8 Dinge, die ihr in Salzburg lieber bleiben lassen solltet
Es gibt so einige Dinge, die man in Salzburg unbedingt gemacht haben muss – vom Spaziergang auf dem Mönchsberg, über einen Besuch bei der Eisgrotte bis hin zu einem Sundowner auf der Steinterrasse. Wiederum ist da aber auch die ein oder andere Sache, die man auf jeden Fall bleiben lassen sollte. Welche No-Gos das sind, lest ihr hier.
Salzburg ist wunderschön, keine Frage. Doch hat die Mozartstadt wie jede andere Stadt auch so ihre Tücken. Wir halten ihr es auch gar nicht vor (nur ein bissl). Gewisse Dinge sollte man aber einfach beachten, wenn man sich reibungslos und ohne Ärger in der Stadt aufhalten will.
Während der Festspielzeit in die Altstadt gehen
Die gute alte Festspielzeit beglückt uns gleich mehrmals im Jahr. Während jene, die die Festspiele auch tatsächlich besuchen, sicher auf ihre Kosten kommen, ist diese Zeit für alle anderen eher etwas … naja, mühsam. Deshalb gilt: Die Altstadt während der Festspiele am besten meiden. Außer ihr wollt euch durch Menschenmassen durchdrängen und von einem Ende der Getreidegasse ans andere eine halbe Stunde brauchen. Spoiler: wollt ihr nicht.
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Mit den Öffis fahren und hoffen, dass alles einwandfrei läuft
Sagen wir, wie es ist: Salzburg ist eine Autostadt. Auf die Öffis wird daher nicht ganz so viel Fokus gelegt, wie wir uns das wünschen würden. Große Intervalle, schlechte Verbindungen und lange Wege gehören in den Öffentlichen irgendwie dazu. Wir haben uns auch gewissermaßen schon damit abgefunden, aber mit den Bussen zu fahren und zu hoffen, dass alles glattläuft und ihr nicht ewig warten müsst oder einmal mit der Kirche ums Kreuz fahrt, solltet ihr euch dennoch nicht erhoffen. Sorry …
In der Innenstadt parken
Nun, da wir geklärt hätten, dass man um ein Auto in Salzburg fast nicht herumkommt, müssen wir uns natürlich auch über die Parksituation unterhalten. Denn die ist vor allem in der Innenstadt, milde gesagt, etwas schwierig. Die Parkplätze sind begrenzt und meistens recht teuer (eigentlich eh so wie in jeder Stadt), daher: lieber auswärts parken und reinspazieren oder überhaupt mit dem Rad fahren. Das geht in Salzburg nämlich ziemlich gut.
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An einem Samstag in den Europark gehen
Ach, der Europark … Zu Salzburgs größtem Einkaufszentrum haben wir ein eher zwiespältiges Verhältnis. Einerseits sind wir froh, dass wir dort so gut wie alles bekommen, andererseits ist ein Besuch dort immer eine mentale Herausforderung, auf die wir uns gut vorbereiten müssen (Kaffee hilft!). Um euren Aufenthalt dort so angenehm wie möglich zu gestalten, solltet ihr es unbedingt bleiben lassen, an einem Samstag dort hinzugehen. Denn ja, genau dann sind alle dort. Eigentlich ein No-Brainer. Schaut lieber unter der Woche abends hin und erspart euch so Frust und Menschenmassen.
Das Haus ohne einen Regenschirm verlassen
Der berühmt-berüchtigte „Salzburger Schnürlregen“ kommt nicht von irgendwo. Wer in der Mozartstadt wohnt, weiß, dass wir hier (gefühlt) leider mehr Regen- als Sonnentage haben. Das Haus ohne einen Regenschirm zu verlassen, ist daher eigentlich schon fast fahrlässig. Regenschutz gehört zur Salzburger Standard-Ausrüstung und sollte sich in jeder Handtasche finden. Ja, auch dann, wenn es eigentlich gar nicht nach Regen aussieht. Vertraut uns, wir sprechen aus Erfahrung.
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An einem Montag essen gehen (wollen)
Wir mussten erst kürzlich wieder feststellen, dass essen zu gehen an einem Montag in Salzburg schier unmöglich ist. Montag ist Ruhetag in der Salzburger Gastronomie – das haben wir uns jetzt auch im Hirnkastl notiert. Wenn ihr essen gehen wollt, sucht euch also einfach jeden anderen Tag der Woche aus. So schwer ist das eigentlich gar nicht… bis ihr dann wieder an einem Montag dasteht, Hunger habt und nix offen ist.
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Sich über Leute in Tracht wundern
Salzburg ist traditionell, so viel steht fest. Jemanden an einem stinknormalen Dienstag in Dirndl oder Lederhose zu sehen, ist daher nicht ungewöhnlich. Was an anderen Orten vielleicht befremdlich wirkt und zu einem „Hä, ist heute ein besonderer Feiertag?“ führt, gehört in Salzburg einfach dazu. Also lasst die Leute in Tracht Leute in Tracht sein oder schmeißt euch vielleicht sogar selbst in ein passendes Outfit und gut ist. P.S. Wenn ihr in erwähnten Gewändern unterwegs seid, rechnet damit, dass Tourist*innen euch (ungefragt) fotografieren. Wir haben leider auch noch keinen Weg gefunden, dem zu entkommen.
Am Wochenende den Heimweg über den Rudolfskai bestreiten
In Teenagerjahren haben wir sämtliche Wochenenden am Rudolfskai verbracht. Hier gab es immer was zu sehen und zu tun, günstige Getränke (ein Hoch auf die Segabar!) und spannende Begegnungen. Vor allem aber gab es immer Drama auf der Barmeile entlang des Salzachufers – von Schlägereien bis hin zu Heulkrämpfen. Mit 17 hat das vielleicht noch Unterhaltungswert, in fortschreitendem Alter wird sowas eher mühsam. Am Wochenende zu später Stunde gilt daher: lieber einen anderen Weg suchen und den Kai ganz weit hinter sich lassen. Solltet ihr am Rudolfskai nach wie vor die Zeit eures Lebens haben: Gratulation, ihr seid im Geiste (und körperlich) anscheinend echt jung geblieben.