7 coole Museen in Tirol

Raus aus der Hitze, rein ins Museum! Tirol hat davon allerhand im Angebot. Von historisch bis technologisch könnt ihr euch durch die Exponate stöbern, bis euch der Kopf schwirrt. Wir zeigen euch unsere liebsten Museen in Tirol.

Christina Wetter-Nohl Aktualisiert am 20.07.2024
Swarovski Kristallwelten

Tirol ist für seine hohen Berge, seine deftigen Gerichte, die sympathischen Leute und die vielen Kcchhs und Schhhhs bekannt. Aber in Tirol kann man noch viel mehr machen als Skifahren, Knödel essen und Dialekt üben: ins Museum gehen zum Beispiel. Die Möglichkeiten für Museumsbesuche sind hier so vielfältig, dass wir selbst ganz erstaunt darüber sind, was man alles besichtigen kann.

Schloss Ambras

Das erste Museum der Welt? Liegt in Tirol! Genauer gesagt in Innsbruck. Noch genauer gesagt ist es das erste Gebäude, das für eine Kunstsammlung erreichtet wurde und immer noch existiert. 1570 wurde das sogenannte Unterschloss des Renaissance-Gebäudes von Erzherzog Ferdinand II als Museum gebaut, das Hochschloss hingegen war der Wohnbereich.

Zu den Ausstellungsstücken zählen übrigens Rüstungen, diverse Porträts und gotische Skulpturen. Das Schloss selbst ist aber auch sehenswert, darunter im Speziellen das Bad, das mit Badewanne und Schwitzkammer so etwas wie der Vorgänger eines Spas ist. Und übrigens ist das Schloss Ambras der einzige Standort des KHM Verbands außerhalb von Wien. 

Was das Museum ausmacht:

  • ältestes Museum der Welt
  • malerischer Garten und Umgebung am Rande von Innsbruck

Was es kostet:

  • im Sommer: € 16 (Erwachsene) & frei (Kinder & Jugendliche bis 19)
  • im Winter: € 14 (Erwachsene) & frei (Kinder & Jugendliche bis 19)
Schloss Ambras Innsbruck
(c) 1000things

Swarovski Kristallwelten

Glitzer! Wer liebt ihn nicht? Einige Anti-Fans gibt es sicher. Diejenigen, die aber ein Funkeln in den Augen bekommen, wenn von Glitzer die Rede ist, werden in der Swarovski Kristallwelt sehr glücklich sein. Sie ist nämlich der überdimensionierte, wahr gewordene Traum für Glitzer-Fans. Die Erlebniswelt des Kristallglasherstellers wurde 1995 zum 100-jährigen Bestehen im Gründungsort Wattens eröffnet.

Das Konzept stammt von André Heller. Das übergeordnete Ganze ist ein Riese, bei dessen Kopf sich der Eingang befindet. In seinem Inneren befinden sich unterirdische Wunderkammern, die mit Kristallglas die Arbeit unterschiedlicher Künstler*innen aufgreifen, darunter etwa Niki de Saint Phalle, Andy Warhol oder Yayoi Kusama. Auch der Garten ist eine eigene Wunderwelt mit einem Labyrinth in Hand-Form und einem glitzernden Karussell von Designer Jaime Hayon. 

Was das Museum ausmacht:

  • Glitzer!
  • namhafte Designer*innen und Künstler*innen

Was es kostet:

  • Tagesticket online 23 € (Erwachsene) & 7 € (Kinder & Jugendliche von 6-17 Jahren)
  • Tagesticket vor Ort 25 € (Erwachsene) & 7 € (Kinder & Jugendliche von 6-17 Jahren)
Swarovski Kristallwelten
(c) Swarovski Kristallwelten

007 Elements

Es wurden schon einige James-Bond-Filmszenen in Österreich gedreht, aber 2015 haben die britischen Filmemacher den Geheimagenten an einen besonders spektakulären Drehort gebracht. „Spectrakulär“, könnte man eigentlich sagen, denn Daniel Craig war hier in Sölden für den Film „Spectre“ im Einsatz. Verfolgungsjagden mit Propellerflugzeug und Defender, Bedrohungen in der Gondel und ein Treffen mit einer Informantin waren Teil der in Tirol gedrehten Szenen.

Auf dem Gipfel des Gaislachkogls steht auf über 3.000 Metern Höhe das einzigartige Restaurant ice Q mit angeschlossenem Museum. Eigentlich ist es mehr eine Erlebniswelt, in die man hineingezogen wird. Cineastische Installationen, der Rest des zu Bruch gegangenen Propellerflugzeuges sowie der einzigartige Panoramablick geben Einblicke in die Dreharbeiten in Sölden. Fast könnte man glauben, dass Herr Bond mit gezückter Pistole gleich elegant um die Ecke schleicht. 

