Die 10 schönsten Ausflugsziele in und um Heiligenblut
Wir gratulieren dem wunderschönen Bergdorf Heiligenblut zum dritten Platz in unserem diesjährigen Österreich-Ranking! Wir verraten euch, was ihr am Fuße des Großglockners alles erleben könnt.
Auch dieses Jahr haben wir wieder die Köpfe zusammengesteckt und uns überlegt, welche Orte man in Österreich im nächsten Jahr besuchen sollte. Herausgekommen ist das 1000things Österreich-Ranking für 2024, bei dem wir zehn Orte nach kulturellem Angebot, Naturschauspiel, Ausflugszielen, Gastro und Co. bewertet haben.
Das wunderschöne Heiligenblut in Kärnten hat es dabei aufs Stockerl geschafft und darf sich über den dritten Platz freuen. Wir verraten euch, warum ihr ausgerechnet Heiligenblut im nächsten Jahr auf eure Reiseliste setzen solltet.
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Den Weg der Legenden gehen
Wenn ihr euch die hübsche Ortschaft am Fuße des Großglockners mit ihrer charakteristischen spätgotischen Wallfahrtskirche ganz genau anschauen wollt, solltet ihr den Legenden folgen. Ihr startet im Ortszentrum und geht etwa eineinhalb Stunden rund um und durch den Ort. Verlaufen könnt ihr euch dabei nur, wenn ihr es darauf anlegt. Denn der Legenden-Weg ist mit informativen Schautafeln gepflastert, die euch mehr über die Geschichte des Bergdorfes erzählen.
Zum Wasserfall Jungfernsprung wandern
Ein weiterer Rundweg führt euch in mittlerem Schwierigkeitsgrad vom Haus der Steinböcke in Heiligenblut bis zum höchsten Wasserfall des Mölltals hinauf. Wo heute der Jungfernsprung hinabtost, soll der Sage nach eine Jungfrau vor dem Teufel in die Tiefe gesprungen sein. Von Engeln getragen, blieb sie unversehrt. Heute stürzt der Wasserfall in drei Kaskaden aus über 130 Metern bergab – es ist also keinesfalls ratsam, es ihr gleichzutun.
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Die Kaiser-Franz-Josefs-Höhe besteigen
Wer sich etwas ausgiebiger auspowern will, kann den gut 13 Kilometern langen Wanderweg auf die Kaiser-Franz-Josefs-Höhe beschreiten. Gut markierte Wege führen durch Flora und Fauna und an herrlichen Ausblicken vorbei. Nach der Talstation der Großglockner Bergbahnen beginnt der Haritzer Steig, der zur Sattelalm und weiter zur Bricciuskapelle führt. Beim Leiterwasserfall wird es ziemlich steil – der Anstieg ist mit Seilen gesichert. Ihr kommt an Bächen und sogar einem Stausee vorbei, überquert eine Hängebrücke und überwindet Felsstufen und Geröll. Hier ist also wirklich für jeden Wandergeschmack etwas dabei. Den letzten Anstieg zur Kaiser-Franz-Josefs-Höhe könnt ihr aber auch mit der Gletscherbahn abkürzen.
Wer ganz aufs Gehen verzichten will, kann mit dem Auto über die Großglockner Hochalpenstraße anreisen und beim Panoramarestaurant Kaiser-Franz-Josefs-Höhe einkehren. Wenn ihr Glück habt, hört ihr vielleicht das eine oder andere Murmeltier – oder wie es im Mölltal heißt: Murmele – pfeifen.
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Panoramarestaurant Kaiser-Franz-Josefs-Höhe | Kaiser-Franz-Josefs-Höhe, 9844 Heiligenblut
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täglich
Den Kletterpark Heiligenblut erkunden
Ihr wollt es noch steiler? Dann hilft nur mehr klettern! Der Kletterpark Heiligenblut beim Landgasthof Sonnblick fährt so ziemlich alles auf, was man von seinem Namen erwarten würde: Hochseilgarten mit Flying Fox, Kletterwand, Spielplatz – und verköstigt werdet ihr im Landgasthof natürlich auch. Hier könnt ihr euch außerdem das nötige Equipment ausleihen. Nebenan verläuft noch dazu der märchenhafte Möllschlucht-Klettersteig, teils mit sehr anspruchsvollen Schwierigkeitsabschnitten.
