Hilfe! Meine Eltern sind da, was tun?

Klischees über das Studentenleben gibt es bekanntlich wie Sandkörner am Meer. Wenn sich also die Eltern zu einem Besuch ankündigen, steht man folglich oft vor der Herausforderung zu beweisen, dass man sich in Wien schon mit weitaus mehr als nur den zahlreichen Angeboten des Nachtlebens befasst hat. Unsere Tipps garantieren euch ein abwechslungsreiches Programm, das ihr mit euren Eltern einplanen könnt.
Marie Amenitsch Aktualisiert am 30.05.2019
(c) Marie Amenitsch | 1000things

Staubsaugen, die Sammlung an leeren Bierflaschen endlich zum Müll tragen und die Wohnung mal wieder auf Vordermann bringen, kurz gesagt: Die Eltern haben ihren Besuch in der Hauptstadt angekündigt, um mal wieder nach dem Wohlergehen ihrer Schützlinge zu sehen. Doch keine Panik, mit unseren Tipps steht einem entspannten Wochenende mit abwechslungsreichem Programm nichts mehr im Weg. Wir präsentieren, was ihr mit euren Eltern in Wien unternehmen könnt.

phil

Um in entspannter Atmosphäre in den Tag zu starten, die wichtigsten Neuigkeiten und Geschehnisse auszutauschen und dabei den perfekten Mix aus studentisch und klassisch zu verbinden, ist das phil die ideale Location. Bei einem ausgewogenen und gesunden Frühstück wird hier das Fast-Food-Vorurteil noch dazu schnell über Bord geworfen. Die vollen Bücherregale und CD-Sammlungen laden mit ihrer Vielfalt Jung und Alt zum Stöbern ein. Durch die zentrale Lage und die Nähe zu Mariahilfer Straße, Ring und Naschmarkt stehen weiteren Erkundungen nichts im Weg. Alternativ sind auch das Marks, die Vollpension oder das Motto am Fluss (etwas hochpreisiger) coole Locations, mit denen ihr eure Eltern garantiert beeindrucken könnt. Zu noch mehr Frühstückslokalen in Wien geht’s hier entlang.

Gumpendorfer Straße 10-12, 1060

(c) 1000things.at / Marie Amenitsch

Haus der Musik
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Wer mit der Family in Wien unterwegs ist, der weiß, dass es oft gar nicht so leicht ist, ein Programm zusammenzustellen, dass alle Interessen abdeckt und jeden glücklich macht. Unser Tipp lautet: Ein Besuch im Haus der Musik! Das interaktive Klangmuseum in der Wiener Innenstadt verspricht mit seinem umfangreichen Angebot für jede Altersstufe ein spannendes Programm. Es werden euch neue, innovative Zugänge zum Thema Musik geboten und die modernst aufbereitete Schaustellung garantiert auf vier Etagen ein einzigartiges, musikalisches Erlebnis. Lasst eurer Kreativität freien Lauf und versucht euch zum Beispiel mit dem Virtuellen Dirigenten als Leiter der Wiener Philharmoniker. Mit dem Walzer Würfel Spiel könnt ihr einen persönlichen Walzer komponieren, oder mit Namadeus euren Namen in eine originale Mozart-Komposition umwandeln. Ein Highlight des Hauses ist zudem die coole Konzertreihe Live on Stage“. Hier gibt es jeden Monat neue nationale und internationale Acts aus der Indie- und Alternative-Szene zu bestaunen. Familien-Tickets für das Haus der Musik gibt’s zudem für nur 29 Euro und sie beinhalten den Eintritt für max. zwei Erwachsene und drei Kinder unter 12 Jahren.

(c) Haus der Musik

Secession

Der Elternbesuch könnte als Anlass gesehen werden, endlich einmal die Secession und den Beethovenfries zu besichtigen. Nicht nur von außen und durch die beeindruckende Goldkuppel ist diese ein architektonisches Meisterwerk, auch im Inneren bietet sie so einiges zu bestaunen. Neben wechselnden zeitgenössischen Ausstellungen – momentan z.B: Peter Doig mit seinen spannenden Malereien – befindet sich dort der unterirdisch gelegene Beethovenfries. Dieser stammt von Gustav Klimt und wurde für die 14. Ausstellung der Vereinigung Bildender KünstlerInnen, die vom 15. April bis 27. Juni 1902 stattfand, gestaltet. Der Wandzyklus hat etwas magisches und sehr imposantes an sich. Jährlich werden hier über 60.000 Besucher beeindruckt und ihr solltet ihn unbedingt einmal auch selbst gesehen haben.

