Gönnt euch eine sommerliche Auszeit in Bregenz

Ob Badespaß am Bodensee, Kulturtanken im Kunsthaus Bregenz oder Dinieren durchs Dreiländereck – die Vorarlberger Landeshauptstadt ist das perfekte 3-in-1-Paket für euren Sommer. Wir nehmen euch mit zu unseren liebsten To-dos!

Evgenia Karp Aktualisiert am 12.07.2021
Bregenz
Hafen | (c) Alexander van Stipelen | visitbregenz

Da sind wir in jedem Hintertupfing-Kaff Österreichs gewesen und haben sämtliche Eigenarten der österreichischen Sprache bis zum Arlberg entschlüsselt. Und dann kommt das: Gsi. Auch gemeinhin als „Vorarlbergerisch“ oder lässig cool als „Xi“ bezeichnet, ist der Dialekt im westlichsten Teil des schönen Alpenlands selbst für sattelfeste Linguist*innen eine Art Endgegner. Kein Wunder, seine Basis ist das für Rest-Österreich so mysteriöse Allemanische, das sich auch in der Landeshauptstadt ganz selbstverständlich in den Sprachschatz mischt. Das Schöne daran: Für die meisten von euch fühlt sich der Aufenthalt im wunderbaren Bregenz damit so richtig wie Urlaub an. Im Gegensatz zu den vielen Touris auf Stippvisite verstehen einen die Vorarlberger*innen übrigens sehr wohl. Daher keine falsche Scheu, denn Bregenz ist ein gelungenes 3-in-1-Paket aus See, Stadt und Alpen, bei dem vieles in Gehweite liegt. Glaubt ihr nicht? Dann startet doch eine virtuelle Bregenztour. Wir helfen euch mit unseren Lieblings-Spots, von kultig bis köstlich.

Bregenz
Oberstadt (c) Alexander van Stipelen | visitbregenz

Bregenzer Festspiele

Es ist wie mit Batman und Robin, Gipsy und Cola, Bonnie und Clyde: Wer Bregenz sagt, erwähnt meist noch im selben Atemzug die Festspiele. Kein Wunder, denn die Stücke, die auf der größten Seebühne der Welt gespielt werden, sind heiß begehrt. Seit 1946 locken 80 Aufführungen pro Sommer bis zu 200.000 Besucher*innen an den Bodensee. Bei den sonst knapp 30.000 Einwohner*innen ist das schon ein ziemlicher Andrang, der da herrscht. Die Bühnenbilder sind weit über das Dreiländereck hinaus bekannt und wer wissen will, was der riesige Clownskopf inmitten des Seenpanoramas macht, der sieht sich diesen Sommer Rigoletto an. Das Drama und die Musik Verdis werden durch Regisseur und Bühnenbildner Philipp Stölzl eindrucksvoll zum Leben erweckt. Und wer Clowns schon immer skeptisch gegenüberstand, den wird es nicht weiter wundern, dass sich das friedlich bemalte Gesicht während der Oper in eine schreiende Fratze verwandelt. Must-see!

Oberstadt und Martinsturm

Niedlich, pittoresk oder doch gruselig? Kein anderer Ort scheint geeigneter für dieses Spiel als das historische und sagenumwobene Bregenz. Die altertümliche Oberstadt bietet hierbei keine Ausnahme, und wer jetzt echauffiert zu einer Ode an die Vorarlberger City ansetzt, der sei an den mumifizierten Haifisch erinnert, der einem gleich vom Torbogen aus entgegenblinzelt. Als eine Art inoffizielles Wahrzeichen am Eingang zur Altstadt ziert sein aufgerissenes Maul so manches Touri-Foto, sein Ursprung aber hält sich verdeckt. Klarer ist die Story hinter dem Martinsturm: Nicht nur ist der einstige Speicher seit 1601 das größte architektonische Zwiebelhäubchen Mitteleuropas, sondern hat auch einen eigenen Türmer. Ihr fühlt euch an den Glöckner von Notre Dame erinnert? Damit liegt ihr nicht ganz daneben. Seine Aufgaben sind aber weitaus weniger schaurig und mehr praktischer Natur. Der Türmer kümmert sich um die Instandhaltung des Martinsturms und die Ausstellung im Inneren, die euch mehr über die Geschichte dieser faszinierenden Stadt erzählt.

