Neu in Wien im Oktober
Pizza, Pasta, italienische Feinkost, Sushi, Ramen, Third Wave Kaffee, süße Köstlichkeiten aus der Bäckerei oder gepflegte Cocktails in der schicken Hotelbar. Diese neuen Lokale und Restaurants in Wien solltest du dir im Oktober 2021 nicht entgehen lassen!
Schön langsam war’s das wohl mit Sommerfeeling, Sonne und Schanigartenwetter. Das heißt natürlich nicht, dass du nicht auch im Oktober viele spannende Neueröffnungen in unserer Lieblingsstadt entdecken kannst. Komm mit uns mit, wir zeigen dir unsere neuen liebsten Restaurants in Wien, die du demnächst unbedingt probieren solltest!
Joseph II.
Du wolltest dir immer schon einen Spritzwein mitten im UNESCO-Welterbe gönnen? Das geht ab sofort im Joseph II. Wer beziehungsweise was das ist? Der neue Heurige im Schloss Schönbrunn. Namensgeber ist kein Geringerer als Kaiser Joseph II, der den Weinbauern in Wien 1784 erstmals per Dekret die Ausschank des eigenen Weines erlaubte und somit den Grundstein für die Wiener Heurigenkultur legte. Das neue Lokal inklusive Gastgarten findest du im Kontrollorstöckl, genau zwischen den beiden U-Bahn-Stationen Hietzing und Schönbrunn, zwischen Orangerie und Hauptgebäude des Schlosses. Dort wurden in den vergangenen Monaten leerstehende Räume in enger Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt saniert.
Neben Wiener Wein (von bekannteren aber auch kleineren Weingütern) kannst du dir den Bauch mit allerhand klassischen Wiener Spezialitäten wie Schnitzel, Fleischlaberl, Bratl, Krautfleckerl oder Knödel vollschlagen. Neben dem Lokal gibt’s auch eine Vinothek, in der du edle Tropfen für zu Hause kaufen kannst. Schon klar: Joseph II. spielt preislich in der oberen Liga mit, alleine für das einzigartige imperiale Ambiente in und um Schönbrunn kann man hier aber durchaus mal vorbeischauen.
Schönbrunner Schloßstraße 47, 1130
Pizza Bussi Ciao
Von klassisch wienerisch zu klassisch italienisch. Die Pizza Bussi Ciao im 8. Bezirk lässt die italienische Lebensfreude gepaart mit einer ordentlichen Dosis Nostalgie hochleben. Herzstück des kleinen aber feinen Lokals von Bloggerin Julia Fodor ist der schicke Pizzaofen, der uns etwas an eine funkelnde Discokugel erinnert. Aber viel wichtiger ist ja das, was aus dem Ofen kommt. Und auch das hat uns hellauf begeistert! Die Pizzen neapolitanischer Art haben uns bei unserem Besuch jedenfalls richtig gut geschmeckt. Zur Auswahl stehen unter anderem Marinara aka Sonnenbrand, Diavola aka Lignano oder Bufala aka 1995.
Und da wären wir auch schon beim Thema, das im Lokal neben dem Essen die Hauptrolle spielt: die 90er-Jahre. Daran erinnern diverse charmante Dekoelemente wie Bilder vom Badeurlaub aus längst vergangenen Zeiten. Gegen einen Aufpreis von 3,50 Euro gibt’s alle Pizzen übrigens auch glutenfrei. Und zum Trinken bekommst du neben Kaffee und Wein auch Aperitivo à la Aperol Spritz. Solange das Wetter noch mitspielt, steht dir für die nostalgische Pizzagönnung auch ein kleiner Schanigarten zur Verfügung.
Piaristengasse 15, 1080
Enso Ramen
Ciao, Italia – kon’nichiwa, Japan! Bei Enso Ramen in der Wipplingerstraße dreht sich alles um traditionelle japanische Küche in modernem Gewand. Im Mittelpunkt der bunten Location stehen die heißen Ramen-Eintöpfe, die du hier sowohl mit Fleisch (Huhn kommt von der Fleischerei Zotter aus der Steiermark und Schwein von der niederösterreichischen Fleischerei Höllerschmid) als auch vegetarisch oder vegan bekommst. Sämtliche Ramen-Variationen kannst du mit Toppings wie gerösteten Erdnüsse, Sojasprossen oder gerösteten Buchenpilzen aufmotzen. Daneben gibt’s auch kalten Udon-Nudelsalat oder Hauptspeisen wie Pastrami Chicken oder veganen Spicy Tofu. Alles auch zum Mitnehmen.
Wipplingerstraße 1, 1010
Zazatam
Es bleibt international – gleichzeitig wird’s etwas nobler. Das neue Restaurant Zazatam im ebenso neuen und edlen Boutiquehotel Zola im 2. Bezirk hat sich auf Essen und Trinken aus der ganzen Welt im richtig schicken Ambiente spezialisiert. Wie das in der Praxis aussieht? Fine Dining gepaart mit bunten Signature Cocktails. Hier gönnst du dir feine Tapas wie XO Beef im Bao Bun, fancy Wildkräutersalat oder Thunfisch Tataki, hausgemachte Pastagerichte und Hauptgänge wie Seeteufel, Koji Chicken oder Austernpilze.
