Wo ihr Masken kaufen könnt – fair, lokal und nachhaltig
Momentan begleitet der Mund-Nasen-Schutz bei all unseren täglichen Wegen. Wer noch auf der Suche nach Masken ist und dabei gern kleine Unternehmen und nachhaltige, faire Produktionen unterstützen möchte, hat hier die Qual der Wahl.
Derzeit werden wir dazu angehalten in den öffentlichen Verkehrsmitteln, im Gesundheitsbereich und bei Dienstleistungen bei denen der Einmetermindestabstand nicht eingehalten werden kann, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen, um uns gegenseitig zu schützen. Wo ihr faire, nachhaltig produzierte Masken online bestellen könnt, verraten wir euch in diesem Artikel.
SAVIOR
Das kleine Wiener Startup SAVIOR stellt ausschließlich in Österreich her, und das nur mit Oeko-Tex zertifizierten Stoffen. Die Masken gestalten sich besonders nutzerfreundlich durch einen feinen Draht, der die Anpassung an die Nase angenehmer macht. Das doppelte Stoff-Design ist in dieser Art selten zu finden, und deckt außerordentlich gut ab. Im Angebot stehen nachhaltige, waschbare Masken mit selbstdesignten, optimistischen Prints für Erwachsene und Kinder. „We’ll get through this together“, „Help others“ und „Protect your surroundings” ziert hier mitunter die kreativen Mund-Nasen-Schützer. Preislich liegen die Masken bei 14 Euro pro Stück.
Fashionmanufaktur
Die Fair Wear Foundation – eine Stiftung mit dem Ziel, Arbeitsbedingungen in der Kleidungs- und Textilindustrie zu verbessern – verkauft über die Fashionmanufaktur bedruckte Masken. Lustige Prints wie „In Vino Veritas“ oder „Fühl dich umarmt“, aber auch Aufmunterndes wie „Alles wird gut“ bringen etwas Schwung in die Vorsichtsmaßnahme, die wir momentan treffen müssen. Preislich rangieren die Masken zwischen neun und zwölf Euro pro Stück.
SCHÖN&GUT
Ebenfalls nachhaltig und fair produzierte Masken könnt ihr bei SCHÖN&GUT online bestellen. Dort wird österreichischen Designerinnen und Start-ups ermöglicht, ihre Waren zu verbreiten. Schlichte einfärbige Masken in Pastelltönen kosten dort zwischen fünf und sieben Euro.
Zur Auswahl stehen außerdem kleinere Masken speziell für Kinder. Als Partner von #MaskForce unterstützt SCHÖN&GUT mit der Maskenproduktion Menschen, die es am Arbeitsmarkt schwer haben. Langzeitarbeitslose bekommen hierdurch eine Beschäftigungsmöglichkeit, und so soll es auch während dieser schwierigen Zeit machbar werden, weiter bei ihrem Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt zu helfen.
#OneMillionEuroMask
Das Fashion-Label Armedangels hat nun ebenfalls auf den Verkauf von Masken umgeschwenkt. Die minimalistischen, in Schwarz und Weiß gehaltenen Masken verschandeln definitiv kein Outfit. Im Gegenteil, sie könnten fast als Accessoire durchgehen. Natürlich steht Sicherheit an erster Stelle, aber nebenher noch etwas stylish auszuschauen kann auch nicht schaden. Abgesehen von den schlichten einfärbigen, gibt es auch noch bedruckte Masken mit Sätzen wie „I warmly smile under this mask“ und „I wear this mask for you“. Hergestellt wird der Mund-Nasenschutz aus Bio-Baumwolle unter fairen, nachhaltigen Bedingungen. Pro Stück kosten sie zehn Euro, wobei je zwei Euro des Verkaufspreises an Ärzte ohne Grenzen gehen. Das Ziel von Armedangels ist es, eine Million Euro für diese Organisation zu sammeln.
Fynn Kliemann
Der Multi-Unternehmer und selfmade Allesmacher Fynn Kliemann ist neben Musikproduktion, Webdesign, Kliemannsland und was er nicht noch alles macht nun auch ins Maskengeschäft eingestiegen. Entstanden ist die Idee, um seinen Klamotten-Produzenten durch die Krise zu helfen. Die fair in Europa produzierten, schlichten Masken sind vor allem eines: günstig. Für 2,20 Euro pro Stück könnt ihr euch online ganz nach eurem Bedarf eindecken, um euch und andere Menschen zu schützen. Gerne werden auch Bestellungen für Pflege- und Medizinbedarf angenommen. Bisher fanden rund 3.500 Masken ihren Weg über Initiativen zu griechischen Flüchtlingscamps nach Griechenland, und weitere 2.500 gingen an Seawatch. Vom Standard entsprechen die wiederverwendbaren, waschbaren Masken der Schutzklasse FFP 1. Nebenher unterstützt ihr mit eurem Kauf lokale Produzenten und sichert somit zahlreiche Arbeitsplätze.
