Last Minute 2024 – wohin ihr in diesem Jahr unbedingt noch reisen müsst

Wer im November wegfahren will, hat wahrscheinlich recht. Der vorletzte Monat im Jahr wird – gelinde gesagt – nicht gerade gehypt. Komisch eigentlich, dass ihn nicht so viele als perfekten Reisemonat auf dem Schirm haben. Denn die Massen bleiben an vielen Zielen in Europa, bei denen ihr sonst garantiert im Hintergrund gleich mehrere Selfies landet, weitestgehend aus. Und auch an alle, die im Dezember noch ein paar Urlaubstage verbrauchen müssen und wollen, haben wir gedacht. Also: Günstige Preise ausnutzen, Novembertristesse entfliehen und Dezember voll ausnutzen.

Sonja Koller Aktualisiert am 31.10.2024
(c) Lilli Wermuth | 1000things

Sonne tanken, den Winter begrüßen, entspannen oder voll in die Mystik eintauchen: Der November ist vielleicht einfach ein missverstandener Monat, der allerdings an manchen Orten in Europa wunderbar zelebriert werden kann – und im Dezember gehts dann mit der Magie erst richtig los. Deswegen verraten wir euch hier fünf Reiseziele, die in den letzten beiden Monaten des Jahres besonders schön sind.

Trip nach Schottland: Edinburgh & Isle of Skye

Zugegeben, der November ist nicht leicht zu lieben: Aber wie wäre es damit, diesmal einfach voll in die Mystik einzutauchen? Das geht auf einem Trip nach Schottland ganz wunderbar. Am besten, ihr startet in Edinburgh. Die Altstadt hat mit ihrem Schloss sowieso so ein geheimnisvolles, magisches Flair, das zu Jahresabschluss nochmal ganz besonders wirkt – und natürlich ist ab Ende November auch für Weihnachtsmärkte gesorgt. 

Wenn ihr noch mehr Zeit habt, solltet ihr den Trip noch zur Isle of Skye ausdehnen. Die Region, die sonst zu einem der absoluten Touri-Hotspots in Großbritannien zählt, ist im November und Dezember oft vollkommen leer und die Landschaft wirkt so im leichten Nebel noch dramatischer. Highlights sind die Wasserfälle Fairy Pools, die wirklich aussehen, als wären sie Teil einer Feenlandschaft, die ikonische Felsformation Old Man of Storr und die süßen Dörfer wie Stein und Portree.

Warum im November & Dezember:

  • Mystik pur
  • Edinburgh ist DIE Stadt für magische Vibes
  • Touri-Hotspot Isle of Skye fast leer
Ein festlich beleuchteter Straßenabschnitt in Edinburgh bei Nacht. Die historischen Gebäude auf der Victoria Street sind von Lichterketten und leuchtenden Sternen dekoriert, die über die Straße gespannt sind und eine gemütliche, weihnachtliche Atmosphäre schaffen.
(c) Forever Edinburgh

Foodie-Reise in die Toskana

Wer gut essen will, ist in der Toskana immer bestens aufgehoben. Wenn dann noch wenige andere Tourist*innen unterwegs sind und einem überall Trüffel nachgeschmissen werden, klingt es fast nach Schlaraffenland. In der italienischen Region ist November nämlich die Zeit der Olivenernte und Trüffel-Saison und so gibt es jede Menge Erntedankfeste, die sich um diese beiden Produkte drehen. Im Ort San Miniato zwischen Florenz und Pisa etwa steigt an den meisten Novemberwochenenden die Trüffelmesse, bei der in der Altstadt Workshops und Verkostungen rund um die Knolle angeboten werden. 

Aber auch, wenn ihr nicht so auf Trüffel steht: Winter ist wohl die einzige Zeit, in der man einigermaßen entspannt durch Florenz spazieren kann. Außerdem lohnen sich auch Abstecher nach Siena und Lucca.

