Müsli, Nüsse & Kräuter: Feine Ausflugsziele in Oberösterreich

Auf nach Oberösterreich! Wir zeigen euch, wo ihr die feinsten Müslis, Kräuter, Samen, Kerne und Co der Region herbekommt und das eine oder andere Must-see im Herbst erkunden könnt.

Pia Miller-Aichholz Aktualisiert am 19.05.2021
oberoesterreich
(c) Andreas Röbl | Oberösterreich Tourismus GmbH

Was wäre das Frühstücksmüsli ohne knackige Nüsse und Samen, die Gemüsepfanne ohne Gewürze und der Herbst ohne wärmenden Kräutertee? Zum Glück müssen wir uns diese Frage nicht stellen, denn es finden sich viele großartige Betriebe, die uns mit allerhand knackigen und würzigen Verfeinerungen für unsere liebsten Schmankerl versorgen. Einige mit dem Gütesiegel AMA GENUSS REGION ausgezeichnete Betriebe stellen wir euch deshalb hier vor – mehr darüber findet ihr übrigens auf genussregionen.at.

Wo Aronia-Beeren, Safran und Getreide wachsen

Für euren kulinarischen Trip nach Oberösterreich verschlägt es euch ins Machland? Perfekt, denn in Mauthausen betreibt die Familie Mayrhofer bereits seit mehr als zehn Generationen Aronia Mühlviertel, wo sie auf dem sogenannten Weidnergut Kürbisse, Walnüsse sowie Kiwis züchten und seit dem Jahr 2016 auch Aronia-Beeren anbauen. Die Mayrhofers haben die Aronia-Beere, welche aus Nordamerika nach Europa kam und hierzulande erst nach dem Zweiten Weltkrieg als Obst kultiviert wurde, zu ihrem Aushängeschild gemacht. Dabei werden die Beeren zu Marmeladen, Säften und Sirup verarbeitet, aber auch getrocknet. Etwa eine Viertel-Autostunde weiter nordöstlich liegt der Biohof Mascherbauer. Hier könnt ihr im Hofladen feines Bio-Müsli, Bio-Dinkelreis, Bio-Mehl, Bio-Kräuter und noch viele weitere Schmankerl erstehen. Die Familie verwöhnt euch außerdem gerne direkt vor Ort kulinarisch: ob zum Frühstück, zum Mittagessen oder zur Nachmittagsjause.

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Ab der oberösterreichischen Enns verläuft die Grenze zwischen Ober- und Niederösterreich entlang der Donau. Das Gebiet um diese Grenze herum ist das Machland. Und genau hier wurden einige der ältesten Siedlungsspuren des Landes gefunden. Im Ennser Museum Lauriacum, benannt nach der römischen Stadt, die vom Jahre 205 bis ins 5. Jahrhundert auf dem Gebiet stand, erfahrt ihr anhand von archäologischen Funden mehr über die lange Geschichte der Umgebung.

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Noch mehr Genuss

Der Name Mühlviertel lässt vermuten, dass es in der Umgebung viele Mühlen gab und gibt. Tatsächlich leitet sich der Name aber von drei Flüssen ab, der Großen, der Kleinen und der Steinernen Mühl, deren Name sich wiederum von „Michl“ abgeleitet. Aber so oder so: wo Flüsse, da meist auch Mühlen. Eine davon steht im östlichen Mühlviertel, am Bach- und Flusssystem der Naarn: die Schälmühle Nestelberger. Hier wird Getreide aus biologischem Anbau zu Back- und Gewürzmischungen verarbeitet. Im Bioladen der Mühle gibt es neben frischem Gebäck und verschiedenen Mehlsorten eine große Auswahl an Bio-Produkten von regionalen Partner*innen zu kaufen – etwa Müsli, Hülsenfrüchte, Trockenobst, frisches Obst, Gemüse und Nudeln aus Bio-Dinkel.