Zwerkstatt
Der Name ist Programm, denn die Zwerkstatt ist ein Ein-Personen-Unternehmen. Normalerweise lebt Bernd Grubmann von seinen Einnahmen als Aussteller auf Märkten, die aber derzeit nicht stattfinden. Als Alternative betreibt er nun einen Online-Shop. Die Masken liegen preislich zwischen zehn und 15 Euro, und kommen im fetzigen Comic-Look, in schlichtem Schwarz oder auch mit bedrucktem Patch daher. „Für leiwand gegen oasch“, „Weltfritten“, „Früher war alles Zukunft“, „Bieraten“ und viele andere Wortspitzen können so eure Gesichter schmücken, und vielleicht das ein oder andere Lächeln anregen. Gleichzeitig unterstützt ihr beim Kauf der Masken diesen kleinen, lokalen Betrieb.
Soap-Shop
Alle Print- unter Musterliebhabenden unter euch sind beim Soap-Shop genau an der richtigen Adresse. Polkadot-Muster, fröhliche Frühlingsblumen, freche Spiegeleier, geometrische Designs oder sexy Leoparden-Print – you name it. Wer es gerne bunt mag, wird hier garantiert fündig. Die handgemachten und in Wien produzierten Masken sind auch für dieses kleine Unternehmen der Weg, durch die Corona-Krise und damit verbundene Einbußen zu kommen. Preislich belaufen sie sich auf zehn Euro pro Stück.
Fesch’Markt
Der Fesch’Markt ist normalerweise ein wichtiger Umschlagplatz für Kreative, Kunstschaffende und Designer und Designerinnen. Wegen Corona mussten auch ihre Events dieses Frühjahr abgesagt werden. Um die beliebten Fesch-Jutebeutel nicht verkümmern zu lassen, wurden diese kurzerhand einem Upcycling unterzogen und zu Mund-Nasen-Masken verarbeitet. Für 20 Euro das Stück könnt ihr die Fesch-Masken nun im Online-Shop erwerben.
Hutmanufaktur Mühlbauer
Etwas edlere Masken aus Leinen oder Baumwolle findet ihr derzeit auch im Online-Shop des Wiener Hutmachers Mühlbauer. In zwei Größen und vier verschiedenen gedeckten Farben könnt ihr die Masken für 25 Euro pro Stück bestellen. Dabei darf das schicke, goldene Emblem der Firma natürlich nicht fehlen. In über hundertjähriger Tradition kreiert und produziert dieses Wiener Familienunternehmen Hüte und andere Textilien per Hand.
Mundschutz made in Austria
Die Plattform Corona Koller sammelt alle kleinen und größeren Hersteller und Herstellerinnen aus ganz Österreich. Dort könnt ihr euch in Ruhe durchklicken, und so auch Unternehmen direkt aus eurem Bundesland unterstützen.
#Maskefürdich
Diese ehrenamtlich betriebene Plattform unterstützt euch ebenfalls dabei euch gegenseitig zu schützen. Dort findet ihr eine Tauschbörse, wo ihr selbst-genähte Masken anbieten, aber natürlich auch erwerben könnt. In Deutschland ist diese Initiative mittlerweile schon sehr erfolgreich, und wir hoffen auch in Österreich zu Verbreitung beitragen zu können.
Außerdem wurden dort für euch Infos gesammelt, wie ihr selber einen Mund-Nasen-Schutz nähen könnt, und was es beim Tragen zu beachten gilt. Dort könnt ihr auch Einsehen, welche Gebrauchs- und Pflegehinweise für die Benutzung von wiederverwendbaren Masken zu empfehlen sind.
Falls ihr noch weitere Wege sucht, wie ihr österreichische Kleinbetriebe unterstützen könnt, werdet ihr am Blog fündig. Außerdem haben wir noch mehr nachhaltige Online-Shops gefunden, die ihr durchstöbern könnt.
(c) Beitragsbild | Magdalena Mösenlechner | 1000things