Warum im November & Dezember:

  • Olivenernte 
  • Trüffelfeste (etwa in San Miniato)
  • entspannt durch Florenz spazieren
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Frühling auf Madeira

Madeira hat in den letzten Jahren einen absoluten Hype erlebt – zu Recht. Denn die portugiesische Insel ist nicht nur landschaftlich absolut spektakulär, sondern kann auch mit grandiosem Klima aufwarten. 365 Tage im Jahr Frühlingsvibes klingen gut, oder?

Das finden aber mittlerweile offenbar so viele Urlauber*innen, dass es auf Madeira zeitweise schon ganz schön voll ist. Deswegen bietet sich ein Besuch außerhalb der Ferienzeiten und im November bis Mitte Dezember an. In und um Funchal, der Hauptstadt, könnt ihr dann an Weinfesten und Walbeobachtungen teilnehmen, die Küste entlangwandern und im Örtchen Ponta do Sol das Gesicht in Richtung Sonne strecken.

Warum im November & Dezember:

  • wenig los
  • frühlingshafte Temperaturen 
  • Wein süffeln an der Weinstraße zwischen São Vicente & Seixal

>> Mehr lesen: 10 Tipps für euren Urlaub auf Madeira

(c) Lilli Wermuth | 1000things
Sonnenuntergang an der Künste von Ponta do Sol auf Madeira
(c) Lilli Wermuth | 1000things

Winterwunderland in Island

Die Übergangszeit überspringen und einfach direkt ins Winterwunderland katapultieren: Das geht auf Island. Eine Reise durch die Insel ist nie ein Schnäppchen, aber in der Nebensaison im November und bis Mitte Dezember sind die Preise vergleichsweise günstig. Außerdem könnt ihr schon Polarlichter sehen und die Saison für Gletscherexpeditionen hat bereits begonnen. 

Wenn ihr Highlights wie die Blaue Lagune bei Reykjavik schon mindestens 426 Mal auf Insta gesehen habt, dann werdet ihr im November wahrscheinlich überrascht sein, dass es hier nicht immer überfüllt zugeht. Obwohl wir euch raten würden, ein Auto auszuleihen, um die Insel zu erkunden, sind die Straßenverhältnisse wegen Schneestürmen im Winter manchmal durchaus eine Herausforderung. Im November und Dezember aber bleiben die oft aus und die Straßen sind so üblicherweise leichter befahrbar.

Warum im November & Dezember:

  • Preise vergleichsweise günstig
  • wenig los
  • weniger Gefahr für Schneestürme

>> Mehr lesen: Nordlichter sehen: Die 5 besten Orte in Skandinavien

(c) Julia Riedesser

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Gemütlicher Städtetrip nach Budapest 

Budapest ist – im wahrsten Sinne des Wortes – DER Hotspot für eine entspannte Auszeit, bei der ihr vom Wasser umgeben seid. November und Dezember ist absolute Hochsaison für Thermen-Fans und wer auf der Suche nach einer übergroßen Auswahl ist, hat mit Budapest den richtigen Ort für einen Kurztrip gefunden. Schaut in den Széchenyi- und Gellért-Thermen vorbei, schwitzt unter Locals und genießt dabei das Wissen, dass der Thermentag in Ungarn deutlich günstiger ist, als innerhalb der österreichischen Grenzen.

Warum im November & Dezember?

  • Thermen-Hochsaison
  • Ende des Monats eröffnen erste Weihnachtsmärkte
  • Budapest als Stadt geht immer

>>Mehr lesen: Unsere Tipps für ein Wochenende in Budapest

Das Bild zeigt die Rudas Therme in Budapest bei Nacht. Es bietet einen atemberaubenden Blick auf die beleuchtete Elisabethbrücke und die Donau, eingerahmt von einer modernen Kuppelstruktur über dem Thermalbecken. Die Stadtlichter spiegeln sich im Wasser und schaffen eine beruhigende, entspannende Atmosphäre.
(c) Rudas Therme Budapest

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