suiten zum Übernachten

Was das Essen kostet:

• 4-Gänge-Menü: 74 €
• Gerichte à la carte: 15 – 42 €

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Versteckt im abgelegenen Tal Innervillgraten in Osttirol, mitten in der Natur, empfängt euch der Gannerhof mit kulinarischen Genüssen. Dort führen Josef und Carola Mühlmann einen 300 Jahre alten Bauernhof, umfunktioniert zum Hotel, in dem sie obendrein ein feines Haubenrestaurant untergebracht haben. Für sein Schaffen wurde Hausherr Josef Mühlmann von Gault Millau übrigens als Gastronom des Jahres 2024 ausgezeichnet.

Kulinarisch konzentrieren sich die Mühlmanns in ihrem Betrieb ganz bewusst aufs Ursprüngliche und Wesentliche. Den alten Bauernhof haben sie liebevoll renoviert und optisch elegant, aber urig ins 21. Jahrhundert gebracht. Auf den Teller kommen nachhaltige Produkte, soweit möglich aus der Region, viele aus dem eigenen Garten. Was daraus Gutes entsteht, davon könnt ihr euch entweder beim Genussmenü überzeugen, oder ihr probiert euch à la carte durch.

Egal, wofür ihr euch schließlich entscheidet, die urigen, behutsam renovierten, charmanten und mit traditioneller Tiroler Handwerkskunst ausgestatteten Zimmer für bis zu fünf oder das Ferienhaus für bis zu sechs Personen eignen sich perfekt für einen Aufenthalt in der Region. Hier könnt ihr es euch so richtig gut gehen lassen – beim Entspannen im verträumten Tal oder beim Sporteln in den Bergen.

Was den Gannerhof ausmacht:

• traditionelles Gourmetrestaurant mit 4 Hauben
• behutsam renovierter Bauernhof
• urige Gästezimmer

Was das Essen kostet:

• täglich wechselndes Menü: 129 €

Das Gourmetrestaurant Johannesstübli gehört zum Hotel Goldener Berg in Lech. Das Küchenteam setzt bevorzugt auf pflanzliche Küche. Gelegentlich kommen zwar auch Fleisch und Fisch aus der Region auf den Teller, Grünzeug, sprich Gemüse, Obst und anderes Gewächs, spielen dennoch die erste Geige auf der Speisekarte. Teilweise kommen die Zutaten sogar aus eigener Erzeugung.

Die Speisekarte wechselt wöchentlich, am einfachsten lässt sich das Essen wohl als bunter Mix der internationalen Küche beschreiben. Im Mittelpunkt der einzelnen Gerichte steht immer Gemüse, im Prinzip könnt ihr euch das komplette Menü (drei, vier oder fünf Gänge) rein vegetarisch schmecken lassen. Wer mag, kann bei fast allen Gerichten optional Fisch oder Fleisch als Beilage ergänzen.

Ein Beispiel gefällig? Den Hauptgang Karotten & Mohrengrün (dreierlei Karotten-Variationen, Vogelbeeren, Karottenwein und Estragon) könnt ihr auf Wunsch mit Zuger Forellenfilet oder Rinderfilet ergänzen. Und als Getränkebegleitung stehen mehr als 1.250 Weinflaschen aus der ganzen Welt bereit. Trifft sich gut, dass die Region um den Arlberg zahlreiche schöne Ausnüchterungs-Gelegenheiten wie Wandern und Sporteln in der Natur bereithält.

Was das Johannesstübli ausmacht:

• edles Hotelrestaurant mit 3 Hauben
• vegetarische Menüs
• Traumlage mit Blick in die Berge

Was das Essen kostet:

• Menüs: 98 / vegetarisch 88 (3 Gänge) – 128 € / vegetarisch 108 € (5 Gänge)