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Nach der Naarn ist der Ort Naarn im Machland benannt, wo der Schönauerhof seit 1499 von ein und derselben Familie betrieben wird: Seit 1996 führen Franz und Ingrid Prinz den Betrieb. Sie veredeln Buchweizen und Safran zu Köstlichkeiten, die sie im Hofladen verkaufen. Wenn Buchweizen-Busserl, Safransalz, Safran-Pasta, Buchweizen-Risotto und Safranlikör für euch spannend klingen, solltet ihr euch telefonisch anmelden und auf einen Sprung im Laden vorbeischauen. Unterwegs kann man die eingekauften Köstlichkeiten schlecht direkt selbst verkochen, aber verhungern müsst ihr im Mühlviertel trotzdem nicht, denn in den urigen Gasthäusern in der Gegend wird herrlich mit regionalen Zutaten aufgekocht, zum Beispiel im Gasthof Rahofer bei Enns. Der wird von einem jungen und innovativ denkenden Team betrieben. Marie, die Tochter der Familie Rahofer, hat Anfang 2020 zusammen mit dem befreundeten Paar Carina und Florian den Betrieb von ihren Eltern übernommen. In der Küche werden überwiegend regionale und saisonale Produkte verwendet: Das Ergebnis sieht nicht nur hübsch aus, sondern schmeckt vor allem hervorragend. Und weil es sich bei so viel Gemütlichkeit wunderbar verweilen lässt, ist es besonders praktisch, dass man im Gasthof auch problemlos Zimmer mieten und nach einem ereignis- und genussreichen Tag direkt ins Bett fallen kann.

(c) Rudolf Laresser | Netzwerk Kulinarik

Kräuter für Würze und Wohlbefinden

Etwas weiter entfernt, im nördlichsten Zipfel des Mühlviertels, liegt der Bärnsteinhof. Wer wissen will, wie Mühlviertler Küche schmeckt, ist hier goldrichtig. Küchenchef Christian Höglinger nimmt regionale Klassiker und verfeinert sie gekonnt mit Kräutern zu kreativen Schmankerln. Neben Kräuter-Surbraten und Leinöl-Erdäpfeln stehen auf der Speisekarte aber auch italienische Köstlichkeiten mit regionalen Zutaten, da die Dame des Hauses, Alessandra Höglinger, aus Sizilien stammt. Wer möchte, kann auch länger bleiben und eines der nach Kräutern benannten Zimmer mieten.

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Auf dem Weg in den oberösterreichischen Westen empfehlen wir einen Stopp bei der Kräutermanufaktur Sallmannsberg in Prambachkirchen. Erkentraud und Richard Leisch bewirtschaften dort Kräuterfelder, Streuobstwiesen und Wildobsthecken, in denen mithilfe der eigenen Bienen allerlei Köstliches heranreift. Aus verschiedenen Beeren und alten Obstsorten machen sie Marmeladen, Sirups, Gelees und Trockenfrüchte. Die Kräuterernte wird zu Tees, Kräutersalz, Gewürzmischungen und Essig verarbeitet. All das verkaufen die Leischs im eigenen Bio-Hofladen.

(c) Netzwerk Kulinarik | Rudolf Laresser

Im Westen Oberösterreichs liegt die Barockstadt Schärding, in der der Orden der Barmherzigen Brüder das Kurhaus Schärding betreibt. Wer fein und vor allem regional schmausen möchte, sollte hier also unbedingt vorbeischauen: Im Kurhaus Schärding wird nämlich ausschließlich mit saisonalen und regionalen Produkten gekocht – teils sogar direkt aus dem eigenen Garten. Auch Heilkräuter spielen auf der Speisekarte wie in den Kurbehandlungen eine zentrale Rolle. Für eine Kostprobe könnt ihr auch, ohne eine Kur zu buchen, im Restaurant speisen.

Genießen mit, dank und in der Natur

Einige Kilometer flussaufwärts liegt Sankt Georgen bei Obernberg, wo die Familie Strobl in ihrem Betrieb Stroblobst verschiedenste Apfelsorten anbaut und selbst zu Apfelringen, Most und Saft verarbeitet. Das Ergebnis kann sich schmecken lassen und gibt es im Hofladen zu erstehen. Produkte anderer regionaler Betriebe runden das Sortiment im Laden ab – etwa Popcorn, Wein, Honig und Getreideprodukte. Auch in den Regalen zu finden: die Müslis von Florian Zagler, dem Müslibären, der stetig an neuen köstlichen Müsli-Rezepten tüftelt.