Bregenz
Oberstadt (c) Christiane Setz | visitbregenz

Ausflug auf den Pfänder

240 Alpenspitzen Österreichs, Deutschlands und der Schweiz, die sich rund um einen gewaltigen, tiefblauen See reihen: So einen Ausblick gibt es nicht alle Tage. Daher solltet ihr bei eurem Trip in die Vorarlberger Landeshauptstadt nicht vergessen, auf den Bregenzer Hausberg, den 1.064 Meter hohen Pfänder hinaufzuschauen. Die Höhenangabe mag zwar hartgesottene Alpenkundige nicht unbedingt von den Wanderstiefeln reißen, doch das Panorama ist einfach phänomenal und der Weg hinauf dank Pfänderbahn richtig gemütlich. Natürlich könnt ihr auch eigenfüßig zum Gipfel stiefeln und euch die Aussicht so richtig verdienen. Von der Bergstation aus lassen sich einige Touren starten. Eine davon ist optimal für wandernde Gourmets: der Käse-Wanderweg mit Käse-Lehrpfad. Nein, es liegen leider keine Käsestücke am Boden, die euch im Hänsel-und-Gretel-Style alle zehn Meter den Weg weisen. Dafür gibt es aber informative Tafeln, die über die Geschichte der Vorarlberger Käseerzeugung erzählen. Einen Wildpark samt Hängebauchschweinen, Zwergziegen und Mufflons findet ihr hier übrigens auch.

Bodensee

Ob Stand-up-Paddling, Windsurfen oder sich in den Strandrestaurants mit köstlichen Fischspezialitäten den Bauch vollschlagen: Der Bodensee ist eines der unübersehbaren Highlights der Vorarlberger Hauptstadt. Mit seinen 536 Quadratkilometern ist Übersehen auch kaum möglich, schließlich ist er der drittgrößte See Mitteleuropas. Und mindestens ebenso viel hat er zu bieten. Neben den bereits genannten Optionen könnt ihr natürlich auch eine entspannende Radtour oder einen gemütlichen Spaziergang entlang der sogenannten „Pipeline“ unternehmen (hier verlief vor über zwanzig Jahren die namensgebende Ölleitung), Grillen oder euch eines der Elektro-, Tret- oder Motorboote ausleihen, um den Schwimmausflug ein wenig aufzupeppen. Für Segler*innen entpuppt sich der Bodensee als reines Törn- und Böen-Paradies. Aber Achtung: Auch mit A-Schein benötigt ihr fürs Dreiländereck ein eigenes Patent. Wer es gemütlich angehen will, der genießt einfach den Sonnenuntergang bei Wein und Dinner am Fischersteg. Doch dazu gleich mehr …

Bregenz
Fischersteg (c) Christiane Setz | Bregenz Tourismus

Kulinarisches

We had you at wine, didn‘t we? Der Fischersteg in Bregenz ist nicht nur die perfekte Kulisse, um eure Freund*innen urlaubsneidig zu machen, sondern fungiert auch als Bodensee-Balkon und Sunset-Bar in einem. Direkt am Wasser könnt ihr auch im gemütlichen Wirtshaus am See oder im Steak-affinen Pier 69 schmausen. Wein-Fans, die ihre Kreszenzen lieber von etwas weiter oben aus genießen, setzen sich auf die Sonnenterrasse im urigen Gasthaus Adler. Das kulinarische Angebot ist modern-regional und reicht von Bauchsaiblingfilet über Bregenzerwälder Ziegenkäse auf Blattsalat bis zum ausgelassenen Grillabend. Aber auch die Weinkarte hat dank Inhaber Alexander Trinker so einiges zu bieten – wir sagen nur Sabathi, Nigl und Hirtzberger. Wer seiner Schokoladen-Neigung offen frönen möchte, der darf einen Klassiker der Bregenzer Frühstücksszene nicht verpassen. Das charmante Theatercafé am Kornmarktplatz 4 vereint Coffee Love und Quichegenuss, Croissants und Mohnkuchen (unbedingt probieren!) und Schokoladiges mit Morgen-Prosecco. Also eigentlich alles, was gut ist im Leben.

