Nachhaltige Verpackungen für Weihnachten
Ans Geschenkband, fertig, los! Damit das Geschenke-Ein-und-Auspacken dieses Jahr zu Weihnachten nicht wieder in einer einzigen Papierschlacht endet, haben wir uns ein paar nachhaltige Alternativen überlegt. Viel Spaß beim umweltfreundlichen Basteln, Schneidern und Wickeln!
Weihnachten steht unmittelbar vor der Tür und damit auch der Geschenke-Marathon. Doch selbst wenn wir endlich die passende Schneekugel für die Eltern oder den perfekten Rollkragenpulli für den Hund gefunden haben, ist der Stress noch nicht vorbei. Schön eingepackt sollen die Geschenke natürlich auch sein, wenn sie da unter dem Weihnachtsbaum lauern. Aber bevor wir dieses Jahr wieder Unmengen an Geschenkpapier verschwenden und überall Klebebandstreifen picken haben, weil unsere Einpackskills gegen Null gehen, haben wir hier ein paar nachhaltigere Alternativen gesammelt. Die sind nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch um einiges einfacher als der Versuch, dieses verdammte Geschenkpapier um eine Schneekugel zu wickeln.
Keksdosen ohne Kekse
Am besten, ihr steckt die Schneekugel stattdessen in eine der unzähligen leeren Keksdosen, die in so gut wie jedem Haushalt zu finden sind. Die sind nicht nur hübsch anzuschauen, sondern robust und vor allem eins: immer wieder verwendbar. Besonders viel Freude macht ihr euren Beschenkten wahrscheinlich, wenn ihr den Dosen ihren ursprünglichen Zweck zurückgebt und sie mit selbstgebackenen Keksen befüllt. Mmmmhhhh, Kekse…
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Auf die Socke gekommen
Es ist kalt und regnerisch. Warum daher nicht einfach die Geschenkverpackung schon zu einem sinnvollen Zusatzgeschenk aufwerten? Es stößt zwar im ersten Augenblick oft auf Verwunderung und im zweiten Moment auf lautes Lachen. Aber Kuschelsocken bringen vor allem im Winter viel Freude und Nutzen: Ist das eigentliche Geschenk zerbrechlich oder kann leicht zerkratzen, schützen sie gleich im Doppelpack. Im Nachhinein verschaffen sie dem*der Träger*in einen Winter ohne kalte Füße. Obendrein gibt es sie in allen Farben und Mustern. Je nach Vorliebe der Beschenkten könnt ihr die Verpackung also ganz individuell auswählen.
Ins Handtuch gegangen
Zugegeben, hierbei braucht es manchmal ein wenig Vorsorge. Schöne (Geschirr-) Handtücher sind nicht leicht zu finden. Daher am besten schon einen Stapel aus dem Sommerurlaub mitnehmen. Farbenfroh und mit typischen Stickereien verziert, kommt auch im Winter ein bisschen Sommer in die Wohnung der Beschenkten. Handtücher eignen sich perfekt dazu, Geschenke einzuwickeln – egal ob in Bonbonform mit zwei Schleifen links und rechts oder schlicht eingerollt. So habt ihr gleich zwei Geschenke in einem. Wer freut sich nicht über ein hübsches Handtuch?
Ordentlich Stoff geben
Das nächste Level nach der Handtuch-Wickelei sind selbstgenähte Stoffsackerln. Geübte Näher*innen und Hobby-Flicker*innen sehen darin wahrscheinlich keine Herausforderung, und allen anderen sei versichert: So schwer ist es nicht. Ihr sucht einfach ein paar schöne Stoffreste zusammen, die ihr nicht mehr braucht, schneidet sie nach gewünschter Größe zu, näht sie zusammen, dreht sie um und voilà! Mit einer Chanel-Kollektion ist das zwar nicht zu vergleichen, aber in Chanel würdet ihr ja auch eure Weihnachtsgeschenke nicht einpacken. Wem das noch zu easy ist, der kann die Sackerln natürlich noch mit einem Verschluss pimpen: Ihr legt ungefähr zwei Zentimeter des Stoffs an der Öffnung des Beutels um und näht ihn fest. Wichtig ist, dass ihr dabei eine Öffnung lasst, durch die ihr eine hübsche Schnur ziehen könnt. Und schon könnt ihr das Sackerl zuziehen.
Den*die Poet*in rauslassen
Schon die Stoffsackerln zeigen, dass nachhaltige Verpackungen oft viel kontofreundlicher sind. Auch die nächste Variante kostet euch höchstens etwas Zeit und ein paar liebe Gedanken. Je nach Größe des Geschenks besorgt ihr euch einfach ein farbiges Blatt Papier aus dem Bastelgeschäft und verfasst einige persönliche Zeilen. Darin könnt ihr dann euer Geschenk mit ganz viel persönlicher Note verpacken. Der Text kann wahlweise repräsentativ schon außen am Geschenk prangen oder als Überraschung im Inneren auf die Beschenkten warten. Bei so viel persönlicher Note ist die Wahrscheinlichkeit um einiges geringer, dass die Verpackung zerknüllt im Müll landet. Vielleicht pinnt sie sich ja jemand stattdessen an die Pinnwand.
Wenn schon Geschenkpapier, dann immer wieder dasselbe
Normales Geschenkpapier kann allerdings auch nachhaltig sein, wenn man dasselbe immer wieder benutzt. Klingt einfach, ist auch so. Wenn ihr beim Geschenke-Auspacken darauf achtet, nicht zu viel zu zerreißen, bleibt sicher noch genug Papier übrig, um es im nächsten Jahr wiederzuverwenden. Die eingerissenen Stellen und Klebebandspuren könnt ihr ja einfach abschneiden. Verpackungsprofis unter euch können statt Klebeband sogar Kordeln und Schnüre zum Verpacken benutzen, dann muss nichts zerrissen werden. In jedem Fall bedeutet das aber, dass man den inneren Zerstörer, die innere Zerstörerin leider im Sinne der Nachhaltigkeit unterdrücken muss. Schade. Besonders zu Weihnachten, wo sich doch so viel Stress aufstaut. Aber was ist schon ein bisschen Zurückhaltung gegen unnötige Umweltverschmutzung?
Wir haben uns übrigens eine ganze Woche lang der Nachhaltigkeit gewidmet und dabei eine Containertaucherin beim Dumpstern begleitet.