Friedrichstraße 12, 1010

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Kultur und bummeln in der Innenstadt

Auch ein Besuch in der Albertina verspricht jede Menge beeindruckende Malerei und Zeitzeugnisse aus den unterschiedlichen Epochen und Kunstrichtungen. Von Monet bis Picasso, Chagall bis Malewitsch ist alles mit dabei und lässt das Herz eines jeden Kunstliebhabers höherschlagen. Anschließend empfehlen wir euch, gemütlich durch den Burggarten zu spazieren, beim Palmenhaus einen Kaffe zu trinken und von der einzigartigen Geschichtsträchtigkeit zu profitieren. Wenn ihr eure Eltern so richtig beeindrucken wollt, ist auch ein Aufstieg zum Südturm des Stephansdoms eine hervorragende Idee. Die Schönheit Wiens zeigt sich von oben in ihrer vollen Pracht und der Ausblick ist einfach fantastisch. 

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Führich

Wenn der knurrende Magen laut nach „Essen!“ ruft, dann ist das Führich, das sich in unmittelbarer Nähe zur Albertina, dem Stephansdom und Co befindet, ein heißer Tipp. Mittagessen im Herzen des ersten Bezirks ist doch wahrlich immer ein Highlight. So lockt das Führich mit einem unheimlich gemütlichen und sympathischen Flair und einer köstlichen Küche sowohl viele Einheimische als auch Touristen. Die Speisekarte mag vielleicht recht überschaubar scheinen und die Preise sind nicht ganz so billig, aber in Anbetracht der riesigen Portionen, dem erstklassigen Service und der liebevoll zubereiteten Gerichte sind sie wirklich schwer in Ordnung. Übrigens – reservieren ist keine schlechte Idee.

Führichgasse 6, 1010

Museum der Illusionen

Für Begeisterung bei der ganzen Familie wird garantiert auch ein Besuch im Museum der Illusionen sorgen. Taucht ein in die Welt der optischen Täuschungen und stellt eure Sinne auf die Probe. Stellt euer Gleichgewicht im schiefen Raum auf die Probe, vervielfacht euch selbst mit dem Kaleidoskop und serviert eure Köpfe auf dem Silberteller. Das interaktive Museum regt zum Ausprobieren, Angreifen und Experimentieren an und die lustigen Fotos, die ihr vor Ort knipsen könnt (ja, im Museum der Illusionen ist fotografieren erlaubt und erwünscht!) sind die perfekten Erinnerungen an ein gemeinsames Wienwochenende. Besonders cool: Das Museum hat an 365 Tagen im Jahr geöffnet und Familientickets gibt’s bereits für 30 Euro.

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Universität Wien

Da vielleicht viele eurer Eltern auch selbst einmal in Wien studiert haben und bei ihrem Besuch nostalgisch in Erinnerungen schwelgen werden, könnt ihr doch mit ihnen gemeinsam einen Abstecher zur Universität und eurem Campus einlegen. Zeigt ihnen, wie sich alles verändert hat, wo ihr gerne eine Kaffeepause macht, oder was es sonst noch so zu sehen und zu erleben gibt. Besonders die Hauptuniversität lockt mit ihrer Größe, Imposanz und Architektur viele Touristen und der Zutritt zum Arkadenhof ist auch am Wochenende möglich und erlaubt. Besonders empfehlenswert ist es auch, einen Blick in den Lesesaal der Bibliothek auf der Hauptuni zu werfen.

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(c) 1000things.at / Jan Pöltmer

Dachboden im 25hours

Da sich die Oldies doch immer freuen, einmal live zu erleben, wo sich ihre Lieben gerne herumtreiben, legen wir euch einen gemeinsamen Besuch im Dachboden des 25hours Hotels ans Herz. Vom stylischen Interieur, der guten Musik und vor allem vom wunderbaren Panorama werden eure Eltern sicherlich genauso begeistert sein wie ihr. Wien zeigt sich von seiner besten Seite und dem unvergleichbaren Mix aus Modernität und Klassik. Egal, ob zum entspannten Cocktailtrinken, auf einen schnellen Kaffee oder zum Abendessen – im Dachboden ist es immer gemütlich.

Lerchenfelder Straße 1-3, 1070

25hours
(c) 25hours Hotel

Abendprogramm

Wer dann noch nicht genug hat, kann sich auch an dem reichen Angebot an kulturellen Möglichkeiten für die Abendgestaltung erfreuen: Staatsoper, Konzerthaus, Musikverein, Volkstheater, Burgtheater, Kammerspiele, Volksoper … – die Liste ist schier endlos. In vielen dieser weltbekannten Einrichtungen gibt es neben ermäßigten Studententickets außerdem die Möglichkeit, kostengünstige Restplatzkarten zu erhalten. Nähere Infos dazu findet ihr hier im Blog.

Na, Lust bekommen neue Plätze und Ecken in eurer Lieblingsstadt zu entdecken? Hier findet ihr eine Übersicht über To Do’s, viel Spaß!

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