Lustige Geschichten vom Land – Teil 1: Freche Kühe und besoffene Postboten
Unsere liebsten Geschichten sind immer noch die, die das Leben schreibt. In diesem Fall das Landleben. Autorin Eva Reisinger hat sich nach witzigen Geschichten umgehört, die den Menschen auf dem Land passiert sind.
Stadt und Land würden sich doch nicht groß unterscheiden. So etwas sagen nur die aus der Stadt. Denn wer auf dem Land aufgewachsen ist, weiß, dass so einige Sachen nur dort passieren. Für diese Geschichten muss man das Landleben einfach lieben. Wenig überraschend spielen Kühe eine große Rolle und Alkohol sowieso. Eva Reisinger hat sich in ihrem Freundeskreis und auf Instagram umgehört und einige der schönsten Landgeschichten gesammelt:
Freche Vierbeiner
“Mein Opa hat mich als Kind einfach so auf eine Kuh gesetzt. Die Kuh hat mich abgeworfen. Austria in a nutshell.”
“Als Kinder waren wir einmal mit der Familie wandern. Über Nacht haben wir die Kleidung zum Trocknen draußen aufgehängt. Am Morgen war meine Hose angekaut und wurde neben dem Kuhstall gefunden.”
“Eine meiner Freundinnen wuchs auf einem Bauernhof im Mühlviertel auf. Bei ihrer zehnten Geburtstagsfeier durften wir alle reiten. Ich wurde einfach auf das Pony Ranti gesetzt. Ranti hatte wenig Lust, sprintete los und warf mich sofort ab.”
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My way or the Highway
“Am selben Hof lernte ich mit elf Jahren übrigens Mofa fahren und fuhr gleich mal in einen Anhänger rein.”
“Meine Nachbarin liegt in den Wehen. Die Rettung bringt sie ins Krankenhaus. Bei einer Strecke von 20 Minuten nehmen sie einen 15-minütigen Umweg. Der Vater des Kindes wartet dort ungeduldig und fragt den Sanitäter, wo sie waren. Der antwortet ihm, sie kennen sich halt auch nicht so gut aus im eigenen Bezirk.”
Pardy hardy
“Mein Nachbar hat einmal in die Steckdose gespieben. Mitten in der Nacht gab es einen Stromausfall im ganzen Haus. Es war übrigens die Geburtstagsfeier seiner Schwester und die durfte auch die Kotze wegwischen.”
“Mein Nachbar vermisst den Stammtisch im Wirtshaus. Im Sommer baute er sich darum einen Holzverschlag in den Garten und hing ein Schild hin, auf dem ‚Saufhittn‘ steht. Seither trifft er sich dort mit seinen Hawara.”
“Früher ist der Postler bei uns im Ort noch bei jedem Bauernhof hängen geblieben. Überall bekam er einen Most und ein Stamperl Schnaps und blieb sitzen. Er begann immer vormittags zum Austragen und kam zu manchen Häusern halt erst spätabends, und zwar bum zua.”
“Alle in meiner Nachbarschaft sind bei der örtlichen Feuerwehr. Wenn eine Geburtstagsfeier ist und alle besoffen sind, kann niemand zum Einsatz kommen, wenn es brennt. Das kommt schon mal vor.”
“Meine Freundin fand ihren Onkel nach dem Zeltfest schlafend auf einer Bank kurz vor ihrem Haus. Er hat es wohl nicht mehr reingeschafft.”
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Rüstige Omas und 1 patriotischer Gartenzwerg
“Im Altersheim meiner Oma brach Corona aus. Alle haben sich infiziert bis auf meine Oma. Sie selbst sagt, dass sie alle hasse, mit niemandem dort Kontakt habe und darum unversehrt blieb. Diesen Samstag vor Weihnachten will sie mich nun in Wien besuchen und in die Lugner City gehen.”
“Mein Nachbar hat eine Österreich-Flagge im Garten gehisst. Darunter steht ein Gartenzwerg im Pyjama.”
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Du kennst auch lustige Geschichten vom Land? Dann erzähl uns doch davon für Teil 2! Schreib uns am besten über Instagram oder Facebook.
Eva Reisinger wuchs irgendwo im Nirgendwo in Oberösterreich auf. Sie war Österreichkorrespondentin für das junge Magazin des ZEIT-Verlags, kann einen Doppelliter Bier anschreien und am 14. Jänner ist ihr erstes Buch „Was geht, Österreich?“ erschienen. Sie lebt als freie Autorin in Wien.
Unsere Autorin erinnert sich übrigens, wie Garagenparties ihre Jugend geprägt haben. Und außerdem verraten wir euch ein paar Dinge, die ihr sicher kennt, wenn ihr in Vorarlberg aufgewachsen seid.
(c) Beitragsbild | Pixabay