Kanarische Inseln: Diese Orte sollten auf euren Bucketlist
Hand aufs Herz: Urlaub auf einer Insel kitzelt unsere Synapsen irgendwie nochmal anders. Und eine Inselgruppe hat es uns ganz besonders angetan. Die Kanarischen Inseln (Islas Canarias) sind nicht nur schnell erreicht, sondern locken mit Vulkangestein, saftigem Grün, türkis-leuchtendem Wasser und endlosen Stränden. Wir verraten euch, welche Ecken ihr auf den kanarischen Inseln auf dem Schirm haben solltet.


Die Kanarischen Inseln locken mit Aktivitäten für jeden Geschmack. Ob es die Biketour über hügelige Landschaften auf Lanzarote ist, der Strandurlaub auf Gran Canaria oder einer Vulkanwanderung auf Teneriffa. Wer sich nicht entscheiden kann, macht Inselhopping. Wir versorgen euch dafür mit unseren absoluten Highlights auf den Kanaren. Los geht’s!
Kanarische Inseln: Allgemeine Infos & Fakten
Vor der Nordwestküste Afrikas gelegen, kann man auf den Kanarischen Inseln hier und da schon ein teilweise marokkanische Vibes spüren – dabei ist die Inselgruppe eine autonome Gemeinschaft Spaniens. Mit ein paar Brocken Schulspanisch und Englisch kommt ihr hier also gut zurecht.
Weniger gut zurecht kommt man auf den meisten Inseln mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Wir legen euch daher sehr ans Herz, einen Mietwagen zu nehmen und selbst die Straßen unsicher zu machen. Aber Vorsicht, die Straßen können durchaus schmal und steil werden.

Sieben Inseln zählen dazu: Gran Canaria, Teneriffa, La Palma, Lanzarote, Fuerteventura, La Gomera und El Hierro. Je nach Jahreszeit müsst ihr übrigens mit einer Stunde Zeitverschiebung rechnen. Im Winter ist es auf den Kanarischen Inseln eine Stunde früher als bei uns, im Sommer sind wir gleichauf.
Die wichtigsten Infos:
- 7 Inseln
- spanische autonome Gemeinschaft
- diverse Landschaft
- Mietwagen von großem Vorteil
- Flugzeit: ca. 5h (Nonstop ab Wien nach Teneriffa, Las Palmas & Lanzarote)
Teneriffa: Naturpools & grüne Wälder
Die größte der Kanarischen Inseln muss natürlich an erster Stelle behandelt werden. Besonders berühmt ist Teneriffa für den Teide und Karneval in Santa Cruz. Doch keine Sorge, vor Touri-Massen könnt ihr euch hier an einigen Orten flüchten. So zum Beispiel bei einer Wanderung entlang der Costa de El Sauzal.
Über eine extrem steile und schmale Bergstraße gelangt ihr runter zur Coast und schlagt euren Weg links oder rechts entlang der Küste ein. Von einem zum andern Ende dauert es circa eine Stunde. Unterwegs erwarten euch einige Naturpools, Wellen-Watching und traumhafte Idylle, die ihr ganz ungestört genießt. Am rechten Ende kann man, wenn man möchte, weg vom Weg vor zur Klippe gehen und dort chillen. Definitiv ein Muss, wenn ihr uns fragt!
Unsere Highlights:
- Naturpool in Bajamar
- Wandern entlang der Costa de El Sauzal
- Parque Nacional del Teide