Was das Museum ausmacht:

  • das Panorama
  • James-Bond-Drehort
  • Immersives Erlebnis

Was es kostet:

  • ohne Berg- und Talfahrt € 24 (Erwachsene) € 19 (Jugend) € 13 (Kinder)
  • mit Berg- und Talfahrt € 59 (Erwachsene) € 54 (Jugend) € 32 (Kinder)
Sölden, Gaislachkogel, ICE Q_Tirol Werbung_Schwemberger Christina
Die wohl modernste Berghütte Österreichs. (c) Schwemberger Christina | Tirol Werbung
  • 007 ELEMENTS | Dorfstraße 115, 6450 Sölden
  • Juni – Oktober

Die Erfahrung

Schon einmal mit dem Auto oder Fahrrad im Museum gewesen? Die Erfahrung, genauer gesagt die Timmelsjoch-Erfahrung ist quasi ein Drive-Through-Museum. Auf der Hochalpenstraße, die Tirol mit Südtirol verbindet, befinden sich an verschiedenen Orten sechs symbolträchtige Momente. Alle vom Architekten Werner Tscholl errichteten Stationen repräsentierten ein Stück Ötztal.

Der Steg etwa ist eine begehbare Einladung zur Entdeckung der Naturschönheit Tirols mit Panoramablick. Der Schmuggler ist ein Würfel mit dunkler Silhouette, der Geschichten von früheren hochriskanten Schmuggelaktionen zu erzählen weiß. Und das Passmuseum ist ein wagemutiger Bau auf 2.509 Metern Höhe, der im Inneren eine Eishöhle beherbergt, in der man Wissenswertes über die Hochalpenstraße erfährt. Nebenbei gesagt ist die Straße selbst übrigens auch sehr sehenswert! 

Was das Museum ausmacht:

  • spannendes Konzept
  • kostenlos 
  • Panoramablicke inklusive

Was es kostet:

  • Eintritt frei
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Tirol Panorama und Kaiserjägermuseum

Das Herzstück dieses Museums ist ein beeindruckendes Gemälde, das nicht nur 1.000 Quadratmeter groß ist, sondern auch einmal im Kreis geht und außerdem über 100 Jahre alt ist. Was wir heute mit 360-Grad-Handybildern schnell erstellen können, war damals natürlich noch undenkbar. Zurecht ist das Riesenrundgemälde in Innsbruck also ein Highlight.

Was darauf zu sehen ist? Die Schlacht am Bergisel aus dem Jahr 1809. Umso schöner, dass es nach Zwischenstopps in London und Wien wieder am Ort des Geschehens, nämlich direkt am Bergisel, zu bewundern ist. An das Tirol Panorama angeschlossen ist übrigens das Kaiserjägermuseum, das man durch einen unterirdischen Gang erreichen kann. Hier wird die Militärgeschichte Tirols dokumentiert. 

Was das Museum ausmacht:

  • Ein 1.000 qm großes 360° Riesenrundgemälde

Was es kostet: 

  • € 9 (Erwachsene) & frei (Kinder & Jugendliche bis 19 Jahren)
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Das kleine Seilbahnmuseum

Dass es im Land der Berge ein Seilbahnmuseum gibt, ist naheliegend. Es befindet sich im alten Kassenraum der Talstation der Seegrubenbahn aus dem Jahr 1927 und ist klein und nett. Darin befindet sich unter anderem ein Nachbau der ersten Gondel, die hier den Berg hinaufgeschickt wurde. Während die Station selbst übrigens eher rustikal anmutet, sollte man sich als design- und seilbahninteressierter Mensch unbedingt auch die stylischen Stationen der Hungerburgbahn ansehen, die ebenfalls zur Nordkette gehört und die unvergleichliche Handschrift von Zaha Hadid trägt. 

Was das Museum ausmacht:

  • klein und fein 
  • historischer Überblick zur Geschichte der Nordkettenbahn
  • Stationen der Hungerburgbahn von Zaha Hadid

Was es kostet: 

  • freier Eintritt während der Öffnungszeiten der Bahn
  • Das kleine Seilbahnmuseum | Michael-Gaismair-Straße 1, 6020 Innsbruck
  • täglich

Audioversum Science Center

Schon einmal davon gehört? Im Audioversum in Innsbruck geht es um die Ohren, und zwar aus verschiedenen Perspektiven. Im Schreiraum kann man die Lautstärke der eigenen Stimme messen, die Klangtreppe führt akustisch in den ersten Stock, im virtuellen Ohr reist man durch das Organ und in der Soundgallery ist eine Klang-Installation zu hören. Das interaktive Museum ist ein Spaß für Groß und Klein! 

Was das Museum ausmacht:

  • interaktiv
  • alles rund ums Hören 
  • besonders nett für Familien 

Was es kostet: 

  • 12€ (Erwachsene), € 7 (Kinder von 7 bis 15) frei (Kinder bis 6 Jahren)
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  • Audioversum Science Center | Wilhelm-Greil-Straße 23, 6020 Innsbruck
  • DI-SO: 10 – 18 Uhr

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Die besten Restaurants in Innsbruck


Beitragsbild:

Swarovski Kristallwelten
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