Foto-Tour in Baden bei Wien: Tipps für die schönsten Bilder der Stadt

Michael Haller Zuletzt geändert am 01.07.2024

Falls euch im Sommer mal die Ausflugslust packt, haben wir einen richtig feinen Tipp für euch: Macht einen Abstecher nach Baden bei Wien und erkundet die Stadt mit all ihren tollen Foto-Spots, der Open-Air-Kunst, vielen kulinarischen Highlights und Ausflugsmöglichkeiten.

Baden Tourismus

Wenn ihr mal ein Wochenende übrig habt, einen Kurzurlaub im eigenen Land plant oder einen sommerlichen Eintagestrip von Wien aus machen wollt, empfehlen wir euch Baden. 25 Kilometer südlich von Wien erwartet euch das wunderschöne 25.000-Seelen-Städtchen mit einer herrlichen Altstadt, jeder Menge Kunst und Kultur und richtig viel Grün. Wir haben uns für euch zwei Tage lang in der Kurstadt umgeschaut und tolle Eindrücke gesammelt.

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(c) Michelle Doninger | 1000things

Tipp zur Anreise: Baden bei Wien liegt, wie der Name schon verrät, praktischerweise nur 20 Minuten mit dem Zug von der Hauptstadt entfernt. Und mit der Badner Bahn könnt ihr euch sowieso mitten in Wien in die Bim setzen und bis zum Josefsplatz in Baden durchfahren. Habt ihr eine längere Anreise? Die Züge der ÖBB düsen regelmäßig nach und durch Baden und mit dem Mobilitätskonzept der Stadt steht euch außerdem ein praktischer Shuttledienst vor Ort zur Verfügung.

Auch nice, weil hilfreich: Wir haben uns die wegfinder-App vor unserem Städetrip aufs Handy geladen. Damit könnt ihr euch in Baden Citybikes, E-Autos und mehr checken und damit die Gegend erkunden. Unser fahrbarer Untersatz of choice waren übrigens E-Scooter. Diese könnt ihr über die App easy ausborgen und erreicht damit gemütlich sämtliche Sightseeing-Spots der Stadt.

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Open-Air-Fotoausstellung in Baden besuchen

Wenn ihr der Stadt Baden bis 13. Oktober einen Besuch abstattet, kommt ihr noch in den Genuss, überall gratis Kunst zu erleben. Denn die siebte Auflage des Festival La Gacilly-Baden Photo findet noch den ganzen Sommer lang statt und verwandelt die City in ein lebendiges Freiluft-Museum. Unter dem diesjährigen Motto WELT.NATUR.ERBE. stehen Natur und Naturschutz im Mittelpunkt der Fotografien. In der Innenstadt, in den Parks und Gärten könnt ihr auf 1.500 Bildern so der Beziehung zwischen Mensch und Umwelt im wahrsten Sinne näherkommen. Dieses größte Foto-Festival Europas zieht sich dabei über sieben Kilometer, auf denen ihr Schritt für Schritt an Häuserwänden, zwischen Büschen und in Hinterhöfen einzigartige Kunstwerke entdeckt.

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Toll an der Ausstellung ist, dass ihr sie kostenlos und quasi ganz nebenbei mitnehmt. Spaziert ihr durch die Altstadt oder schaut euch im Rosarium um, warten an jeder Ecke neue Kunstwerke weltbester Fotograf*innen, die fix euren Blick einfangen. So könnt ihr die 30 Ausstellungen, wie beispielsweise die einzigartigen Schneekristalle von Norbert Span oder die uralten Baumriesen von Beth Moon, im Vorbeigehen erleben. Nicht nur könnt ihr so tolle Fotografien knipsen, sondern auch gleich schöne Aufnahmen an den beliebtesten Ecken der Stadt sammeln.

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Durch das Rosarium spazieren

Weil wir oben schon davon erzählt haben: Im Rosarium im Doblhoffpark spaziert ihr nicht nur an der Orangerie vorbei, neben der imposante Fotos auf euch warten, sondern auch entlang von sage und schreibe 30.000 Rosen. Die blühenden Rosen und der duftende Lavendel geben euch fix das Gefühl, durch einen Märchenpark zu wandeln, der fast schon surreal wirkt. Die bunten Farben der Blumen, die rosenbewachsenen Bögen, der kleine Flusslauf samt Brücke und der angrenzende See machen diesen Ort zu einem magischen Platzerl, das zum Verweilen einlädt. Aber auch zum Staunen. Denn: Zwischen den zahlreichen Rosenstöcken findet ihr Kunstwerke von Nadia Ferroukhi zur weiblichen Rolle im Patriarchat, Porträt-Fotografien ewiger Metamorphosen von Natur und Mensch von Vee Speers und viele weitere tolle Fotomotive. 

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Den Ausblick im Kurpark genießen

Wenn ihr euch gerne im Grünen aufhaltet, solltet ihr dem Kurpark neben dem Casino Baden einen Besuch abstatten. Tipp: zur untergehenden Sonne ist es hier oben besonders schön. Auf 52 Hektar warten am Abhang des Badener Berges nicht nur Natur und Ruhe auf euch, sondern auch jede Menge historische Attraktionen. Beim schönen Beethoven-Tempel erklingen im Sommer feine Kurzkonzerte, die ihr besuchen könnt. Der Undine-Brunnen ist ebenfalls einen Abstecher wert und die vielen Denkmäler machen den Kurpark zum einzigen Natur-Museum unter freiem Himmel.

