ImPulsTanz Programm 2021
Einen Monat lang könnt ihr rund um das ImPulsTanz-Festival Performances, Workshops und Research-Projekte erleben. Zeitgenössischer Tanz mit internationalen Choreograf*innen trifft auf zukunftsweisende Produktionen von Newcomer*innen – und Party.
Es ist wieder Zeit für das ImPulsTanz Festival: Das Festival versteht sich als eine aktive Austauschplattform für Tanz- und Performance-Schaffende. Einen Monat lang werdet ihr täglich mit einem bunten Programm verköstigt. Auch Workshops sind im Angebot und ihr könnt die Chance nutzen, alle Facetten von Tanz zu studieren. Euch erwarten diverse Produktionen und viele Workshops vom 15. Juli bis 15. August. Wir stellen euch eine Auswahl vor und wünschen euch viel Vergnügen beim Lesen und Mitmachen.
Erinnerungen an Ismael Ivo
Auftakt zu unseren Programm-Highlights vom ImPulsTanz Festival macht ein trauriger Anlass. Im vergangenen Jahr verstarb Ismael Ivo überraschend, nicht nur einer der Gründer vom ImPulsTanz Festival sondern auch ein wichtiger Impulsgeber und kreativer Kopf. Der vielfach renommierte Fotokünstler Dieter Blum hat Leben und Werk von Ismael Ivo viele Jahre lang begleitet. Ihr könnt all die Eindrücke und Schnappschüsse im Odeon Theater sehen. Geöffnet an allen Spieltagen im Odeon, jeweils von 16.30 bis 18.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.
ImPulsTanz Festival Lounge
Im Kursalon im Stadtpark Wien wird es den gesamten Monat über eine Festival Lounge ab 22 Uhr geben. Eine einladende Terrasse erwartet euch und wird hoffentlich viele schöne Sommernächte mit guten Gesprächen rund um das ImPulsTanz Festival bieten.
Workshops beim ImPulsTanz Festival
Open-Doors-Spirit: Es wird in die lichtdurchflutete Workshop-Location geladen. Auch heuer wird das Arsenal bespielt und bildet eines der Herzstücken des ImPulstanz Festivals. Das Arsenal ist gleichzeitig Hotspot und Oase: Allwöchentlich tummeln sich hier tanzende Menschen aus knapp 90 Ländern, um nicht nur die vielen Workshops, sondern auch die endlich wieder mögliche gegenseitige Anwesenheit zu genießen. Die meisten Workshops im Arsenal können auch einfach zum Zuschauen besucht werden. Die Studios sind riesig, es ist genügend Platz, um am Tanzteppich-Rand zu sitzen, ohne dabei die Klasse zu stören. Folgt den Bewegungen in euren Gedanken, holt euch Lust auf’s Selbertanzen und lasst euch von der (Live-)Musik davontragen.
Aufgepasst, die Workshops sind in Phasen eingeteilt und das Workshop- und Research-Programm ist in sieben voneinander unabhängige Phasen eingeteilt: Woche (Week) 1, 2, 3, 4 (Montag bis Freitag) und Intensive 1, 2, 3 (Samstag bis Sonntag). Bei Workshops unter der Woche findet der Unterricht in einer Einheit pro Tag mit rund 90 bis 135 Minuten statt. Bei einem Intensive-Workshop (Samstag bis Sonntag) finden meist zwei Einheiten pro Tag statt.
ImPulsTanz Research
Zusätzlich zu dem breit gefächerten Angebot an Workshops bietet ImPulsTanz fortgeschrittenen und professionell tätigen Tänzer*innen und Performance-Schaffenden eine tolle Reihe an Research Projekten. Diese bestehen oftmals aus individuellem Coaching, Experimenten in der Gruppe oder intensiven Improvisationserfahrungen, die durch die Lehrenden angeleitet werden. Da wir keine professionellen oder regelmäßigen Tänzer*innen sind, möchten wir an dieser Stelle keine Empfehlung abgeben, sondern euch einfach direkt auf die ImPulsTanz-Homepage weiterleiten, damit ihr dort selber das ganze Angebot und die Bewerbungsrichtlinien im Überblick habt.
Performances
Ostentation Project
Eine österreichische Erstaufführung wird euch am Freitag, 16. Juli um 19 Uhr sowie am Samstag, 18. Juli um 23 Uhr im Schauspielhaus geboten. Tickets gibt es in mehreren Kategorien: Von 12 bis 18 Euro und ermäßigt zwischen 10 bis 15 Euro. Euch erwartet eine verspielte sowie verrückte Performance, die tief in die Abgründe vom Konflikt zwischen Selbst- und Fremdbild abtaucht. Schüchternheit auf der Bühne zählt definitiv nicht zu den Eigenschaften, welche die Künstlerin Sophia Rodríguez auf der Bühne zelebriert. Ihr dürft also gespannt sein! Die Performance dauert rund 50 Minuten.
Cascade
Lust auf ein bisschen Realitäts-Abgehobenheit? Für die Choreografin Meg Stuart ist Zeit eine vieldimensionale Kaskade, in der, wie sie sagt, „verschiedene Realitäten zugleich existieren“. Demnach erwarten euch aufplatzende und kollabierende Zeitblasen, Träumer*innen und sieben Tänzer*innen die sich in möglichen Zukunftsszenarien bewegen und ein seltsames Bild an Widersprüche, des Trügerischen und Tragikomischen hervorbringen. Es ist eine Uraufführung und wird ungefähr 105 Minuten gehen. Zu sehen am 17. Juli sowie 19. Juli jeweils um 21 Uhr im Volkstheater.
Stanislaw Lem turns 100: Performance and Music move outerspace
Eine weitere Performance, die wir euch ans Herz legen wollen, ist die Auftragsarbeit vom ImPulsTanz und Klangforum Wien: Die Komponisten Wojtek Blecharz und Mikołaj Laskowski, sowie die Choreograf*innen Malika Fankha und Karol Tymiński wurden beauftragt, dem großen Autor einen zeitgemäßen Klang zu geben, ihn quasi in Bewegung zu denken. Wie das aussehen kann, könnt ihr in der rund 110-minütigen Uraufführung im ehemaligen Gustinus-Ambrosi-Museum, in der Scherzergasse 1a im 2. Bezirk am Donnerstag, 29. Juli um 19 Uhr sowie am 31. Juli um 14 und 19 Uhr, erleben.
Ihr möchtet Bewegung, aber nicht in getanzter Form? Wir haben für euch tolle Hotspots zum Inlineskaten herausgesucht. Noch mehr Inspiration für Sport im Freien gesucht? Wir weisen euch den Weg zum Stadtwanderweg 1 in Wien und ebenso zu den schönsten Parks der Stadt.