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Landgasthof Sonnblick | Hof 21, 9844 Hof
In der Almhütte Sauper Kasa übernachten
Wer etwas länger bleiben will und sich partout an sattgrünen Wiesen oder Tiefschneehängen nicht sattsehen kann, sollte sich unbedingt in der Almhütte Sauper Kasa einmieten. Sie steht frei, mitten auf einer Almwiese, und bietet jede Menge Platz zum Spazieren, Spielen oder Sonnen. Innen wird’s so richtig gemütlich mit Holzherd, Badewanne und acht komfortablen Betten. Abends könnt ihr im Kerzenschein Gesellschaftsspiele spielen und sogar draußen grillen. Ein Träumchen!
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Sauper Kasa | Apriach 29, 9844 Heiligenblut am Großglockner
Kärntner Kletzennudeln in der Dorfstub’m genießen
Ebenso urig und gemütlich geht’s in der Dorfstub’m von Heiligenblut zu. Egal ob zum Kaffee oder zum ausgiebigen Schlemmen – einkehren lohnt sich hier eigentlich immer. Im Sommer könnt ihr sogar auf der Sonnenterrasse ins Land schauen. Auf die Teller kommen frisch zubereitete Kärntner Schmankerln wie Kärntner Kasnudeln oder Fleischkrapfen und zur Nachspeise die legendären Kärntner Kletzennudeln.
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Dorfstub’m | Hof 4, 9844 Hof
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täglich
Das Goldgräberdorf erkunden
In Heiligenblut erwacht Bergbaugeschichte auf einzigartige Weise zum Leben: Im einzigen alpinen Goldgräberdorf im Stil des 16. Jahrhunderts kommt ihr garantiert in Goldrausch, und das noch dazu bei freiem Eintritt ins Freilichtmuseum. Ihr seht verschiedene historisch authentische Stationen des Bergbaus, wie etwa die Schmelzhütte, eine Plätte, die damals für den Erztransport genutzt wurde, einen Stollen oder die Bergschmiede. Ihr könnt euch sogar unter der Anleitung von professionellen Goldgräbern selbst am Goldwaschen versuchen – für die Ausrüstung fällt eine Leihgebühr an. Glück auf!
Das Museum von Juni bis September geöffnet.
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Goldgräberdorf Heiligenblut | Fleiß 10, 9844 Fleiß
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Juni – September (bei Schönwetter)
Die Apriacher Stockmühlen besichtigen
Der Alpe-Adria-Trail führt euch unter anderem an den Apriacher Stockmühlen in Schachnern vorbei. Mitten in den steilen Hang schmiegen sich acht historische Stockmühlen aus dem späten 18. Jahrhundert. Früher hat so gut wie jeder Bauernhof mit seiner eigenen Mühle Getreide gemahlen. Wie genau diese Vorrichtungen ausgesehen haben, könnt ihr euch vor Ort anschauen – die Mühlen sind frei zugänglich. Hinweistafeln bringen euch ihre Geschichte näher.
Im Winter das Skigebiet Heiligenblut unsicher machen
Wenn man schon umringt vom Bergpanorama ist, ist auch ein Pistenschwung nicht weit. Das Skigebiet Großglockner/Heiligenblut am Fuße des höchsten Berges Österreichs startet am 15. Dezember in die Vor- und am 22. Dezember 2023 in die Hauptsaison. Die läuft dann bis 7. April 2024. Euch erwarten 47 Pistenkilometer und zehn Liftanlagen – der Skizirkus ist also überschaubar und hält sich auch einigermaßen in Grenzen. Noch dazu ist die Schneesicherheit ziemlich hoch. Besonders für Tiefschneefans und Freerider*innen ist das Skigebiet ein heißer Tipp.
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Im Sommer im Naturbad Großkirchheim planschen
Im Sommer bevorzugen wir Wasser in deutlich anderem Aggregatzustand. Das Naturbad Großkirchheim könnte in Sachen Abwechslungsreichtum aber durchaus mit einem Skigebiet mithalten: Die 1.200 Quadratmeter große Badefläche kommt gänzlich ohne chemische Aufbereitung aus. Außerdem gestalten Federbett, Sprungturm, Wasserrutsche und sogar ein Klettergarten im Wasser euren Schwimm etwas aufregender. An Land könnt ihr euch am Beachvolleyballplatz verausgaben. Snacks und mehr gibt’s im Parkrestaurant nebenan.
Das Bad hat von Mitte Juni bis Ende August geöffnet – außer bei Schlechtwetter.
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Naturbad Großkirchheim | Döllach 185, 9843 Großkirchheim
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Mitte Juni – Ende August (bei Schönwetter)