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Beim „Müslibär“ Florian Zagler duftet es täglich nach frisch gebackenen Müslis. Die Mischungen sind auf ihre Knusprigkeit über längere Zeit nicht nur in Milch und Joghurt, sondern auch in Tee, Saft und Kaffee getestet – für alle Fälle. Die Basis für die Müslis sind Getreideflocken aus biologischer Landwirtschaft. Dazu kommen Bio-Rosinen, gefriergetrocknete Bio-Himbeeren, Bio-Apfelstücke sowie Nüsse und Samen. Und zum krönenden Abschluss wird das Müsli mit regionalem Bio-Blütenhonig karamellisiert. Unter den zahlreichen Bio-Müsli-Sorten findet ihr übrigens auch vegane Mischungen. Florian Zagler veranstaltet regelmäßig Müsli-Verkostungen, bei denen ihr eure Favoriten erschmecken könnt.

Einzigartige Artenvielfalt

Übrigens erstreckt sich westlich und östlich von Braunau am Inn das Europareservat Unterer Inn. Auf insgesamt 55 Kilometern von der Salzach-Mündung bis zur Rott-Mündung bei Neuhaus/Schärding brüten, rasten und überwintern mehr als 300 verschiedene Vogelarten entlang der Wasserflächen, auf Schlickbänken und in den Auwäldern. Im Herbst befinden sich die Vögel gerade auf der Durchreise in den wärmeren Süden. Das grenzüberschreitende Infozentrum Naturium am Inn bietet Führungen an und stellt kostenlose Infomaterialien und Ausflugstipps zur Verfügung. Ganz in der Nähe liegt außerdem das Naturschutzgebiet Ibmer Moor. Es gehört zum größten zusammenhängenden Moorkomplex des Landes und ist eines der artenreichsten Moore Mitteleuropas. Ein Moorlehrpfad führt durch die naturbelassene Landschaft und lehrt Neugierigen einige Fakten über die dort geschützten Pflanzen- und seltenen Vogelarten. Wenn ihr noch mehr über das ganz spezielle Ökosystem vor Ort erfahren wollt, bucht ihr am besten eine geführte Wanderung oder Exkursion durch die Moorlandschaft.

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Wer selbst in die nachhaltige Landwirtschaft – und in das benachbarte Salzburg – schnuppern will, kann das am Schmetterlingshof in St. Georgen bei Salzburg tun. Hinter dem jungen Betrieb steht die Familie Höfer. Die Höfers veranstalten Seminare, im Zuge derer ihr selbst bei der Ernte anpackt und im Rahmen von Kochkursen köstliche Speisen aus den geernteten Lebensmitteln zubereitet. Mehr Gutes für zu Hause gibt’s außerdem im Hofladen zu kaufen: Von Hafer- und Dinkelmehl bis hin zu Brennnesseltee. Besonders zart ist übrigens das Lammfleisch vom Hof, auch frische Hühnereier könnt ihr hier erstehen. Yoga-Events runden das Programm auf dem Hof ab, etwa das Yoga-Breakfast mit einem gemeinsamen Frühstück nach dem Flow. Schließlich geht es bei Nachhaltigkeit nicht nur um den Körper, sondern auch um den Geist.

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Nach all den herrlichen kulinarischen Tipps sucht ihr noch nach einer geeigneten Übernachtungsmöglichkeit? Gute Nachrichten! Denn wir haben da etwas, wo es mindestens genauso genussvoll weitergeht, wie auf euren Ausflugszielen: und zwar das Landhotel Grünberg am See. Das direkt am Traunsee gelegene Hotel bietet euch nicht nur jede Menge See- und Bergpanoramen, sondern verwöhnt euch auch in kulinarischer Hinsicht mit regionalen Schmankerln.

Der Herbst ist bereits in vollem Gange und die Ganslzeit klopft bereits an die Tür! Also nichts, wie ab mit euch zu unserem Artikel rund um ein kulinarisches Wochenende im Burgenland in der Ganslzeit. Und noch mehr Genuss und Reiselust findet ihr im 1000things Genusskalender!

(c) Beitragsbild Andreas Röbl | Oberösterreich Tourismus GmbH

*Gesponserter Beitrag: Dieser Artikel ist in Kooperation mit dem Netzwerk Kulinarik und der Österreich Werbung entstanden.

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