Hochkönig: Die Liebe meines Lebens
Das Geheimnis einer gelungenen Ehe oder: Wie bewerkstelligt es ein Ehepaar im Herzen des Skigebiets Hochkönig, 40 Jahre glücklich verheiratet zu sein? Wie schaffen sie es, auch nach so langer Zeit verlegen grinsen zu müssen, wenn sie einander ins Gesicht blicken? Ist es etwa die frische Bergluft? Oder liegt es doch eher am gemeinsamen Skifahren? Franzi und Lois, Bio-Landwirte aus Maria Alm im Skigebiet Hochkönig, verraten uns ihr Geheimnis. Es liegt in ihrer Liebe zu einander – und zu ihrer Heimatregion.
Wo der Winter zu Hause ist
Rund eine Autostunde von Salzburg entfernt, präsentiert er sich: Der imposante Hochkönig. Der 2.941 Meter hohe Berg bietet nicht nur einen wundervollen Anblick im winterlichen Pinzgau und Pongau, sondern ist auch – so sagt man gerne – das Zuhause des Winters. Die Wintersportregion Hochkönig, die sich über die Ortschaften Maria Alm, Dienten und Mühlbach erstreckt, wartet mit insgesamt 120 Pistenkilometern und 33 modernen Liftanlagen auf. Hier sorgen eine hohe Schneesicherheit und viele Sonnenstunden, aber auch die zahlreichen Hütten und Freeridespots sowie mehrere Snowparks und Funslopes für jede Menge Spaß bei großen und kleinen Ski- und Snowboardfans. Kein Wunder also, dass sich das Skigebiet Hochkönig bei Touristen aus Österreich und anderen Ländern höchster Beliebtheit erfreut.
Aber nicht nur bei den Touristen – auch die Einheimischen sind stolz auf ihre Region. So auch Franzi und Lois, die wir in ihrem trauten Heim in Maria Alm treffen, wo die beiden Bio-Bauern und Gastwirte ihre wohlverdiente Pension genießen. Die beiden sind ihrer schöne (Urlaubs-) Region äußerst verbunden, denn der Tourismus belebt die Wirtschaft der 2.200-Seelen-Ortschaft, die im Übrigen über 6.000 gut gebuchte Gästebetten zur Verfügung hat.
Franzi und Lois, seit 40 Jahren verheiratet
Franzi und Lois nehmen uns in ihrem Haus am Fuße des Sonnbergs in Empfang. Die beiden strahlen und es scheint fast unvorstellbar, dass sie bereits seit 40 Jahren verheiratet sind – immerhin wirken sie irgendwie noch viel zu jung, um schon so lange verheiratet zu sein. Die pensionierten Landwirte haben ihren Bio-Bauernhof an ihren Sohn übergeben, helfen aber weiterhin regelmäßig am Hof aus und betreiben auch ihre bei den Gästen sehr beliebten Fremdenzimmer nach wie vor mit viel Liebe, so erzählen sie uns. Und das ist kein Wunder, denn ihren Gästen wird wirklich jeder Wunsch von den Augen abgelesen.
So werden die Gäste kulinarisch mit Biofleisch vom eigenen Bauernhof versorgt und von Franzi und Lois höchstpersönlich einmal pro Woche zu einer Bergtour zur familieneigenen Almhütte am Aberg ausgeführt, wo sie auf einen Kaffee und ein Schnapserl eingeladen werden. In der Hütte, erzählt uns Lois, verbringt sein 90-jähriger Vater bis heute noch gerne den Sommer. Aber auch das Ehepaar genießt die Ausflüge sehr, denn der Wintersport und die Berge sind ihre absolute Leidenschaft, die sie mit großer Freude miteinander teilen. Und das kommt nicht von irgendwoher. Lois erzählt, dass man in seiner Jugendzeit im Winter nicht viele Freizeitbeschäftigungen, abseits vom Skifahren und Rodeln, hatte. Und so entwickelte sich bei den beiden eine echte Liebe – nicht nur zueinander, sondern auch zu den Bergen und der Region.
Fest verwurzelt in der Region
Franzi und Lois kennen sich schon seit der Volksschule. Dort haben sie die gleiche Schulstufe besucht und auch die weiteren Jahre in der Schule bestritten sie gemeinsam. Ein besonderer Moment ist Franzi bis heute in schöner Erinnerung geblieben: „Schon bei der Erstkommunion sind wir nebeneinander gegangen und schon da hab ich mir gedacht, der g’fallt ma echt guat, so a liaber Bua.“ Und auch sein Eintrag in ihr Poesie-Album habe ihr schon damals sehr imponiert. Erst mit 17 hatten sie dann ihr erstes, richtiges Rendezvous – und ihre Liebesgeschichte nahm ihren Lauf.
Das Grundstück, auf dem sich Franzis und Lois’ Haus befindet, erstreckt sich bergaufwärts über den Sonnberg. Ebenfalls auf ihrem Grundstück – gleich neben der Bergstation der Sonnbergbahn – befindet sich Toms Almhütte, die von Thomas Eder, einem heimischen Gastronom geführt wird und ausgesprochen gut besucht ist. Es herrscht ein reges Kommen und Gehen. Das liege, erzählt uns Lois, vor allem daran, dass der Sonnberg nicht nur – wie der Name vermuten lässt – viele Sonnenstunden aufweist, sondern durch den Skilift auch viele Ski- oder Snowboardbegeisterte vorbeikommen und hier gerne einkehren. Das ist noch nicht lange so, denn der neue Lift ist erst seit einem Jahr in Betrieb, davor mussten die Leute mit dem Skibus fahren. In der Hütte werden fast ausschließlich regionale Produkte verarbeitet – zum Beispiel auch das Bio-Fleisch von Franzis und Lois’ Bio-Bauernhof.
