Wie ihr gratis Urlaub machen könnt

Babysitten ist euch wahrscheinlich allen ein Begriff. Auch Haustiere wie Hunde und Katzen können oder möchten viele Besitzer*innen nicht in den Urlaub mitnehmen. Dass auch das Haus selbst nicht ins Gepäck passt, dürfte klar sein. Voilà: Das Konzept des Haussittings ist geboren. Dabei zieht ihr einfach in die Behausung von Menschen ein, die gerade Urlaub machen, und kümmert euch dabei um das Haus oder die Wohnung sowie um tierische Mitbewohner. Dafür könnt ihr gratis dort wohnen und habt noch dazu einen oder mehrere tierische Spielkameraden mit dabei. Eine klassische Win-win-Situation!

Ein Reise-Klassiker, den bestimmt schon einige von euch ausprobiert haben, ist Couchsurfing. Falls ihr es nicht kennt – ja, der Name ist Programm: Bei Couchsurfing übernachtet ihr bei Menschen, die kostenlos einen Schlafplatz in ihrem Heim zur Verfügung stellen. Sehr oft ist das die Couch, daher auch der Name. Dabei steht vor allem der soziale Austausch mit fremden Menschen im Vordergrund. Das ist in der Regel auch der Anreiz, warum Menschen Fremde bei sich zu Hause übernachten lassen. Und so kann es durchaus auch passieren, dass euch eure Gastgeber*innen eine kostenlose Stadtführung oder ähnliche Gefallen anbieten. Außerdem findet ihr über die Plattform Gleichgesinnte, die ebenfalls gerade Urlaub machen und das Reiseziel gemeinsam entdecken möchten. Was vielleicht etwas dubios klingt, ist definitiv eine tolle Gelegenheit, Kontakte in fremden Städten, Regionen oder Ländern zu knüpfen. Und wer weiß, vielleicht findet ihr beim Couchsurfen sogar neue Freund*innen.

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Euch zieht es eher raus in die Natur? Ihr wollt einen kostenlosen Urlaub am liebsten hoch oben in den Bergen verbringen? Ihr mögt Tiere und seid auch ein bisschen Arbeit in der frischen Luft nicht abgeneigt? Dann solltet ihr euch unbedingt nach einem Praktikumsplatz auf der Alm umsehen. Bei einem Alm-Praktikum schnuppert ihr Almluft, taucht in das Leben am Berg ein und helft selbst bei der einen oder anderen Tätigkeit mit. Dafür sind Kost und Logie inkludiert.

Besonders in den Sommermonaten suchen Almbetriebe immer wieder tatkräftige Unterstützung – seien es freiwillige Helfer*innen oder auch gegen Bezahlung. Je nach Ausschreibung könnt ihr aus dem Praktikum oft auch ganz einfach einen Ferialjob machen und euch zu Kost und Logie noch ein (in der Regel eher kleineres) Gehalt dazuverdienen. Die perfekte Gelegenheit, das Smartphone im Tal zurückzulassen, mal auf andere Gedanken zu kommen und Neues zu lernen. Das wäre etwas für euch? Dann klickt euch doch mal durch den Stellenmarkt von Almwirtschaft Österreich, stöbert in der Jobbörse des Bauernnetzwerks oder klickt euch durch die Praktika bei Landwirt.com.

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WWOOF steht für World-Wide Opportunities on Organic Farms. Das internationale Netzwerk hat das Ziel, Menschen auf der ganzen Welt zusammenzubringen. Sie alle vereint das Interesse und die Leidenschaft für ländliches Leben, Landwirtschaft und alles, was dazugehört. Konkret bedeutet das, dass ihr als freiwillige Helfer*innen einen Hof eurer Wahl unterstützt und im Gegenzug kostenlos dort wohnen könnt und Essen und Trinken zur Verfügung gestellt bekommt. Darüber hinaus könnt ihr euch mit den Landwirt*innen austauschen und jede Menge über ihre Arbeit lernen. Ihr könnt euch nach einem Betrieb in Österreich umsehen, WWOOF ist mittlerweile auch auf allen Kontinenten und in mehr als 100 Ländern auf der ganzen Welt vertreten.

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Recht ähnlich wie Haussitting funktioniert das Konzept beim Haus- oder Wohnungstausch – nur ohne tierische Begleitung. Ihr tauscht eure eigenen vier Wände gegen andere vier Wände und zieht bei fremden Menschen ein. Die kostenlose Seite Fewo-Tausch zeigt euch Inserate für temporäre Häuser oder Ferienwohnungen – egal ob in der Stadt, auf dem Land oder am Meer. Auf der Plattform Homeexchange sind Möglichkeiten für Wohnen auf Zeit auf der ganzen Welt gelistet. Völlig umsonst ist dieser Dienst zwar nicht, es fällt ein Mitgliedsbeitrag von 160 Euro im Jahr an. Dafür könnt ihr so viel tauschen, wie ihr möchtet, und ihr seid im Fall von Sachschäden geschützt. Gegen einen Mitgliedsbeitrag von 70 Euro im Jahr könnt ihr euch auf Tauschdeinhaus nach Behausungen auf der ganzen Welt umsehen.

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Ihr helft gerne mit, tut gerne Gutes, aber Landleben ist nicht so euer Ding? Kein Problem, ihr könnt auch abseits vom Bauernhof sinnvolle Freiwilligenarbeit leisten und gleichzeitig neue Länder, Regionen und Menschen kennenlernen. Beim Volunteering steht der soziale Aspekt im Vordergrund, neue Erfahrungen kommen dennoch nicht zu kurz. Der gemeinnützige Verein Grenzenlos bietet beispielsweise Volunteering-Möglichkeiten auf der ganzen Welt an – ab zwei Wochen und bis zu einem Jahr lang an. Gleich vorweg: Teilweise sind die Angebote durchaus kostspielig, das hängt immer auch von jeweiligen Förderungen ab. Bei einigen Langzeitprojekten in der EU können Wiener*innen zwischen 18 und 30 fast kostenlos mitmachen.

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