La Palma: schwarzer Sand & leckere Pizza
Wir sind ehrlich: Der Vulkanausbruch 2021 hat dieser Kanarischen Insel ziemlich zugesetzt. Knapp zwei Monate lang richtete der Tajogaite irreparable Schäden an, die auf La Palma auch heute noch spürbar sind. Doch davon lassen sich die Bewohner*innen nicht unterkriegen und auch wir freuen uns, dass einige Perlen die Lava doch überlebt haben.
Zu unseren liebsten Stränden gehören Tazacorte und Charco Verde. An letzterem gibt es nur einen kleinen Kiosk, der einen aber bestens mit Snacks für den Tag am Meer versorgt. Wer lieber durch der Gegend stapfen will, kann auf den diversen Wanderrouten eigentlich nichts falsch machen. Unser absoluter Favorit ist jedoch die Wanderung entlang eines Wasserkanals, der euch über Barranco del Agua nach Los Tilos führt. Startpunkt ist das Casa del Monte. Die Tour dauert etwa fünf bis sieben Stunden und hat es auf jeden Fall in sich.
Tausender Tipp: Kulinarisches Highlight ist für uns die Pizzeria El Geco Libero in Los Llanos. Hier besteht durchaus Suchtfaktor, denn in Pizza und Pasta steckt nicht nur jede Menge Geschmack, sondern auch ganz viel Amore.
Unsere Highlights:
- Wanderung „Los Tilos“
- Tazacorte & Charco Verde
- El Geco Libero | Calle Aridane 2A, 38760 Los Llanos De Aridane | täglich
Lanzarote: Kunst & Radsport
Kunst- und Architektur-Fans dürfen sich die Fundación César Manrique nicht entgehen lassen. Das Haus des lokalen Künstlers wurde zum Museum umfunktioniert und ist wirklich ein einmaliges Werk für sich. César Manrique hat sich vor allem für einen respektvollen Umgang mit der Natur und der Tradition der Insel eingesetzt, die nicht von Hotelbunkern & Co. überschattet werden sollte. Seine Einflüsse sind bis heute auf ganz Lanzarote spürbar.
Ebenfalls spürbar: sportliche Vibes. Auf Lanzarote wimmelt es nur so vor Triathlet*innen, die zum Trainieren kommen. Olympia-Tattoos und -Trikots überall. Eine besonders schöne Route zum Radfahren führt euch ab Arrecife oder Costa Teguise im Osten ins nördlichste Tal Órzola (hier Päuschen einlegen) über Yé an einem vulkanischen Krater vorbei bis runter auf Seehöhe in Costa Teguise. Unterwegs überwindet ihr drei Anstiege mit insgesamt etwa 900 Höhenmetern – Muskelkater garantiert! Die gesamte Strecke (etwa 80 Kilometer) ist wahnsinnig abwechslungsreich und nicht nur was für die Ausdauer, sondern besonders auch fürs Auge.
Tausender Tipp: Wer Zeit hat, sollte einen Tagesauflug nach La Graciosa unternehmen. Die kleinste Kanarische Insel sieht man von der Künste Lanzarotes bereits, immerhin trennt sie nur ein Kilometer Meerenge. Mehrmals am Tag bringt euch eine Fähre ans andere Ufer – wahlweise mit eurem Rad, sodass ihr gleich weiter touren könnt. Alternativ warten aber auch schöne Strände und viel Ruhe auf euch.
Unsere Highlights:
- Radtour von Arrecife über Órzola bis Costa Teguise
- Ausflug nach La Graciosa
- Fundación César Manrique | C. Jorge Luis Borges, 16, 35507 Tahiche | täglich: 10–17.30 Uhr | Zur Website

Fuerteventura: Einmal alles, bitte!
Und wenn wir schonmal per Fähre unterwegs sind, düsen wir gleich weiter nach Fuerteventura – vielleicht unser Liebling innerhalb der Kanaren. Einfach deswegen, weil wir bei unserem ersten Besuch keinerlei Erwartungen hatten und mit jedem Tag auf der Insel mehr verzaubert wurden.
Am Strand von Ajuy warten leuchtend orange-rote Boote auf schwarzem Vulkansand auf eine Tour. Mitten im Nirgendwo trifft man auf ein weißes Pferd, das wie in einem Fiebertraum aus der kargen Landschaft sticht. Zum Sonnenuntergang versammeln sich alle in El Cotillo, um Surfer*innen zu beobachten.
Am Strand von Pozo Negro seid ihr quasi ungestört, Morro de Jable ist geprägt von Hotelbunkern, doch in den kleinen Gassen fernab der Promenade werden euch richtig gute Sangria und Tapas in der Bodega De Jandia serviert. Die Straßen sind gut, also bietet sich die Insel besonders für einen Roadtrip an, obwohl es auf Fuerteventura sogar ein ganz gutes Busnetz gibt.
Unsere Highlights:
- Fischerdorf Ajuy & angrenzende Höhlen
- El Cotillo & Pozo Negro
- La Bodega de Jandia | C. Diputado Manuel Velázquez Cabrera 4, 35625 Morro Jable | FR & SA Ruhetag | Website