Eine Aktion in Wien, die uns zum Frauentag wirklich überzeugt
In Wien gibt es rund um den internationalen Frauentag am 8. März oft viel Lärm um wenig. Ein Traditionshaus aber macht auf ein Konzept aufmerksam, dass uns tatsächlich überzeugt.


Rund um den 8. März, dem internationalen Frauen- – oder besser: Feministischen Kampftag, werden immer wieder „pinke“ Initiativen von Unternehmen ins Rampenlicht gestellt, die oft auf PR abzielen, aber keinen längerfristigen Mehrwert für Frauen bringen. Eine Initiative, die auch an den anderen 364 Tagen im Jahr einen Unterschied machen dürfte, ist jene des Steigenberger Hotel Herrenhof.
Job-Sharing und flexible Arbeitszeiten
Mit Dorota Nücken und Justyna Zlocka-Krawczyk teilen sich hier nämlich zwei Mütter die leitende Position der führenden Hausdame. Möglich macht es Job-Sharing, ein Konzept, das laut den beiden mit klarer Aufgabenverteilung gut funktioniert. Nücken und Zlocka-Krawczyk eint neben dem Beruflichen auch das Verständnis darüber, dass Kinder im Kindergartenalter durchaus plötzliche Planänderungen bedingen.

Auch Hoteldirektorin Elisabeth Perwanger ist selbst Mutter und weiß aus eigener Erfahrung, wie es ist, Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren. Dank Initiativen wie Job-Sharing, aber auch durch flexiblere Arbeitszeiten und neue Teilzeitmodelle will sie berufstätigen Müttern entgegenkommen.
In unser Postfach ist in Vorbereitung zum Internationalen Frauentag aber noch eine zweite Presseaussendung aus einem Wiener Traditionshaus geflattert. Das Café Landmann wird ab sofort und bis zum 8. März zum „Café Stadtfrau“. Ab dem 9. März aber darf das Patriarchat in üblicher Ordnung dann wieder weiterbestehen.