Künstlerisches und Kulturelles

Auch jenseits der Festspiele hat Bregenz noch so manch artistisches Ass im Ärmel. Wart ihr beispielsweise schon im KUB, dem Kunsthaus Bregenz? Wenn nicht, ist jetzt der richtige Zeitpunkt. Von 17. Juli bis 10. Oktober ist die Sonderausstellung des albanischen Videokünstlers Anri Sala zu sehen. In seinen Werken finden Klang, Bild und Architektur zueinander. Wiederkehrendes Motiv ist der Film, jedoch nicht klassisch mit Narrativen und Protagonist*innen belegt, sondern als bildhaft-akustisches Raumerlebnis entwickelt, das die musikalischen Stücke in den Vordergrund stellt. Auch ins vorarlberg museum solltet ihr schauen. Alleine schon, weil es seit seiner Neueröffnung 2013 als architektonisches Juwel das Ende der Bregenzer Kulturmeile markiert. Entsprechend zählt nicht nur das Vergangene, sondern auch die Gegenwart zu seinen Schwerpunkten: Im Inneren findet sich alles zum Thema „Vorarlberg als gewordene und werdene Kulturlandschaft“. Wer den Duft des Schönen lieber draußen schnuppert, begibt sich auf den Rundweg „Kunst im freien Raum“.

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Kunsthaus und Post (c) Christiane Setz | visitbregenz

Städte-Hopping durchs Dreiländereck

Wie, ihr seid gerade angekommen und wir schicken euch schon wieder weg? Falsch gedacht – denn so wie in Bregenz vieles in Gehweite liegt, so befinden sich auch malerische Nachbarstädtchen wie St. Gallen und Konstanz nur eine Zug- oder Schiffsfahrt entfernt. Innerhalb nur eines Tages könnt ihr so durch Österreich, Deutschland und die Schweiz spazieren. Sportliche schnappen sich dazu ein Fahrrad, die Gemütlichen nutzen die Zeit zum Shoppen, Essen und Flanieren durch drei Nationen. Im Sommer fahren Züge mehrmals die Stunde, bei besonders warmem Wetter empfehlen wir aber eine Fahrt mit einem Schiff der Vorarlberg Lines, um so beim Transit dem Bodensee beim Funkeln zuzuschauen. Doch ganz gleich, ob ihr in dem UNESCO Weltkulturerbe St. Gallen oder in der größten Stadt am Bodensee Konstanz hängenbleibt – vergesst nicht, abends wieder euren Weg zurück ins charmante Bregenz zu finden. Denn da ist‘s einfach am Schönsten.

Bregenz ist einfach eine unvergesslich schöne Stadt, die wir nur zu gerne mit unseren liebsten Leuten besichtigen. Seid ihr mit eurem Herzensmenschen unterwegs? Dann nutzt doch die Gelegenheit für ein paar romantische Stunden in Vorarlberg. Oder seid ihr gedanklich immer noch beim Käse-Wanderweg des Pfänders und wollt nun die Kostprobe aufs Exempel? Dann haben wir hier die besten Adressen für Vorarlberger Käse für euch.

*Gesponserter Beitrag: Dieser Artikel ist in freundlicher Zusammenarbeit mit Bregenz Tourismus & Stadtmarketing entstanden.

(c) Beitragsbild | Alexander van Stipelen | visitbregenz

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