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Und noch ein kleiner Fun Fact: Wenn ihr auf den Stufen vom Mozart-Denkmal Richtung Stadt schaut und euren Blick eher nach links schweifen lässt, erspäht ihr von hier oben sogar ein ziemlich imposantes Foto. Dieses riesengroße Kunstwerk stammt aus der Linse von Martin Parr, der das Gesicht einer Frau in grellen Farben und eindringlicher Perspektive darstellt. Vom Kurpark aus seht ihr das obere Ende ihres Kopfes und blickt von Weitem direkt in ihre starren Augen. Ein cooler Blick, der euch weit über den Dächern der Stadt mit der Ausstellung verbindet. 

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Essenstipps für Baden bei Wien

Für einen ausgiebigen Brunch with a view empfehlen wir euch das Café Blickweit. Hoch oberhalb des Kurparks gelegen, bekommt ihr vor allem auf der Sonnenterrasse herrliche Weitblicke über die Stadt und das südliche Wiener Becken. Tipp: Weil das Café recht weit oben liegt und es vor allem im Sommer ein ziemlicher Hatscher sein kann, leiht euch am besten einen Scooter oder ein Bike über die wegfinder-App aus. Damit düst ihr gemütlich die steilen Wege hinauf entlang prächtiger Villen und kommt gemütlich im Restaurant vom historischen Gebäude des Kaiser Franz Josef Museums an. Oben habt ihr dann die Wahl zwischen einem üppigen Brunch-Buffet oder Speisen à la carte. Das Omelette sowie das Brie-Brot sind übrigens ideale Stärkungen für einen entdeckungsreichen Tag in Baden.

Die wichtigsten Infos:

  • Adresse: Hochstraße 51, 2500 Baden
  • Öffnungszeiten: DI–SO, 8 bis 18 Uhr, Brunch bis 14 Uhr
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Wenn euch am Nachmittag der Gusto auf etwas Erfrischendes überrascht, empfehlen wir euch einen Abstecher ins Clementine. In der Café-Patisserie schräg gegenüber vom Casino Baden bekommt ihr spritzigen Aperol, aber auch flaumige Kuchen oder ein Stück der originalen Badener Rosen-Trüffel-Torte. Wer Bock auf feinste Cremigkeit hat, holt sich in der Altstadt am besten eine gefrorene Belohnung bei Emilys Frozen Yoghurt, garniert mit Pistaziencreme, Nüssen, Früchten und allerlei mehr Köstlichkeiten.

Die wichtigsten Infos:

  • Clementine Adresse: Kaiser Franz Ring 12
  • Clementine Öffnungszeiten: DI–SA 8 bis 19.30 Uhr, SO 9 bis 19.30 Uhr
  • Emilys Adresse: Pfarrgasse 4/1
  • Emilys Öffnungszeiten: täglich 10 bis 18 Uhr
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Für den perfekten Tagesausklang geht am besten ins Amterl direkt am Badener Hauptplatz. Hier trifft gemütliche Atmosphäre drinnen und draußen auf modernen Touch und richtig hochwertige Speisen. Die saisonal wechselnden Schmankerl wie Eiernockerl mit Trüffel, das Bio-Maishendl, Surf & Turf oder den Gemüse-Tofu-Wok können wir euch definitiv empfehlen. Und wenn ihr nach der Hauptspeise noch ein bisserl Platz habt, solltet ihr den flüssigen Schokokuchen probieren. Ganz ehrlich: Dafür hat man immer Platz! 

Die wichtigsten Infos:

  • Adresse: Hauptplatz 2
  • Öffnungszeiten: MO–DO 10 bis 23 Uhr, FR–SA 10 bis 24 Uhr, SO 11 bis 20 Uhr
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Einen Ausflug ans Wasser machen

Klar, das Thermalstrandbad Baden ist fast ein Must-plansch an heißen Sommertagen. Wenn euch das Bad aber mal zu voll ist oder ihr einfach mit eurem Hund nach ein wenig Erfrischung sucht, haben wir noch einen Geheimtipp zum Abschluss: Der Helenentalradweg beginnt kurz hinter dem Schwimmbad und ist eine super coole Route, um in der Natur ein wenig abzuschalten. Das Beste: Der Weg verläuft direkt neben der Schwechat. Hier könnt ihr an vielen Stellen vom Bike oder Scooter steigen und euch am Bach abkühlen, im Schatten chillen und mit eurem Vierbeiner im Wasser spielen.

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Wenn ihr nun Lust bekommen habt, auch mal Baden bei Wien zu besuchen, macht das unbedingt bis Mitte Oktober. Denn bis dahin läuft noch das tolle Festival La Gacilly-Baden Photo 2024. Für noch mehr To-dos, Empfehlungen und Angebote checkt die Homepage von Baden Tourismus aus.

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*Dieser Artikel ist in freundlicher Zusammenarbeit mit Baden Tourismus entstanden.