Auch sonst habe es die beiden nie wirklich von zuhause weggezogen. „Wir waren nie die besten Urlaubsfahrer“, scherzt Lois. Mit der Arbeit sei das nie so wirklich möglich gewesen. Aber die beiden sind froh, dass zumindest ihre Kinder regelmäßig mit ihren Familien auf Urlaub fahren können. Und auch sie selbst nehmen sich heute Zeit für das eine oder andere Abenteuer. Nachdem sie vergangenes Jahr Rom besichtigt haben, soll es diesen Herbst nach Südtirol gehen. Aber: Trotz aller Reiselust sind die beiden auch gerne zuhause – woanders als in Maria Alm zu wohnen, das stand für das Ehepaar schon immer außer Frage.
Die Region und die Liebe im Wandel der Zeit
Maria Alm im Skigebiet Hochkönig habe sich in all den Jahren stark verändert, erzählen uns die beiden. Die Einwohnerinnen und Einwohner in der Ortschaft wurden über die Zeit immer mehr – und auch der heute so präsente Tourismus war in ihrer Jugend so gut wie nicht vorhanden. Damals gab es auch keinen Fernseher und keine Tageszeitung – die einzige Unterhaltung? Ein Radio, über das sie damals Skirennen mitverfolgten. Trotz allem, so verrät uns das Paar, habe man sich in ihrer Jugendzeit sehr über die kleinen Dinge des Lebens erfreut – heute sind all diese fast schon selbstverständlich. Es ist aber, da sind sich Franzi und Lois einig, sehr schön, dass die jungen Menschen von heute alles haben, was sie sich wünschen.
Was aber glücklicherweise immer gleich geblieben ist: In Maria Alm kennt man einander und man hält zusammen. Auch der Austausch zwischen Jung und Alt funktioniert zum Glück sehr gut. Dass die Liebe zueinander über all die Jahre keinen Deut weniger geworden ist, lässt das Ehepaar verschmitzt grinsen. Alles in allem sind Franzi und Lois sehr stolz auf ihre Region, auf die Familie und aufeinander. Besonders schön finden sie es, dass sich die Region zu solch einem imposanten Tourismusgebiet gemausert hat – immerhin blüht die Wirtschaft in der gesamten Ortschaft dank des regen Besuchs und beschert so ihnen und ihrer Familie ein gutes Leben.
„Wichtig in einer Ehe sind das gegenseitige Vertrauen und Ehrlichkeit.“
Lois’ Heiratsantrag an Franzi war frei von jeglichem Prunk und dick aufgetragener Romantik – aber trotzdem war es schön, sagt Franzi. Sie erzählt uns, dass man an diese romantischen und fast schon übertriebenen Heiratsanträge, wie man sie heute aus den Filmen kennt, damals gar nicht zu denken vermochte. Aber wie man sieht: Franzi und Lois sind auch heute noch – nach über 40 Jahren Ehe – ein tolles und harmonisches Team. Es braucht also nicht immer schnulzige und übertriebene Liebesbekundungen in aller Öffentlichkeit. Vielmehr, so verraten uns die beiden, ist es wichtig, wie man miteinander im Alltag umgeht. So sei es wichtig, keine Geheimnisse voreinander zu haben, sich gegenseitig mit Respekt zu begegnen und auf Augenhöhe zu kommunizieren. Es stand bei Franzi und Lois also nie zur Diskussion, dass einer von den beiden mehr – oder weniger – zu sagen hätte.
Was Franzi und Lois aneinander am besten finden? Für Franzi steht fest: Lois’ ruhige und besonnene Art, mit der er den Alltag bestreitet. Außerdem schätzt sie an ihm, dass er immer sehr geduldig ist, Franzi jede Freiheit lässt und immer zu ihr hält. Lois bewundert dagegen an Franzi, dass sie eine sehr liebevolle Frau ist, mit allen Menschen respektvoll umgeht und dass sie ihn in allen Lebenslagen unterstützt. Abschließend geben uns Franzi und Lois noch einen Geheimtipp für alle Pärchen, die auch mindestens 40 Jahre (oder länger) verheiratet bleiben möchten: Gegenseitiges Vertrauen sei das A und O – abgesehen von so mancher Notlüge, die sei hier und da schon erlaubt, lacht Franzi.
Warum nicht nur Franzi und Lois, sondern auch unsere Redakteurin das Skifahren für das Beste auf der Welt halten, lest ihr in diesem Artikel. Und wer auf der Suche nach noch mehr Romantik ist, findet in unserem Artikel die besten Orte zum Schmusen in Österreich.
(c) Beitragsbild | Julia Wagner | 1000things
*Gesponserter Beitrag: Dieser Artikel ist in freundlicher Kooperation mit der Hochkönig Tourismus GmbH & den Bergbahnen der Region Hochkönig entstanden.