Wer von allem ein bisschen kosten möchte, nimmt das sechsgängige Menü um faire 69 Euro pro Gaumen, das ab zwei Personen angeboten wird. Und rundherum erwartet dich richtig schönes Ambiente: gemütliche Samtsessel und -bänke sowie bunte Wände in floraler Optik bleiben definitiv in Erinnerung. Solange das Wetter noch mitspielt, empfehlen wir einen entspannten Aperitif im Gastgarten!
Hillerstraße 11, 1020
The Good Coffee Society
Nach so viel Essen wird es Zeit für eine Dosis Koffein. Die holen wir uns im Oktober bei der Good Coffee Society in der Stumpergasse. Denn hier ist der Name Programm: Die beiden Chefitäten, Daniel Kornfeld und Riccardo Grigoletto, haben nämlich richtig extravagante Third Wave Kaffees im Sortiment. Die Spezialitäten-Bohnen kommen zum Beispiel aus Brasilien, Panama, Honduras oder von der Friedhats Coffee Roastery aus Amsterdam. Weiterverarbeitet werden die Teile in der Victoria Arduino Black Eagle Kaffeemaschine. Zu Espresso, Americano, Flat White oder Cold Brew servieren die beiden süße Köstlichkeiten wie Kuchen und Croissants.
Stumpergasse 64, 1060
Mel&Koffie
Wem Croissants und Kuchen alleine zum Kaffee nicht genügen, sollte unbedingt auf einen Sprung in der Bäckerei Mel&Koffie im 9. Bezirk vorbeischauen. Hier versorgt man dich mit einer breiten Auswahl an handgemachtem Bio-Brot und -Gebäck (nackig oder belegt beziehungsweise gefüllt), pikanten Focacciae, süßen Schoko-, Rosinen- oder Milch-Laibchen. Süßes Highlight sind aber die Schnecken, die es in verschiedenen Geschmacksrichtungen gibt: als klassische Zimtschnecke, aber auch mit Nuss, Topfen, Kakao oder Mohn. Den hiesigen Bäcker*innen kannst du dabei übrigens jederzeit bei ihrer Arbeit in der offen gestalteten Backstube zusehen. Dazu eine Tasse Kaffee und der auch noch so stressige Tag ist gerettet!
Alser Straße 32, 1090
Solo Pizza e Birra
Und weiter geht’s mit Schnabulieren: Bei Solo Pizza e Birra in der Spitalgasse kommen alle auf ihre Kosten, die auf Bier, Pizza und andere italienische Köstlichkeiten stehen. Und dazu zählen wir uns sehr stolz dazu! Das Konzept dieses hippen Lokals müssen wir wohl nicht länger erklären – also geht’s ans Eingemachte. In diesem Fall: Pizzen. Von Klassikern wie Diavola und Capricciosa über Pizza Boscaiola mit Kartoffeln, Salami, Champignons, Trüffelcreme und Büffelmozzarella bis zu süßer Pizza mit Nutella und Mascarpone.
Dazu tischt das Team italienisches Moretti-Bier aber auch heimische Spezialitäten wie Schwechater Zwickl oder Kaltenhauser Botschaft IPA – alle vom Fass – auf. Die Liste an Flaschenbieren ist noch viel länger. Falls es – trotz des eindeutigen Namens – auch Weintrinker*innen hierher verschlagen sollte: Keine Angst, auch die werden bei Solo Pizza e Birra mit Stoff versorgt.
Alserstrasse 4, AKH Campus/Hof 1, 1090
Lavash
Traditionelle Küche aus Armenien erwartet dich im Restaurant Lavash im 8. Bezirk – dem ersten armenischen Restaurant der Stadt. Mit dem Lokal hat sich die Familie Hakobyan das Ziel gesetzt, die armenische Kulinarik ins 21. Jahrhundert zu holen und in Wien zu etablieren. Das Angebot reicht von kleinen Gerichten für zwischendurch bis zu mehrgängigen Menüs für alle, die gerne alles durchprobieren wollen. Gekocht wird bevorzugt mit regionalen Zutaten und nach authentischen Rezepten.
Daraus entstehen Gerichte wie Omas armenischer Eintopf (mit Fleisch oder Fisch, Getreide, Hülsenfrüchten und frischem Gemüse), belegtes Msashot-Fladenbrot, Brtuj-Varianten (in Lavash-Brot gewickeltes Gemüse mit Fleisch) oder das Hackfleisch-Gericht Tolma mit Reis und Gemüse. Das hausgemachte Lavash-Brot ist übrigens nicht nur Namensgeber der Location und in der armenischen Kultur ein Symbol für Gemeinschaft und Leben, sondern auch UNESCO-Welterbe.
