„Lichtermeer“ formiert sich am Sonntag um den Ring
Am vierten Adventsonntag formiert sich um die Wiener Ringstraße ein „Lichtermeer“ als Gegenaktion zu den gewaltbereiten Corona-Demonstrationen, die samstags aufmarschieren. Man gedenkt der Covid-Toten und will gleichzeitig Solidarität mit dem medizinischen Personal ausdrücken.
In den vergangenen Wochen war die Wiener Innenstadt am Samstag Sperrzone. Immer gewaltbereitere Demonstrationen von Rechtsextremen, Impfgegner*innen und Corona-Leugner*innen legten die Stadt lahm. Am kommenden Sonntag soll ein friedliches „Lichtermeer“ um den Ring einen Kontrapunkt dazu setzen.
Gedenken und Solidarität
Organisatoren Daniel Landau und Roman Scamoni rufen dazu auf, sich ab 18.30 Uhr auf beiden Straßenseiten des Rings zu versammeln. Um 19 Uhr werden die Kerzen angezündet und es folgt eine Schweigeminute im Gedenken an die bald 13.000 Menschen, die in Österreich mittlerweile am Coronavirus verstorben sind. Gleichzeitig soll das „Lichtermeer“ auch Solidarität mit Ärzteschaft und Pflegepersonal ausdrücken. Die Aktion erinnert an das Lichtermeer von 1993, bei dem über 300.000 Menschen in Wien gegen Rassismus und Intoleranz auf die Straße gingen.
******** ACHTUNG PLANÄNDERUNG ********
— Roman Scamoni (@RollingSohn) December 15, 2021
Nach Rücksprache mit der @LPDWien wird aus Rücksicht auf das Verkehrsaufkommen und den Handel die Zeit nach hinten verlegen!
– Sammeln (Gehsteig u Nebenstraßen): 18.30 Uhr
– Fahrbahn betreten und anzünden 19.00 Uhr#yeswecare #lichtermeer pic.twitter.com/0o2Tg4ANBM
Safety first
Die Organisatoren rufen dazu auf, den Sicherheitsabstand einzuhalten, FFP2-Masken zu tragen und sich am besten vorab testen zu lassen. Wenn ihr nicht selbst kommen wollt oder in Zeiten der Pandemie lieber auf absolute Nummer sicher geht, könnt ihr stattdessen auch am Sonntagabend eine Kerze ins Fenster stellen und das Lichtermeer so über den Ring und vielleicht sogar über Wien hinaus verbreiten.
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