Hamerlingplatz 2, 1080
Casolaro Bros
Eine große Portion Soul Food haben auch die Gebrüder Casolaro im Programm. Und zwar in Form von Feinkost aus bella Italia. Die verführerische Auswahl reicht von Antipasti-Variationen mit Prosciutto di Parma, Porchetta, diversen Käsesorten, Oliven und eingelegtem Gemüse über Aperitivo-Drinks und Bruschette bis hin zu Kaffee und süßen Köstlichkeiten wie Croissants. Das ist aber nur ein kleiner Auszug aus dem Angebot – am besten einfach selbst vorbeischauen und ordentlich durchprobieren!
Wohllebengasse 15, 1040
Makka
Asiatische Fusionsküche ist schon etwas Feines, oder? Du siehst das auch so? Dann solltest du dem Restaurant Makka in der Innenstadt bald mal einen Besuch abstatten. Dort stehen asiatische Köstlichkeiten wie Sushi, Sashimi, Maki oder Nigiri in verschiedensten Zusammenstellungen für dich bereit. Wer von allem ein bisschen was kosten will, bestellt die Omakase Sinfonie. Dabei entscheidet der Küchenchef je nach Saison und verfügbaren, frischen Zutaten selbst, was er dir auftischt.
Du kannst dich aber auch bei den Rolls austoben oder größere Gerichte wie Taiwanesisches Popcorn-Huhn, knusprige Ente, Thai Curry oder Bulgogi Rindfleisch mit Kimchi schmausen. Asiatische Fusionsküche eben. Aber eine richtig gute noch dazu. Werktags von 11 bis 15 Uhr gibt’s obendrein ein preiswertes Mittagsmenü bestehend aus Vorspeise und Hauptspeise ab 8,50 Euro.
Drahtgasse 3, 1010
Annie kocht
Du brauchst eine Pause von Sushi und willst mal wieder urige, österreichische Küche schnabulieren? Inhaber Andreas Schwirtz serviert in seinem Lokal namens Annie kocht heimische Hausmannskost. Dafür werden Spezialitäten wie Schweinsbraten, Wiener Schnitzel, Gulasch, Knödel- und Strudelvariationen anhand alter Familienrezepte zubereitet. Eben so, wie es Oma Annie anno dazumal gemacht hat. Neben den Fixstartern auf der Karte stehen täglich zwei saisonale Gerichte auf dem Programm – eines davon immer vegetarisch oder vegan.
Weil die Wiener Linien gleich neben dem Lokal gerade fleißig an der U5 werkeln, ist das aktuelle Highlight der U5-Burger. Der kommt mit hausgemachtem Fleischlaberl und verschiedenen Toppings daher und wird in der Kaisersemmel serviert. Die Gerichte kosten zwischen 4,50 und 9,50 Euro und werden alle auch im Rexglas zum Mitnehmen angeboten.
Frankhplatz, Ecke Universitätsstraße, 1090
Barfly’s
Das legendäre Barflys hat vor Kurzem nicht nur ein ordentliches Makeover, sondern gleich auch ein neues Hotel spendiert bekommen. Das Boutiquehotel Josefine entführt dich in die eleganten 20er- und 30er-Jahre. Glamouröser Art Déco-Stil gibt den optischen Ton an und sorgt für eine charmante Atmosphäre. Neben 49 einzigartigen Zimmern beherbergt das Hotel eben auch seinen eigenen Club: den Barfly’s Club.
Dort, im Untergeschoss des Hauses, wo am Morgen die Hotelgäste frühstücken, kannst du zu später Stunde auch als externe*r Besucher*in auf einen Drink vorbeischauen. Das Ambiente passt natürlich perfekt zu den oberen Etagen: Samtbezogene Barhocker und Sofas treffen auf Wände aus Marmor, Messingelemente, große Spiegel und surreale Kunst. Sehr fesch!
Esterházygasse 33, 1060
Chez Bernard
Und noch ein Hotel-Restaurant hat es in unsere Lieblings-Openings für den Oktober geschafft. Das Chez Bernard findest du – nebst der zwar nicht neuen aber trotzdem richtig guten Bäckerei Motto Brot – im 7. Stock des neuen Hotel Motto auf der Mariahilfer Straße. Hier erwartet dich jeden Tag das volle Programm, welches – wie der Name schon anklingen lässt – französisch angehaucht daherkommt.
Auch Nicht-Hotelgäste können hier zum Frühstücken (süße und pikante Crepes, getoastetes Motto Brot oder verschiedene Frühstückskombinationen) vorbeikommen oder am Abend für Aperitif, Dinner (Meeresfrüchte, Coq au Vin oder Entrecote vom XO Beef) und Cocktails an der Bar vorbeischauen. Die große Weinauswahl kann sich ebenfalls sehen lassen. Auch das helle Ambiente mit den gemütlichen Sitzgelegenheiten und den vielen Pflanzen ist einladend. Worauf wir uns am meisten freuen: Die Eröffnung der Dachterrasse im Frühjahr 2022!
Mariahilfer Straße 71a, Eingang Schadekgasse 20, 1060
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